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zur Hanse
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Rostock
Text und Fotos: © Martin
Schlu 2006 - 2023 / Stand: 14. Oktober 2023
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- zurück - zur Hanse - Allgemeine Hinweise
Geschichte -
- Innenstadt: Alter Markt - Neuer Markt - Marienkirche - Petrikirche und Petrischanze - Nikolaikirche - Kröpeliner Straße - Stadthafen - Hanse Sail -
- Stadtteile: Kröpeliner Vorstadt (KTV) - Reutershagen - Groß-Klein, Lichtenhagen und Toitenwinkel - Nienhagen - Warnemünde
- oben: Die Rostocker Skyline von der Warnow aus
unten: Stadthafen, Warnow, Alte Werft und Warnemünde am Horizont (Aussicht von der Petrikirche)
- Einleitung
- Rostock ist
mit fast 210.000 Einwohnern die größte Stadt
Mecklenburg-Vorpommerns, hat eine große Vergangenheit als Hansestadt
und Seefahrerschule und feierte 2018 den 800. Stadtgeburtstag und den 600. Geburtag der Universität. - Link zur Bevölkerungsentwicklung
Das erste Mal war ich vor vierzehn Jahren in Rostock und dies ging nur, weil ich meine Familie überredet hatte, von
Lübeck aus mit mir zwei Stunden über die Autobahn zu fahren. Es regnete
die ganze Zeit, die Mädchen maulten und nur widerstrebend gestand man
mir zu, im Regen am Burgwall auszusteigen und zu gucken, wo einer
meiner Vorfahren (Jochim Schlu,
1553-1624)
geboren und gestorben war. In der Folge gab es noch weitere
Besuche der Stadt, irgendwann wohnte eine Tochter studienbedingt da und
seit da sind wir regelmäßig in der Stadt. Die Jochim-Schlu-Straße haben
wir natürlich längst besichtigt. Eine Antwort vorweg: Nein, ich werde
nicht von der Stadt Rostock bezahlt, auch wenn ich das immer wieder
gefragt werde, aber wenn ich im Komponistenviertel Samstags um 14:00
Uhr beim Spülen das Gebrüll der Hansa-Fans vom nahen Stadion höre, ist das auch ein
Stück Zuhause.
- Stadtgeschichte - Rostock zur Hansezeit
- Um
1600 hatte Rostock ca. 14.000 Einwohner und wuchs weiter in der
Bedeutung als Handels- und Bierstadt. Reiche Kaufleute bauten sich die
Giebelhäuser, die man heute als Ensemble noch auf dem Neuen Markt
findet. Im Dreißgjährigen Krieg war die
Stadt natürlich protestantisch (seit Johannes Slüter) und neigte zur
dänischen-nordischen Allianz. 1624 kam es zu einer größeren
Pestepidemie, 1627 gab es eine Bedrohung durch Wallensteins Truppen.
Die Stadt konnte sich zwar freikaufen, als Wallenstein Wismar besetzt hatte, doch als der Kaiser seinen Feldherrn Walleinstein als Belohnung zum Herzog von Mecklenburg
machte, wurde der schwedische König Gustav Adolf wütend, weil unter
dieser Regierung Mecklenburg wieder katholisch und kaisertreu werden
sollte und Gustav Adolf marschierte 1630 über Peenemünde nach
Mecklenburg ein. 1631 wurden die Warnemünder Schanzen von den Schweden
und Mecklenburgern gegen die Kaiserlichen erobert. Nun wurde Rostock
aufgrund seiner Lage aber nicht schwedisch - im Gegensatz zu Stralsund,
Wismar, Greifswald und Usedom, aber es mußte Zoll an die Schweden
zahlen und der Handel wurde empfindlich getroffen.
- Rostock
auf der Karte von Mathias Merian dem älteren, 1641, links die
Petrikirche, dann die Nikolaikirche (noch mit Spitzdach), in der Mitte
die Marienkirche, rechts davon die Jakobikirche, die es seit 1960
(DDR-Sprengung) nicht mehr gibt - nur der Jakobikirchplatz (am Kaufhof)
erinnert noch daran.
- Nach
dem Dreißigjährigen Krieg hatte die Hanse keine Bedeutung mehr und nach
dem letzten Hansetag 1669 in Lübeck war Rostock zwar immer noch ein
Handelszentrum in Mecklenburg, doch die Wirtschaft stagnierte auf
niedrigerem Niveau. 1677 kam es
durch Unachtsamkeit in einem Backhaus der Altstadt zum großen
Stadtbrand und von 2000 Häusern verbrannte etwa ein Drittel,
insbesondere im Gebiet zwischen Nikolaikirche und Petrikirche, dem
damaligen Herzstück der Stadt. Brandmauern gab es nicht, die meisten
Häuser waren strohgedeckt und die zweihundert Brauhäuser waren
ebenfalls leicht entflammbar. Nachdem das Feuer erloschen war, sah man
die Infrastruktur zwischen Brauereien und Hafenanlagen zerstört, vielen
Familien war die Existenzgrundlage genommen und die Einwohnerzahl sank
bis 1700 auf etwa 5.000 Einwohner.
- Im
Nordischen Krieg (1700-1721) wurden die Handelsbeziehungen noch einmal
schlechter, die Stadt wurde mehrfach geplündert und im Siebenjährigen
Krieg war Rostock jahrelang von den Brandenburgern besetzt. Was noch
übrig war, nahmen die absolutistischen Herrscher an Steuern und um 1730
war die Stadt regelrecht verarmt.
- Das
änderte sich jedoch ab dem späten 18. Jahrhundert, als Rostock im
Getreideexport wieder wichtig wurde, Zwischenlager stellen konnte und
die Funktion eines Getreidegroßhändlers übernahm. Nach der
französischen Revolution hatten sich die Franzosen aus dem Seehandel
mit England zurückgezogen, diese Lücke füllte Rostock nun aus und der
Aufschwung setzte ein. Man baute ein Theater (1786), es gab nun zwei
Zeitungen und Kaufmannschaft und Bürgertum wuchsen wieder an. Dies
dauerte nicht sehr lange - in den Befreiungskriegen ab 1806 wurde die
Stadt wiederholt von Franzosen besetzt - da hatte sie sich wieder auf
knapp 13.000 Einwohner hochgearbeitet. 1813 sorgte
Napoleons Niederlage im Rußlandfeldzug für etwas Entspannung in der
Stadt, weil die Franzosen sich zurückzogen. Der gebürtige Rostocker
Gebhard Leberecht von Blücher trug in der Schlacht von Waterloo mit
dazu bei, daß Napoleon abgesetzt und nach Elba verbannt wurde.
- Nach
der deutschen Revolution expandierte Rostock als Hafenstadt, wurde an
das Eisenbahnnetz nach Hamburg und Stettin angeschlossen und boomte
weiter. 1852 wurde auf der Werft von Wilhelm Zeltz und Albrecht
Tischbein der erste Schraubendampfer hergestellt, aus dieser Firma
entstand die Actien-Gesellschaft „Neptun“ Schiffswerft und
Maschinenfabrik und es siedelten sich Landmaschinen-Werke, chemische
Betriebe, Baufirmen und Dienstleistungsbetrieb an. In Folge des
Aufschwungs mußten neue Wohnflächen geplant
werden und es kam zur Entstehung der Stadtteile
- Um
1900 hatte Rostock bereits 55.000 Einwohner und galt damit als
Großstadt (Wien hatte - zum Vergleich - damals knapp vier
Millionen Einwohner).
Ab
den 1920er Jahren war Rostock Standort des
Flugzeugbauers Ernst Heinkel und weil das in Warnemünde gegründete Werk
für Wasserflugzeuge schnell zu klein wurde, erweiterte Heinkel die
Werft ins Landesinnere und dadurch verdoppelte Rostock bis zum
Kriegsbeginn seine Bevölkerung auf ca. 120.00 Einwohner, denn bis
Kriegsende arbeiteten dort 55.000 Menschen (darunter ca. 17.000
Zwangsarbeiter). Bis 1939 entstanden im Stadtteil Reutershagen für die
Angestellten und Arbeiter das Komponistenviertel mit ca. 10.000
Wohnungen - die Zwangsarbeiter lebten in Oranienburg und Sachsenhausen,
zwei KZs, die zugunsten der Heinkel-Werke hochgezugen worden waren. Bis
Januar 2018 gab es an der B 105 in Höhe des alten Neptun-Geländes nur
noch
eine knapp 100 Meter lange Mauer, die an diese Zeit erinnerte. Auf der
gegenüberliegenden Seite findet sich eine kurze Gedenktafel. Die
Rostocker Wohnungsbaugesellschaft WIRO ließ die Mauer aber im Januar
abreißen um Platz für Wohnungen zu schaffen, denn das ehemalige
Heinkel-Gelände liegt sehr zentral am Holbeinplatz, wo ständig S-Bahnen, Busse und Straßenbahnen fahren (Video).
- Das Gelände soll bebaut werden - seit 2021 sieht man Straßenarbeiten, aber bislang entstanden noch keine Gebäude.
Die Reste der Heinkel-Werft an der B 105, Nähe alte Neptun-Werft , Foto von 2015
Link zum Abriß - Zum Anfang
- Zu
DDR-Zeiten wurde Rostock die wichtigste Stadt im
Schiffbau, sie war die wichtigste Hafenstadt und außerdem das Zentrum
der Schiffahrtsverwaltung. Noch heute sind dort Bundesbehörden, die die
Seeschiffahrt regeln.
- Stadthafen
- Nach der Wende erfand sich Rostock neu. Die Werften sind
zwar größtenteils abgewickelt und wurden beispielsweise - wie die Neptun-Werft - zu
Supermarktzentren oder sie wurden plattgemacht und als Bauland verkauft. Doch eine funktionierende Werft gibt es hier immer
noch und vor zwei Jahren hat ein Rostocker
Konsortium auf die zum Verkauf stehende Stralsunder Volkswerft geboten und sie auch gekauft. Die
AIDA-Reederei hat sich
schon lange in Rostock angesiedelt, auch wenn ihre Schiffe nicht die
Warnow
hinaufkommen, sondern im Warnemünder Überseehafen anlegen. Dort ist
mittlerweile ein internationaler Fähr- und Verladehafen entstanden, bei
dem russisches Holz genauso verladen wird, wie europäische
Technikbausteine, koreanische Flachbildschirme oder deutsche Touristen
und so holt man sich den ersten Eindruck am besten von einem
Schiffstörn aus im Stadthafen: - Zum Anfang
- Je
nach Jahreszeit fahren mehr oder weniger häufig die Ausflugsschiffe
etwa eine Stunde bis Warnemünde, legen dort an und man hat Zeit, am
Ostsestrand die Füße ins Meer zu stecken - wenn es nicht zu frisch ist,
denn im Winter kann es hier ordentlich kalt werden und die vor wenigen
Jahren eingeschneite A
20 und meterhohe Schneeverwehungen sind hier allen noch in guter
Erinnerung. Es ist in Rostock immer ein paar Grad kälter als im
Rheinland und in Baden, der Frühling ist ein paar Wochen später und der Schnee dafür ein
paar Wochen früher.
- Immer
wieder legen Segler im Stadthafen an (die am zweiten Augustwochenende
stattfindende Hanse-Sail gilt als weltweit größtes Seglertreffen
überhaupt) und so hat man immer etwas zu sehen. Manchmal ist der
Hingucker eine größere Schweden-Fähre wie die Trelleborg,
die vor Jahren im Stadthafen geparkt wurde, weil man sie
zwischenzeitlich nicht brauchte und sie hier weniger Liegegebühren
kostete.
- Stadthafen
mit der Trelleborg aus Trellebirg/Schweden - daß das Schiff 170 Meter
lang ist, sieht man auf dem Bild auch nicht.Von Oktober 2014 bis August
2015 lag das Fährschiff betriebsfähig in Rostock und wurde dann
verkauft - mittlerweile fährt es für eine iranische Linie.
- Hanse-Sail - Zum Anfang
- Die
Hanse-Sail gilt als weltgrößtes Seglertreffen alter Windjammer und
hatte 2017 190 teilnehmende Schiffe. Am zweiten Samstag im August ist immer um
neun Uhr die Ausfahrt aller teilnehmenden Segler, denn die sind auch
zum Geldverdienen da. Wer mitfahren will, meldet sich online
an oder geht auf Verdacht beim Schiff vorbei und fragt. Für einen
Betrag zwischen dreißig und hundert Euro darf man dann mitfahren,
sollte aber zumindest einen warmen Friesennerz dabei haben, denn es
wird sicher mal feucht. 2017 war das Wetter ein bißchen durchwachsen und als die Schiffe gegen fünf Uhr
wieder die Warnow heraufkamen, war auch weniger Publikum an der
Kaikante als sonst. Letztendlich ist die Sail etwas für eine Million
Touristen, die die drei Tage mehr oder weniger auf dem Volksfest am
Stadthafen verbringen, denn es gibt „nur“ 33.000 Plätze zum Mitfahren.
Der Rest muß dann eben Würstchen essen, Karussel fahren und saufen.
Alteingesessene Rostocker machen daher von Donnerstag Abend bis
Sonntag um den Stadthafen einen Bogen oder fahren mit der S-Bahn nach
Warnemünde und gucken von ferne.
- Oben: Hansesail 2017 bei Regen: Ein
Teil der 190 Segler lag am späten Nachmittag schon im Stadthafen, aber
die ganz großen Schiffe blieben in Warnemünde. Da ist der Stadthafen
einfach zu klein. 2018 war schönes Wetter, viele Segler kamen abends in den Stadthafen und es war erheblich voller (unten).
- Kultur - Zum Anfang
- Die
Stadt hat
ausreichend Einwohner für eine gewisse Hochkultur und kann mit
den
anderen Großstädten oder der Rhein-/Main-Region mittlerweile mithalten.
Sie ist der Sitz der Norddeutschen Philharmonie, die
Musikhochschule liegt gegenüber der AIDA-Reederei an der Strandstraße, Rostock hat
ein mit Köln vergleichbares Konzertangebot, es gibt etliche gute Museen und das Theater ist auch
nicht schlecht. Außerdem
gibt es die Kunsthalle in Reutershagen und eine lebendige Studenten- und Musikszene, die sich in den
Vierteln der
„Kröpeliner Tor-Vorstadt“ manifestiert - Eingeweihte sprechen als
Kürzel nur von der „KTV“. Diese KTV liegt zwischen der Innenstadt und
dem kleinbürgerlichen Reutershagen, aber weit genug von den
Problemvierteln
wie Toitenwinkel, Dierkow oder Lichtenhagen, in denen die Mieten und
Immobilien aus gutem Grund
billig sind und es immer mal wieder Randale zwischen Neonazis und deren
Gegnern gibt. Billig sind die Mieten in der KTV oder in der Nähe der
Hochschulen weiß Gott nicht und so gibt es immer mehr Eltern, die für
ihre studierenden Kinder bei einem Mietniveau von fast zehn Euro pro qm
lieber eine billige Wohnung (ohne Aufzug) im sechsten Stock der
Lichtenhagener oder Toitenwinkeler Platte
kaufen. Billiger ist das sicher, besser allerdings nicht.
- Parallel
dazu sind die
Immobilienpreise stark angestiegen und die Stadt boomt - erkennbar
daran, daß es praktisch keinen Leerstand mehr in der Innenstadt gibt
und ein
prestigeträchtiges Immobilienprojekt nach dem andern in die Toplagen
gesetzt wird. Stand der Dinge ist momentan ein größerer Komplex am
Wasser nördlich des Stadthafens und es wird auch geplant, die große
Freifläche der Mittelmole in Warnemünde zu bebauen. Nachdem Hamburg und
Berlin die
Olympia-Bewerbung zurückgezogen haben - vermutlich hätte man in
Rostocker Gewässern gesegelt - wird die Mittelmole nun exklusiv bebaut
und die Immobilienpreise explodieren. Eine Suche bei Immonet ergab in den
letzten zwei Jahren für eine - noch zu bauende - Wohnung mit 3ZKDBB
Preise wie in Venedig: Man setzt mal eben € 350.000 an. Größenwahn!!!. Am Glatten
Aal (Nähe Marienkirche/Kröpeliner Straße) wird ein weiteres Appartementhaus
hochgezogen und für eine kleine Wohnung (2KDBB) geht es ab € 220.000 los. Daß die Holzhalbinsel exklusiv bebaut wird, mindert
allerdings auch nicht die Wohnungsnot, denn die Preise dafür können normale
Häuslebauer sowieso nicht bezahlen. Irgendein russischer Oligarch wird
sich aber schon als Käufer finden. Bezahlbare Wohnungen sind hier - wie
überall in Deutschkand - eine ausgesprochene Seltenheit.
- nach oben
- Die
Infrastruktur ist
allerdings noch verbesserungsfähig: Geplant ist bisher, irgendwann mal
eine stündliche
Verbindung nach Berlin einzurichten, denn diese Zugverbindung gibt es nur alle
zwei Stunden. Nach Bonn oder Stuttgart kommt man mit dem Zug nur ein-
bis zweimal am Tag und der Flughafen, ein alter Armeeflugplatz, wird
nur Donnerstags, Freitags und Sonntags angeflogen. Ein halbes
Dutzend
Städte stehen zur Auswahl, Donnerstags oder Freitags fliegt man hin und
Sonntags zurück,
denn Eurowings und die Lufthansa haben in Rostock nur ein sehr dünnes
Angebot und so hat es sich ergeben, daß die paar Taxis dann
Flughafenbus spielen und die Fahrgäste auch zuhause abholen.
- Natürlich macht
der Flughafen bei dieser geringen Auslastung ständig Miese und muß darum immer wieder seine
Daseinsberechtigung nachweisen, aber die größte Stadt Mecklenburg-Vorpommerns sollte
wirklich einen Airport haben, der diesen Namen auch verdient. Von den
Fracht- und Passagierzahlen etwa Köln/Bonns oder Hamburg kann man allerdings nur träumen. Im Oktober 2014 meldete
die Ostseezeitung immerhin, daß die Flugverbindung ein
drittes Mal pro Woche ausgeweitet werden sollt und jubelte, für den
Flughafen Rostock-Laage sei damit die Schließung vom Tisch, doch das
lassen wir mal einfach stehen. Von einer professionellen Anbindung
zwischen Flughafen und Stadt ist man in Rostock leider noch weit
entfernt - vielleicht gibt es in zehn Jahren mal eine S-Bahn, die dann
auch Fischland und den Darß einbezieht - zumindest wird sie jetzt
geplant.
Von links: das hansische Rathaus, vor das man 1727 eine barocke Fassade gesetzt hat (wie in Lübeck), eines der teureren Hotels und die Post.
- Ist
man aber erst einmal hier (mit dem Auto ab Hamburg etwa in zwei Stunden, manchmal auch schneller),
entschädigt die Stadt für die lange und komplizierte Anreise und wenn
man sich Zeit nimmt, findet man eine Perle nach der anderen. Angefangen
am „Neuen Markt“, der so heißt, weil er im 17. Jahrhundert neu angelegt
wurde (wobei man 1727 das alte, hansische Renaissance-Rathaus mit einer
„modernen“ Fassade versehen hat), führt einen der Weg entweder in die
Marienkirche oder durch die
Kröpeliner Straße, die so heißt, weil sie nach Kröpelin führte. Das
Kröpeliner Tor war eine von mehreren Passagen in der Stadtmauer und diese
Stadtmauer ist übrigens in großen Teilen erhalten.
- Petrischanze - Zum Anfang
- Die
Stadtmauer führt vom Kröpeliner
Tor am Kloster vorbei, verläuft einige Meter an der B 105
(Wismar-Stralsund) und ein weiteres großes Stück ist an der
Petrischanze,
die so heißt, weil man um 1200 bei der Stadtgründung und dem Bau der
ersten Kirche (Petrikirche) eine regelrechte
Festung nach Osten, Richtung Riebnitz, angelegt hat um sich vor den Slaven zu schützen. Der hohe,
spitze Turm der Petrikirche diente natürlich früher als Wegmarke und ist heute noch
das Erste, das man von der Altstadt sieht. Bei klarem Wetter lohnt es
sich immer, auf den Turm zu gehen, denn einen besseren Ausblick auf das UMland hat man von keinem anderen Gebäude.
Blick über die Warnow nach Rövershagen und Richtung Fischland
- Hinter
der Petrischanze an der Warnow endet im Prinzip das alte Rostock. Das
alte Stadttor aus dem 13. Jahrhundert, das Petritor, ist allerdings
nicht mehr erhalten. Es wurde bei der Bombardierung im April 1942
beschädigt und hätte repariert werden können, wurde aber dann 1962 von
der SED-Regierung als nicht mehr zeitgemäß empfunden und gesprengt. Die
Mauer der Petrischanze geht heute bis zum ehemaligen Standort dieses
Tores und dort, wo es stand, ist das Mauerwerk etwas dunkler gehalten.
Die Petrikirche auf
der Erhohung der Petrischanze - man kann sich schon vorstellen, daß die
erste Stadtmauer einen Schutz vor Raubgesindel und eroberungswütigen Slaven bot.
Zwischen der alten Stadtmauer und der Petrikirche
liegt das Grab von Joachim Slüter. Slüter kam nach der Reformation nach
Rostock, predigte dort lutherisch, wurde vermeintlich vergiftet und starb.
Er gilt als der Wegbereiter der Reformation in Mecklenburg. Die Grabplatte (eine Nachbildung von 1862) hat die Inschrift:
„Sepultura
M Joachim sluter qui an[n]o d[omi]ni MVXXIII eva[n]gelion in hac
civitate pure predicare icepit propter quod i[n]toxicat obiit i[n] die
petecostes an[n]o XXXII.“
Übersetzung:
„Grabmal
des Magisters Joachim Slüter, welcher im Jahre des Herrn 1523 das
Evangelium in dieser Stadt rein zu predigen anfing, deshalb vergiftet
ward, und am Pfingsttage 1532 starb.“ (Quelle)
- Alter Markt - Zum Anfang
- Hinter
der Petrikirche öffnet sich der Alte Markt, ein sehr großer Platz, doch
weil die Innenstadt nach dem Bau der Mittelstadt um Marienkirche und
Neuen Markt eine Flußschleife weiter konzipiert wurde, ist der Alte
Markt heute mehrheitlich ein Wohngebiet mit ein paar Institutionen
(Sprachheilschule) und Spezialgeschäften (Blaudruck) und weil die B
105, die Verbindung nach Fischland/Darß und Stralsund, erheblich tiefer
liegt
als die Petrischanze, ist es dort immer sehr still.
- Nicolaikirche - Zum Anfang
- Eine
weitere alte Kirche wurde vor Jahren mangels Gemeinde erst entweiht,
dann umgewidmet und dient heute als Wohnhaus, Kirchenamt und Sitz von
gemeinnützigen Einrichtungen: Die Nicolaikirche (auch die gibt es in
jeder Hansestadt) hat einen flachen Turm und ist sicher älter als die
Petrikirche, gibt dem Nikolaiviertel aber seinen Namen und da findet
man das baufällige DDR-Seemansheim in einträchtiger Nachbarschaft mit
anderen verrotteten Gebäuden, irischen Pubs und gewagten
Architektenträumen. Das Kopfsteinpflaster ist mehrheitlich gut
erhalten und man
merkt, daß es immer mal wieder instand gesetzt wurde, doch für
Radfahrer ist dieses Viertel nichts, es geht ständig rauf und runter
und man muß um die Felgen fürchten, denn ab und zu gibt es in den
Pflasterstraßen regelrechte Löcher. - nach oben
Nikolaikirche im
Nikolaiviertel, aufgenommen von einem Balkon des Rostocker Aparthotels
an der Großen Wasserstarße - es ist sehr zu empfehlen
- Marienkirche - Zum Anfang
- Die Marienkirche ist
eine der größten Kirchen überhaupt. Ihre Baugeschichte reicht natürlich
auch bis ins Mittelalter und ich weiß von einem Vorfahren (Jochim Schlu),
der ab 1588 in Rostock lebte und mit Sicherheit ab und zu als Organist
ausgeholfen hat, weil er wenige hundert Meter entfernt - am Burgwall -
von der Marienkirche lebte, ein passabler Organist gewesen sein muß und
finanziell keine Sorgen gehabt haben dürfte. Heute würde man ihn als
Ehrenamtler bezeichnen. Die originale Orgel ist natürlich nicht mehr vorhanden,
die jetzige barocke
und überdimensionierte Orgel hat nicht nur den Zweiten Weltkrieg
irgendwie überstanden, sondern auch die DDR, ist aber natürlich noch
pflegebedürftig und sowohl Orgel als auch Kirche sind immer auf
Spenden angewiesen. Interessierte können in der Woche mittags kurz vor zwölf mit etwas Glück eine
Orgelführung durch den Kantor bekommen.
- Die Marienkirche vom Aussichtspunkt der Petrikirche am Alten Markt. Im Hintergrund die Kräne des Stadthafens.
- Die
mittelalterliche Hülle der Kirche wurde in den nächsten Jahrhunderten
zwar immer wieder verändert, doch die frühe Reformation Rostocks durch Joachim
Slüter sorgte nicht für einen Bildersturm wie bei den Calvinisten
in Flandern. Viel Mittelalterliches findet man in Sankt Marien
allerdings nicht mehr: einige Grabplatten, einige Fenster und vor allem die
astronomische Uhr hinter dem Altar. Sie wurde 1472 von Hans Düringer
neu konstruiert, nachdem die Vorgängeruhr eines Lübecker Meisters von
1379 bei „Umbauarbeiten“ der Kirche „erheblich beschädigt“ wurde -
vielleicht kam ein Teil der Decke herunter. Düringer hatte kurz vorher
die Uhr der Danziger Marienkirche fertiggestellt und die reichen
Rostocker wollten genau so eine Uhr haben. Teile der alten Uhr
konnte man noch verwenden, das sparte Kosten und so hielt die Uhr bis zu
den Überholungen und Renovierungen in den Jahren 1641,
1710 und 1977. Diese Art Qualitätsarbeit ist heute leider nicht mehr
möglich. Seit dem 1. Januar 2018 gilt das neue Zifferblatt und
dies reicht dann bis 2150. Ich werde es nicht überprüfen können....
- Das Zifferblatt der
astronomischen Uhr in der Marienkirche - es hat etwa zweieinhalb Meter
im Durchmesser. Das neue Zifferblatt sieht man beim Anklicken.
- Die Marienkirche sollte man, wenn es irgendwie geht, kurz vor zwölf besichtigen, weil die Uhr seit weit über fünfhundert Jahren immer
um zwölf Uhr mittags eine Galavorstellung abliefert: Die Tür geht auf,
Jesus kommt mit seinen Anhängern heraus, marschiert Richtung Paradies
und wenn der elfte Jünger drin ist - klapp - macht das Paradies dicht
und Judas bleibt draußen. Weltweit gibt es nur noch eine andere Uhr von Hans Düringer, eben die aus der Danziger Marienkirche, doch die
ist seit vielen Jahrzehnten kaputt. - Zum Anfang
- Der Apostelumgang der astromischen Uhr in etwa 15 Meter Höhe - diese Apostel werden noch gesegnet - Judas gleich nicht mehr.
- Nun
ist dieser Uhrturm nur eines der
vielen Dinge, die man in der Marienkirche bestaunen kann und eine
Stunde für die Besichtigung ist viel zu wenig - man muß einfach immer
mal wiederkommen.
Eine Spezialität der Kirche sind die vielen Epitaphe, Grabdenkmäler und
Gedenksteine. Literaturfreunde finden eine unscheinbare Grabkapelle für
den Schneider Siegmund Mann (1687-1762), dem Rostocker
Vorfahren von Heinrich und Thomas Mann und beim Grabmal des Generals
Albrecht Christopher von Heinen (1651 – 1712) hat sich der Bildhauer
ausgetobt. Die Waffen weisen auf die miltärische Karriere des
Verblichenen hin und der Tod liegt ganz cool als
Knochenmann auf dem Sarg, während die Adeligen traurig gucken.
Vermutlich hat der General dafür gesorgt, daß erhebliche
Menschenmassen ins Jenseits befördert wurden, immerhin stand er in
dänischen Diensten und hatte diverse Kriege zu führen. Der Text der
ovalen Tafel nennt jedenfalls nur Erfolge. (Auf das Bild klicken)
Der coole Tod - Grabmal des Generals Albrecht Christopher von Heinen in der Rostocker Marienkirche
- Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, bei jedem
Rostock-Besuch mindesten einmal hineinzugehen und seit meinem
Ruhestand habe ich schon Proben des Posaunenchor der Marienkirche besucht. Man wird sehen.
Links zur Marienkirche
https://de.wikipedia.org/wiki/Marienkirche_(Rostock)
https://finnholbek.dk/getperson.php?personID=I15673&tree=2
- Kröpeliner Straße - Zum Anfang
- Von
der Marienkirche ist man nach fünfzig Metern wieder im Gewühl der
Einkaufsmeile, der Kröpeliner Straße. Sie ist wie alle wichtigen
Einkaufsstraßen voll, laut und teuer und man bekommt alles, was
man braucht. Natürlich kriegt man auch alles, was man nicht braucht. Auf der Hälfte
hat sie mit der Pädagogienstraße und der Breiten Straße Stichstraßen
zum Stadthafen und dort geht es zu den wichtigen K's: Kaufhof, Kino und Kneipenmeile
(Merke: je
näher der Hafen, desto besser/teurer die Kneipen). Ab 2006
hat man am Ende der Straße das „Kröpeliner Tor-Center“ gebaut und daher
hat Rostock nun auch ein paar fußläufige Supermärkte, einen Saturn und
ein paar andere Läden, die man in einer Einkaufsstraße glaubt, haben zu
müssen. McDoof, H&M und Hollister haben es in diesen Konsumtempel
bis heute
aber noch nicht geschafft und fristen ein kärgliches Dasein in den
Stichstraßen und der Fan-Shop der Rostocker Hansa ist seit 2022 im
Ostseepark, schräg gegenüber von IKEA im Industriepark Schutow. Ob das
ein Abstieg ist, lasse ich mal offen.
Ein normaler Samstag
vormittag gegen elf Uhr im Februar. Im Sommer ist alles noch voller,
wenn die Hanse Sail läuft, ist die Meile eher leerer.
- Im
Sommer ist Rostock immer ein bißchen kühler als der heiße Rest der
Republik, weil hier ja ein beständiger Seewind weht, der die
Temperaturen selten höher als 26° Grad werden läßt (die
Rekordtemperatur 2022 waren immerhin 36° - während es woanders bis 40°
heiß war). Trotzdem ist es im Juli / August auch hier hier recht warm
und die Kinder machen sich - wie überall - einen
Spaß daraus, in den Brunnen an der Universität zu laufen und sich
beregnen zu lassen. Passenderweise heißt der Brunnen auch „Brunnen der
Lebensfreude“, doch weil er von Aktfiguren beiderlei Geschlechts in
allen möglichen gemeinsamen Stellungen
umrahmt wird, haben die Rostocke ihn insgeheim längst „Pornobrunnen“
getauft. Den Kindern ist das egal.
- Warnemünde - Zum Anfang
- Warnemünde
war ursprünglich ein Fischerort, weil der Rostocker Hafen ja geschützt
ein paar Kilometer flußaufwärts lag, ist aber mit steigender Tonnage
der Schiffe immer wichtiger geworden und wurde nach dem Zweiten
Weltkrieg als DDR-Stützpunkt planmäßig ausgebaut. Heute gibt es rechts
der Warnow den
Überseehafen, kurz vor der Mündung links den alten Fischereihafen und
links der Warnowmündung hat man die ziemlich einzigartige Kombination
von
Badestrand, Segelparadies und Schiffsbeobachtung, denn regelmäßig sieht
man die größeren Pötte auslaufen: Fähren nach Schweden oder Dänemark,
Frachter Richtung Rußland oder in den Skagerrak und natürlich die
Kreuzfahrtschiffe der AIDA-Linie oder der Konkurrenzlinien, die Rostock
planmäßig anlaufen und unter wildem Getute am Abend ablegen, wie die
„Costa Favolosa“ an einem Sommerabend, als ich dort war. Zu Warnemünde gibt es ein eigenes Kapitel.
- Strandkörbe,
der „Teepott“ (ein legendäres und teures Strandcafé) und der
Leuchtturm von Warnemünde, im Hintergrund ein auslaufendes Schiff (Costa Favolosa), 2015
- Es gibt wenig
Strände, wo Badebetrieb und Hochseeschiffe so dicht beieinanderliegen.
Jedenfalls
ist Warnemünde ein extrem schöner und vielseitiger Strand, wenn auch der einzige Ostseestrand mit
Tiefgarage und Bahnhof. Er hat außerdem
den Vorteil, daß er knapp fünfzehn Autominuten von der Innenstadt
entfernt liegt (oder zwölf Kilometer oder drei S-Bahn-Stationen ab
„Holbeinplatz“). Mit dem Auto fährt man in die Tiefgarage
Kurhaus und kommt am Strand raus, mit der S-Bahn sind es ab
Holbeinplatz zehn Minuten und fünf Minuten Fußweg vom Bahnhof zum
Strand. Weil das allgemein bekannt ist, ist es im Sommer
dort entsprechend voll. Die Preise für Wohnungen in Strandnähe sind
astronomisch (ab ca. € 100.- am Tag für zwei Personen) und Warnemünde hat reelle Chancen, das nächste Sylt zu
werden. Im Sommer ist es allerdings witzlos, vor achtzehn Uhr mit dem Auto nach
Warnemünde zu kommen - erst steht man im Stau und dann wird man das Auto
nicht los. Im Gespräch
ist momentan, nach dem „Ostsee-Parkhaus“ eine weiteres Parkhaus an der
Mittelmole zu bauen, so daß noch mehr Personen in Badekleidung von der
Tiefgarage zum Strand kommen können. Man
wird sehen, was dann passieren wird. Doch weil der Strand so groß ist,
findet sich bislang für jeden ein Plätzchen - mit oder ohne Strandkorb.
Nur laufen muß man dann ein bißchen mehr. Übrigens gehen die
Rostocker hier nicht schwimmen - Touristen bleiben also unter sich.
- Zum Anfang
Der
Warnemünder Strand bietet Platz für jegliche Art der
Freizeitbeschäftigung - für Aktivitäten findet sich immer ein Fleckchen.
Nienhagen - Zum Anfang
Wem
es in Warnemünde zu voll ist oder wer alteingesessener Rostocker ist, weicht aus nach Nienhagen, auf halbem
Wege zwischen Warnemünde und Heiligendamm. Noch ist es zum Schwimmen
ein Geheimtipp, denn die Parkplätze sind dort knapp und so kommen die meisten
Menschen mit dem Fahrrad an. Unten an der Steilküste kann
man mit oder ohne Kleidung schwimmen, oben auf der Steilküste kann man
schön im „Gespensterwald“ laufen, muß aber aufpassen, daß einen die
vielen Fahrräder nicht ummangeln. Es gibt auch viele Badegäste, die ihr Rad oben
abstellen, irgendwie die Küste herunterklettern und dann am Strand
ziemlich ungestört sind. Der Wald ist so groß, daß man in Ruhe laufen
kann und er ist nicht zu groß, daß man sich darin verlaufen kann. Für
Familien also sehr empfohlen.
Oben der Gespensterwald, unten der Strandabschnitt am einem Mittag im Sommer
Strand im Herbst: Bild anklicken
- Allgemeines - Zum Anfang
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- Anreise
- Mit
der Bahn
ist es nur bezahlbar, wenn man die Bahncard 50 hat und dann man weiß
nie, ob der Zug fährt, ausfällt, eine Umleitung fahren muss und evtl.
in Hamburg endet - alles schon erlebt. Zug fahren ist nur eine
Alternative, wenn man nicht viel transportiert, junge Beine und viel
Zeit hat - am besten alles zusammen. Wer aber Bahn fahren will, sollte
den Aufpreis für die erste Klasse zahlen - sechs Stunden lautes
Telefonieren von wichtigen Menschen vermischt mit fremdem Familienstreß
lassen sich so vermeiden.
- Flugzeug: Bis ca. 2019 gab es drei bis vier Flüge pro Woche von den
größeren deutschen Flughäfen, doch im Winter gab es oft nur eine Verbindung am
Wochenende. Seit Corona ist der Flughafen Rostock-Laage
ein Flughafe für Antalya und Heraklion obwohl er der einzge Flughafen
in MV ist und eigentlich nach Frankfurt, München und Köln/Bonn
angebunden sein sollte. Wenn man aber in Laage ankommt, sind es immer
noch ca. 35 km in die Stadt und etwa € 100,00 im Taxi.
- Mit dem Auto ist es am leichtesten, doch man hat immer das Problem des
Hamburger Südens
(etwa ein bis zwei Stunden Stau) und sollte daher nicht ohne Navi mit
Anti-Stau-Funktion (TCM) fahren. Sonntags schafft man die Strecke von
oder nach Köln/Bonn (ca. 630 km) in sechs Stunden reiner Fahrtzeit,
sonst braucht man ein bis zwei
Stunden mehr.
- Die Fernbusse sind zwar mit Abstand
das Billigste, doch sie fahren normalerweise über
Berlin und so braucht man für diese Alternative bis ins Rheinland
mindestens acht und neun Stunden (ohne Stau). Da man also immer einen
Tag zur An- oder Abreise braucht, sollte man mindestens vier Tage
kalkulieren, sonst hat man nichts vom Aufenthalt.
- Ich nehme immer das Auto. nach oben
- Unterkunft
- Am
besten fand ich das Rostock Apart Hotel an der Großen Wasserstraße 10,
eine Minute vom neuen Markt und Rathaus entfernt. Es hat eine tolle Einrichtung,
das Parken am Haus ist inbegriffen und der Service ist sehr gut. Die Hotels am Stadthafen sind preiswerter, einfacher und haben
keinen Parkplatz. Entweder parkt man am Stadthafen, in den
Seitenstraßen oder
rechnet mindestens einen Zehner für die Autoübernachtung dazu. In der Nähe der Werft gibt es das youth-hostel,
das nur etwas ist, wenn man immun gegen Lärm ist und wenig Geld hat.
Wenn man das zweite oder dritte Mal da ist, hat man sich wahrscheinlich zwischen
Reutershagen und KTV eine Wohnung
besorgt und bekommt mehr vom Leben und der Mentalität der Rostocker
mit. Daß die Mecklenburger (gesprochen: Meeklenburger) anders ticken als die Menschen südlich von Hamburg, müßte
sich herumgesprochen haben. Im Zweifelsfall hält man einfach die Klappe und
hört erst mal zu, was die Leute schnacken. - Allgemeines - Seitenanfang
- Essen gehen
- Gute Wuscht
Ich
habe viele Läden probiert und kann guten Gewissens diese Lokale
empfehlen: Für schnelle Esser gibt es „Karls Körry Wurscht“, eine gute
Wurstbraterei, die es alleine zwischen Kröpeliner Straße (KS) und der
Pädagogienstraße dreimal gibt, außerdem im Ostseepark. Freßbuden gibt es in der KS jede Menge,
aber die „Körri Wurscht“ ist wirklich gut. Die Pizzeria an der Ecke
gegenüber von MacDoof (KS/Pädagogienstraße) ist preislich und
geschmacklich etwas höher anzusiedeln.
Gute Kneipen
Nachtschwärmer finden am
Alten Markt oder in der KTV (Kröpeliner Tor-Vorstadt) jede
Menge Lokale und wenn Sie am Wasser sitzen wollen,
sind am Stadthafen Richtung Getreidespeicher/AIDA-Reederei massenhaft
Restaurants aller Geschmacksrichtungen entstanden. Allerdings zahlt man
dort die Touristenpreise, denn wer hier wohnt, kennt andere
Möglichkeiten und die Student/inn/en suchen sich etwas in der KTV. Wo
es voll ist, merkt man sich und ruft an.
- Gute Griechen und andere
- Wenn man Zeit und etwas Geld hat, ist der Grieche am Warnemünder Neptun-Hotel eine Offenbarung (Hellas,
Seestr. 18, 18119 Warnemünde). Mit weniger Zeit und viel weniger Geld
fährt man zum Athos nach Reutershagen (Tschaikowskystr. 43, 18069
Rostock, Buslinie 25) Er hat keine Webseite, kann aber kochen.
Allergiker fahren
nach Reutershagen zum „Bamboo“ (Walter-Stoecker-Straße 35, 18069
Rostock, Tel. 0381 8010140) und können sich ihr Fleisch und Gemüse
zusammenstellen und braten lassen - da gingen wir immer hin. Im Winter
ist es sehr voll, am Wochenende muß man drei Tage Vorlaufzeit
für die Reservierung veranschlagen. Vor Corona hat es einen neuen
Besitzer und damit einen Qualitätseinbruch gegeben - man muß noch abwarten.
- Edelschuppen
Hotel
Neptun in Warnemünde, 20. Etage. Es ist so wie das Café auf dem
Venediger Markusplatz. Man weiß, daß es mehr kostet, aber einmal im
Leben geht es ja.. (Torte ab 4,50, Menü ab 18.- - fast schon zivil).
Die Aussicht kostete nichts extra, die Musik auf dem Markusplatz schon
(€ 6.- pP). Im Neptun spielt ab 19:00 an der Bar aber auch ein echter
Pianist.
- Einkaufen - Zum Anfang
- Zentren
- Lebensmittel
kauft man im üblichen Aldi Lidl Netto oder familia (norddeutsche Kett), die
das Handy kennt und die es in jedem Stadtteil gibt. Wenn man mit dem
Auto einen Großeinkauf macht, lohnt aber ein Besuch in einem Zentrum
mit vielen Parkplätzen. Folgende Zentren kann ich aus Erfahrung
empfehlen:
- Alte Neptun-Werft am Ende des Stadthafens (der blau-gelbe riesige
Kran ist nicht zu übersehen). Eine Werfthalle ist Parkhaus
geworden, in der anderen ist einer der größten Edeka-Märkte, den es
in MV gibt. Man kriegt wirklich fast alles da und sogar eine Sushi-Bar und eine Fischtheke sind
vorhanden. Außerdem ist in der Halle noch ein Aldi untergebracht, ein
paar Schnellfreßbuden, ein Schneider mit Hermes und eine kleine Poststelle. Die Schnellfreßbuden wechseln, der Rest bleibt.
- Ostseepark,
eine Einkaufsmall fast so groß und „schön“
wie das Centro Oberhausen, nur
daß das Preisniveau im Normalbereich liegt und es dort einen riesigen
Globus-Markt gibt. Der Spruch „einmal hin, alles drin“ stimmt hier und
Restaurants gibt es genug. Sehr interessant das Sushi-Fließband im
Nippon
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Hier muß man rein
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Sushi-Fließband - zum Video anklicken
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- Hanse-Center
B105 Richtung Stralsund. Wenn man sich der A19 nähert, ist, ist es
bereits ausgeschildert. Letztendlich ist es ein Industriegebiet in
Bentwisch mit einem riesigen Höffner und vielen anderen riesigen
Geschäften. Schön ist es aber nicht.
Hanse-Outlet Broderstorf (Buslinie 24
ab Steintor, Aussteigen Haltestelle Pastow Nordwest). „Outlet“ ist ein
bißchen zu groß geraten - es ist mit dem Outlet-Center Rermond zwar
nicht vergleichbar, aber es ist größer als das KTC und entspricht etwa
dem Ostseecenter. Das Center verkauft reduzierte Markenware.Man findet
nicht unbedingt das, was man sucht, aber die Auskaufmodelle sind
immer sehr günstig. Marken: Buno Banani, Ravensburger, Rösle, Brax, Camel, Haribo und viele andere (ich kriege in Bonn das Haribo natürlich billiger...)
- Innenstadt
KTC (Kröpeliner Tor-Center), da kommt man sowieso vorbei, wenn man die Kröpeliner Straße lang läuft, doch das Parken kostet Geld (€ 2,00 je Std)
- Klamotten
kriegt man in der Kröpeliner Straße (KS), außerdem Handys, Haushalt und -
nicht zu vergessen - der Tiger-Laden. Tiger ist eine dänische Kette
(haben wir vor Jahren in Kopenhagen entdeckt), die ganz viele Sachen
haben, die man nicht braucht, die aber schön sind. Ohne etwas zu kaufen,
geht man aus diesem Laden selten raus (KS, Richtung Neuer Markt,
rechts).
- Vergleichbar damit ist auch der citti-Park
Richtung Wismar/Schmarl, der u.a. einen riesigen Kaufland
hat. Wenn man
nicht gerade etwas absolut Exotisches sucht (z.N. Zubehör für
Musikinstrumente), wird man dort fündig. Richtung Darß/Stralsundauf der
B105 sieht man hinter dem Petriviertel die große Höffner-Werbetafel und
dort liegt der dritte große Einkaufsmarkt in Rostock, das Hanse-Center. Mehr braucht man nicht.
- Zu Ikea
geht es die gleiche Straße in Richtung Wismar (Ortsteil Schutow) und dort kann man sogar mit dem Bus vor die Eingangstür fahren.
- Fachgeschäfte
findet man nicht unbedingt in der Innenstadt, sondern die sind über die
ganze Stadt verteilt. Den Normalbedarf kriegt man um die KS in der
Innenstadt, doch wenn man bestimmte
Sachen sucht, wird es schwer und man muß viele Läden abklappern. Es war
nicht möglich, in Rostock einen vernünftigen Tee zu kaufen, außer man hat ihn im
„Bamboo“ bestellt. Das Bremer Teehandelskontor und Tee Gschwendner
haben die Stadt offenbar noch nicht auf dem Schirm. - Allgemeines - Seitenanfang
- ÖPNV - Zum Anfang
- Vorbildlich!
Im Jahr 2018 zum besten ÖPNV Deutschlands gewählt! Die Tickets
sind billig, die Linien sind gut ausgebaut und gut vernetzt. Hätten wir
nur in Bonn so eine
Verkehrsgesellschaft! Das Einzelticket für ganz Rostock bis Warnemünde kostet € 2,80 und für € 7,10 Sommer 2023)
kriegt man eine Tageskarte, die
bis nach Warnemünde gültig ist. So können die
Student/inn/en nach
Vorlesungsschluß im Sommer schnell (ca. 15 Bahnminuten) noch am Strand
schwimmen gehen. Ab dem Holbeinplatz sind es drei Stationen mit der
S-Bahn und ab der Endhaltestelle ist man in fünf bis zehn Minuten am
Strand. Wer viel ÖPNV fährt, hat sowieso das Deutschlandticket. Allgemeines - Seitenanfang
- Ausflüge in die nähere Umgebung - Zum Anfang
- Kultur
-
Kunsthalle in Reutershagen, schöne Lage in Park und am Wasser, regelmäßig gute Wechselaustellungen-
eher etwas für die älteren Kinder und ihre Eltern. Bei vier
Besuchen in zwei Jahren haben wir immer gute Sachern gesehen -
zuletzt Landschaftsmalerei, dann nun Uecker und Baselit, 2017
Mattheuer, den Kunstpapst aus Leipzig. Von 2018 an wurde die
Kunsthalle erweitert und vergößert, seit 2019 hat sie nun Raum für ihre
Objekte und gilt nun als wichtigstes Museum Mecklenburgs. Zuletzt habe ich Udo Lindenbergs
Bikder dort gesehen.
Navi: Hamburger Str. 40, 18069 Rostock
Straßenbahnhaltestelle „Kunsthalle“
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Schloß Gelbensande (eine
knappe halbe Stunde mit dem Auto die B 105 Richtung Stralsund oder bis
zum Bahnhof Gelbensande) ist für die Hohenzollerngeschichte
ein nicht
unwichtiges Schloss. Die museale Präsentation ist sehr gut und die Lage absolut idyllisch - eben mitten im Wald. Außer der
Einrichtung finden immer noch wechselnde Ausstellungen statt. Bis ca. 16:00 Uhr hat in der saison ach das Café auf.
Navi: Gelbensande, Am Schloß 1
Webseite: http://www.jagdschloss-gelbensande.de/
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Das Kulturhistorische Museum
ist im ehemaligen Kloster zum Heiligen Kreuz untergebracht. Gezeigt
werden Gemälde, Möbel, sakrale Gegenstände und Dinge des täglichen
Lebens aus den letzten sieben Jahrhunderten. Besonders interessant sind
die Nachbauten der alten Klosterzellen, das Puppen- und
Spielzeugmuseum, die Gemäldesammlung von Niederländern und den Malern
des 20 Jahrhunderts, die unter den Nazis verboten waren und die Münz-
und Porzellansammlung.
Innenstadt, Zugang über den Universitätsplatz
Klosterhof 7, 18055 Rostock |
Ebenfalls zum Museum gehört die Klosterkirche,
die mittlerweile Universitätskirche geworden ist. Sie gehört zum
Verbund der Ev.-Luth. Innenstadtgemeinde Rostock zusammen mit St.
Marien, St. Petri, St. Nikolai und der Jakobi-Gemeinde, deren Kirche
den Zweiten Weltkrieg irgendwie überstanden hatte, von der
SED-Herrschaft 1960 aber restlos eliminiert wurde. (Kirchensprengung).
In der Universitätskirche finden die Konzerte der Uni-Ensembles statt, wie z.B. Carl Orffs „Carmina Burana“.
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- Kinder - Zum Anfang
- Karls Erlebnisdorf (Rövershagener
Chaussee, eine
knappe halbe Stunde mit dem Auto die B 105 Richtung Stralsund - man
kann es nicht übersehen), weil
man alles, was einen Bauernhof ausmacht, dort begucken kann - nur ist
dieser Bauernhof etwa zwanzigmal größer. Man kann getrost fünf bis
sechs Stunden
dafür ansetzen und hat immer noch nicht alles gesehen. Seit dem Sommer
2016 gibt es einen ca. 20 Meter hohen Rutschenturm und Karl's wirbt mit
der „weltweit größten Kannensammlung“ - für mich ist das eher
Sperrmüll. Teuer ist es auch: Pro Person/Kind € 12.-. An Regentagen
geht der Rückstau derer, die zu Karl's wollen, bis in die Rostocker
Innenstadt und - vom Darß kommend - bis zur Abfahrt Fischland.
- Zoo Rostock,
Barnstorfer Ring 1, 18059 Rostock. Ab der A 20 Abfahrt Rostock
West in
Richtung Zentrum/Warnemünde fahren und auf das Schild Zoo/Darwineum
achten, ab Innenstadt Richtung Warnemünde. Für Kinder geht der Zoo
immer und bis sieben Jahre sind die Kinder frei. Der Bollerwagen für
die Kleinen oder das Gepäck kostet € 5.- Miete, das ist ein Viertel des
Preises, den man in Köln zahlen muß. Fußballfans müssen in der Nähe des Zoos in das Stadion von Hansa Rostock (im Hansaviertel) und daß die Hansa-Fans eine besondere Sorte Mensch sind, ist auch klar. Solche Fans haben noch nicht mal die Kölner und die Bayern.
- Außerdem (hier nur in Stichwörtern):
- Hausbaumhaus,
Jüdisches Theater Mechaje,
Alte Neptunwerft im KTV, Nikolaiviertel, überhaupt die KTV,
Reutershagen, Hansaviertel, den Stadthafen bei Tag und den Stadthafen
bei Nacht.
- Ganz wichtig: Die Nachtwächterführung ab der Petrikirche.
- Toitenwinkel und Lichtenhagen
kann man nicht besichtigen, sollte es auch nicht versuchen. Auf dem Weg
nach Warnemünde kommt man in Lichtenhagen am „Sonneblumenhaus“ vorbei,
wird es erkennen, kann aber nicht anhalten um es zu fotografieren. Auf
dem Rückweg von Nienhagen lohnt es sich in Alt-Lichtenhagen anzuhalten
und sich den alten Dorfkern um die Kirche anzuschauen.
- Dorfkirche in Alt-Lichtenhagen
- Die
Plattenbauten von Neu-Lichtenhagen sind nichts für Touristen, aber für
500.- kriegt man dort immer irgendwo eine kleine Wohnung (2 ZKDB),
manchmal sogar mit Balkon und wenn man erst mal in Rostock eine Bude
hat, kann man in Ruhe weitergucken (zur WiRO). - Allgemeines - Seitenanfang
- Touren weiter weg:
- Richtung Nordosten
Man sollte seine
Tour bis zehn Uhr gestartet haben, weil zwischen elf und fünf die B 105
dicht ist. Eine Alternative für die Tour ist der Tunnel (kostet
Maut), weil man ja über die Warnow muß und dann spart man wirklich
Zeit.
- Fischland
und Darß sind über die B 105 (Abzweig Althagen) in einer guten halben
Stunde zu erreichen, wenn man nicht in Rövershagen warten muß, weil
bei Karl's mal wieder Hunderte Autos für Parkplatze anstehen.
Mittlerweile gibt es eine Abbiegespur, damit die Tagesbesucher
flüssiger auf die riesigen Parkplätze kommen, aber ich kenne den
Rückstau bis Althagen (wenn man vom Fischland kommend
leichtsinnigerweise am Samstag vormittag nach Rostock wollte). Es ist
nur mit dem Stau nach Rügen vergleichbar (s. unten, Link nach Rügen).
Was Karl's genau ist, mag ich nicht erklären.
- Ich muß da aber nicht mehr hin.
- Stralsund
(eine gute Stunde über die A 20 oder die B105) wegen der Altstadt, der Marienkirche, der
Nikolaikirche, dem Ozeaneum und dem Meeresmuseum, dem Sund und der
Fußgängerzone. Wer die Stralsund-Krimis kennt, kennt zumindest den alten Markt.
- Rügen
(anderthalb bis zwei Stunden Anfahrt, je nach Ziel), um zu gucken, ob
man da nicht mal länger hinfährt. Wer um halb acht startet, kann um elf
auf dem Königsstuhl stehen.
- Güstrow (eine Stunde mit dem Auto B 103) wegen der Innenstadt, dem Schloß, dem See und dem Ernst-Barlach-Museum (Navi: Güstrow, Heidberg 15);
- Nach Usedom braucht man etwa zwei Stunden, zur polnischen Grenze etwa drei. Kein Mensch fährt aber von Rostock für einen Tag nach Polen, wenn er nicht muß. Lieber drei Tage und zwei Übernachtungen in Breslau, Stettin oder Danzig einkalkulieren - Allgemeines - Seitenanfang
- Richtung Südwesten
- Bad Doberan
(eine halbe Stunde mit dem Auto erst die B 105 Stralsund, dann die B
103 Richtung Bad Doberan) hat das unvergleichliche Kloster mit der
Klosterkirche und den Wurtschaftsgebäuden - auch wenn noch nicht alles
fertig restauriert ist. Wer historisch
interessiert ist, findet hier die meisten begrabenen mecklenburgischen
Herzöge und weil das Gelände nach und nach wieder hergestellt ist, kann
man jetzt erahnen, wie groß die Klosteranlage mal war. Alleine die
Klostermauer hat ein paar Kilometer Umfang.
Bad Doberaner Münster im Herbst
- Nach Heiligendamm (eine halbe Stunde mit dem Auto die B 105 Richtung Wismar) fährt man wegen der weißen Häuser an der Promenade und - wenn man Kinder hat, wegen der Möglichkeit, mit der letzten Dampflok ein bißchen Bahn zu fahren („Molli“,
Strecke zwischen Bad Doberan, Heiligendamm und Kühlungsborn). Wie lange
man an den weißen Villen noch laufen kann, weiß kein Mensch - die
Gebäude sind entweder saniert und Hotel geworden oder unsaniert in der
Hand von Engel & Völkers.
Die (unrestaurierten) weißen Gebäude von
Heiligendamm - ohne das (restaurierte) Grandhotel, in dem vor ein paar
Jahren der G20 Gipfel war.
- Kühlungsborn
(knappe halbe Stunde über die B 105), wenn man Segelfan ist, weil es
dort den größten Yachthaven an der Küste gibt und ein Retaurant, das
den Weg lohnt (VielMeer)
- teuer aber phantastisch. Ob man in diesem Touristenghetto Urlaub
machen will, muß jeder selbst entscheiden - ich werde es nicht tun. Ich
war da, weil Musikfreunde (Dr. Jazz Ambulanz) dort gespielt haben, habe gut gegessen und werde nicht noch einmal hinfahren.
Kühlungsborn - ein kleiner Teil vom Strand und ein noch kleinerer Teil des Hafens
Wismar
(eine Stunde über die Landstraße) wegen der Altstadt, den drei
Kirchen auf dem Berg, dem Hafen und der Fußgängerzone). Wer keine
Angst vor Tourismus hat, fährt auf die Insel Poel. Auch da gibt es
Fleckchen, die wirklich schön sind, aber dann muß man laufen. - Allgemeines - Seitenanfang
- Links - Zum Anfang
- Stadtgeschichte zum Einlesen
- http://de.wikipedia.org/wiki/Rostock
http://www.rostocker-seite.de/stadtgeschichte.html
- https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Rostocks
- https://de.wikipedia.org/wiki/Rostocker_Stadtbrand_von_1677
- http://mvdok.lbmv.de/mjbrenderer?id=mvdok_document_00003364
- Stadt heute
http://www.rostock.de/index.php?id=1
die Selbstdarstellung der Stadt
http://www.uni-rostock.de/
für künftige Studenten
http://www.rostock-port.de/
für Schiffsbegeisterte
http://www.zoo-rostock.de/
für Tierfreunde
http://www.rostocker-weihnachtsmarkt.de/
das gibt es fast überall schlechter, aber hier ist es ok.
http://www.rostock-airport.de/de/
kein Ruhmesblatt der Luftfahrt
- https://www.fc-hansa.de/
Der Verein mit den treuesten Fans, die es gibt. Das muß man einfach erlebt haben.
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- Literatur - Zum Anfang
- Reiseführer
- Merian-Heft Rostock, Juli 2017. Das aktuellste Heft zum Doppeljubiläum von Stadt (800 Jahre) und Universität (600 Jahre).
- Lokale Krimis
Frank Goyke: Mörder im Gespensterwald, Ostsee-Krimi, Hinstorff-Verlag, Rostock 2012, ISBN 978-3-356-01483-9
- Eine
auf den ersten Blick arg wüste Story, die aber rasch Fahrt aufnimmt und
ein überraschendes Ende findet. Wer sich zwischen Rethwisch und
Admannshagen auskennt und schon in Nienhagen gelaufen ist, hat
erheblich mehr von dem Krimi. Daß der Autor Rostocker ist, merkt man an
vielen liebevollen Details, die genannt werden.
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