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Kulturgeschichte - 19. Jahrhundert - Storm - Der Schimmelreiter


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Einleitung und Vorbereitung
Erzählung des Schulmeisters
Unterbrechung, Trin' Jans
Haukes kommt zum Deichgrafen
Haukes Gespräch mit Elke
Eisboseln und Ole Peters
Eisboseln, Versöhnung mit Trine
Tod Tede Haiens, Haukes Erbteil
Begräbnis und Nachfolge
Hauke als Deichgraf
Das Pferd von Jever
Haukes Schimmel
Der neue Deich
Deichbau
Nachwuchs
„etwas lebigs -Wienke
Sturm und Untergang
Materialien
Pappes Vorlage
Rungholt
Liliencrons Gedicht

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Theodor Storm
Der Schimmelreiter (Novelle, 1888) -  20.
Rungholt und die Sturmfluten

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Sturmfluten 1362 - 1634 - 1756

Blick von Strucklahnungshörn auf die Halligen. Foto: Martin Schlu © 2013

"Eine Gegend von der es zweifelhaft ist, ob sie zum Land oder zum Meer gehört. Dort bewohnt ein beklagenswertes Volk hohe Erdhügel, die mit Händen nach Maßgabe der höchsten Flut errichtet sind; in den so erbauten Hütten gleichen sie Seefahrern, wenn das Wasser das umliegende Land bedeckt, Schiffbrüchigen, wenn es zurückgetreten ist, auf die zugleich mit dem Meere zurückweichenden Fische machen sie um ihre Hütten herum Jagd. Es ist ihnen nicht vergönnt, Vieh zu haben, sich von Milch zu ernähren, wie ihre Nachbarn, ja nicht einmal mit wilden Tieren zu kämpfen, weil jegliches Buschwerk fehlt. Aus Schilfgras und Binsen flechten sie Stricke, um Netze für die Fische daraus zu fertigen, und indem sie den mit den Händen ergriffenen Schlamm mehr am Winde als an der Sonne trocknen, erwärmen sie ihre Speisen und die vom Nordwind erstarrten Glieder durch Erde. Zum Trinken dient nur Regenwasser, das im Vorhof des Hauses in Gruben gesammelt wird."
(Plinius der Ältere, der als römischer Offizier das Land kennenlernte)


Die Hallig Groede vom Wattenmeer aus. Foto: Susanne Coburger-Schlu© 2006

Die „grote Manndränke“ vom 16. Januar 1362 - 16341756 - Seitenanfang

    "Ich bin heut' über Rungholt gefahren,
    die Stadt ging unter vor 600 Jahren",

    schrieb Detlef von Liliencron 1882 , als er in der Gegend des Wattenmeeres unterwegs war. Sein Gedicht hat einen historischen Hintergrund, der auch in Storms "Schimmelreiter" die wesentliche Rolle spielt: Der größte Teil des Wattenmeeres liegt in einem Bereich von ca. zwei Metern Tidenunterschied (Differenz zwischen Ebbe und Flut). Ursprünglich war die Gegend der heutigen Halligen und der Inseln Föhr, Pellworm und Nordstrand ein zusammenhängendes Gebiet, die "Uthlande" und dies Gebiet wurde seit ca 1000 v. Chr. besiedelt. Der Ort Rungholt war eine von sieben Kirchengemeinden (kerchspel) der damaligen Insel „Strand“ im Nordfriesischen Wattenmeer. Die beiden Siedlungen „Grote Rungholt“ und “Lütke Rungholt“ bildeten gemeinsam den Hauptort Edomsharde, der eine Art Verwaltungsbezirk oder Hauptort der Insel war. Diese war eine von fünf Harden der Landschaft Nordstrand. In direkter Nachbarschaft zu Rungholt lag zudem der ebenfalls versunkene Ort Niedam.

     In großem Stile wurde Torf gestochen, dem in einem komplizierten Verfahren das Salz entzogen wurde. Durch die Torfstecherei und den Handel mit dem gewonnenen, sehr wertvollen Salz wurden die Bewohner der Marschlande im Laufe der Jahrhunderte zwar sehr reich:

    "Rungholt ist reich und wird immer reicher,
    kein Korn mehr faßt selbst der größte Speicher."

    gruben sich aber immer tiefer unter den Meeresspiegel. Hinzu kam eine stetige Absenkung, weil das Rungholter Gebiet auf einer eiszeitlichen Schmelz-Wasserrinne lag, die im Laufe der Jahrhunderte absackte. Die Sturmflut vom 16. Januar 1362, die "grote Manndränke", war deshalb stark genug, die große Insel zu zerschlagen, die Stadt wegzuwischen und bis zu 8.500 Inselbewohner zu ertränken. Über siebzig Dörfer sollen damals vernichtet worden sein. Diese Katastrophe hatte bislang die schwersten Folgen, die Küstenlinie wurde total verändert, Husum - ursprünglich eine Binnenstadt, lag auf einmal am Wattenmeer, die ehemalige Halbinsel "Strand" wurde vom Festland getrennt . Nach dem buchstäblichen Untergang von Rungholt wurden zwar einige Teile des Gebietes neu besiedelt, diese wurden aber in der Sturmflut von 1632 regelrecht auseinandergerissen und die damals äußeren Teile, „Nordstrand“ , „Pellworm“ „Nordstrandischmoor“ sind seit dieser Nacht Inseln - der Rest ist Wattenmeer.

    Auch wenn die Katastrophe einige tausend Menschenleben kostete, die Zahl von 200.000 Toten, die in manchen Quellen herumgeistert, wurde nicht erreicht. Dazu waren die friesischen Dörfer zu dünn und zu langgezogen besiedelt. Selbst heute wohnen auf keiner Hallig mehr als 200 Menschen, auf einer sogar nur eine Familie im Sommer. Mittlerweile gehen die Forscher von 2.000 - 8.500 Toten aus.



Karte des Kartographen J. Meier (1680) mit den Gebieten von 1240



Karte des Kartographen Johannes Meier (1680) mit den Gebieten von 1651.
Man erkennt die verlorenen Flächen - dummerweise ist sie nur bedingt brauchbar, weil sie einfach dreihundert Jahre zu spät angefertigt wurde.




 
Karte des Kartographen Johannes Bleau (1662) mit dem gleichen Problem, aber der eingezeichneten Hallig Hooge

Noch heute suchen "Rungholt-Forscher" mehr oder weniger seriös im Gebiet zwischen Pellworm und der kleinen Hallig Südfall nach Spuren der Stadt. Bislang wurden zwar Kulturspuren wie Brunnenreste, Ackerfurchen, Reste von Gefäßen und Gräben gefunden, aber erst der Heimatforscher Andreas Busch begann ab ca. 1920 eine systematische Suche und fand im Mai 1921 Überreste einer Schleuse. Historisch ist über Rungholt wenig belegt. Es gab eine Kirche mit kleinen Wohneinheiten und die Rungholter handelten nicht nur mit Hamburg, sondern auch mit Flandern und dem Rheinland. Hauptexportartikel war das aus dem Torf gewonnene Salz. Aus diesem Grunde gehen die Forscher auch von einem überdurchschnittlichen Wohlstand aus. Immerhin waren die Steuersätze Rungholts die höchsten der Region, abgesehen davon hatte nur Rungholt einen Schiffsanleger, der ständig angefahren werden konnte. Rungholt war damals eine mittelalterliche Metropole und eine Testamentsurkunde von 1345 nennt Richter und Ratsleute des "Kirchspiels von Rungholte" als Erben eines Vermögens.

Verschiedene Teile aus den untergegangenen Kirchen wurden geborgen und in andere Kirchen überführt. So hängt z. B. in der Ev. Luth. Kirche in Friedrichstadt die kleinste Glocke (e) aus der untergegangenen Kirche von Lith, die 1624 gegossen wurde, außerdem Taufstein und die Kanzel, die nach der Katastrophe geborgen werden konnten.
Nachdem Rungholt untergegangen war, wurde der Torfabbau und der Salzhandel dennoch weitergeführt. Zusammenhänge zwischen ihm und dem dadurch gestiegenen Flutrisiko wurden damals noch nicht erkannt. So gibt es das Angebot an die Hamburger Kaufleute, zum Salzhandel doch im Hever-Strom zu ankern, von dort aus könne man mit flachen Booten die Warften erreichen. Auch heute noch ist dieser Strom deutlich zu sehen, nördlich und südlich fließt er an der Hallig Südfall vorbei.

Die Marcellus/Burchardi-Flut vom 11. Oktober 1634 - 13621756 - Seitenanfang

    „Das Gott der Herr durch außlassung der Wasser das Land könne umbkehren/
    solches haben diese Nord Fresche Landschafften benebenst allen an der West See liegenden Marsch Ländern am Tage Burchardi( ...) des 1634 Jahres besonders müssen erfahren/
    indem am Tage zuvor (als am 11. Octobris) sich ein ungeheurer Sturmwind aus dem Süd Westen erhoben / so sich in folgender Nacht auf halber Sprinckflut nach dem Nordwesten gewendet/
    und so gar übel gehauset / dass er nicht allein hin und wieder die Häuser auff- und abgedecket/
    auch unzehlig viel gar hinweg genommen / dazu in den Wäldern und Holtzungen starcke und dicke Bäume bey Hauffen niedergeschlagen / mit den Wurtzelen aus der Erden gerissen/
    sondern auch das Wasser und Meer in der West-Seedermassen bewogen und auffgetrieben/
    dass es in denen an derselben und an der Elbebelegenen Ländern / als in Storman/Dithmarschen/ Eiderstedt/ NordStrand/Jüthland / und andern Ortern hin und wieder eingegangen / Teiche und Dämme zerrissen und dahin gekommen / Da man zuvor niemals keine Fluth vernommen / Viele 1000 Menschen und Vieh ersäuffet / Häuser und Güter weggeführet / Und solchen Schaden gethan / Dass es nicht zu beschreiben.
    Da denn auch die finster Nacht nicht alleindie obhandene grose Gefahr bey vielen hat verborgen/
    Sondern ihnen auch alle Mittele derselben zuentkommen beraubet Weßhalben ihrer Mutternacket von ihren Bette beysicherem Schlaffe sein weggetrieben / Andere durch ungestümigkeit des Wetters erwecket / Haben davon fliehen oder ihre Güter erretten wollen / Allein sein zunebenst ihren Häusern und Gütern von den Wellen weggeführet worden.
    
    Derhalben viele in dem sie gesehen / Dass alle Mittel zu entkommen vergebens / Und sie zweyfels frey mit ihren Haußgenossenvon den Wellen würden weggeführet werden / Sich und ihre Weiber und Kinder haben aneinandergebunden / Dass wie sie alle die Natur und die Liebe vereiniget/
    Also auch sie die grausamen Wellen nicht möchten trennen.
    Viele haben sich / Mit allen ihren Haußgenossen auf denDächern und Häusern begeben/
    Und sein auff denselben / Als auff einem Schiff / Herumb geführet worden.
    
    Welche aber bald von den Wellen zuschlagen / Und also diese elende Leute elendiglich voneinandergetrennet / Dass auf dem einen Stück der Vater/
    Auff einem andern die Mutter hingetrieben / Auf einem andern die zarten Kinderlein.
    
    Und hat es allenthalben ein jämmerlichesAnsehen gehabt massen man gesehen / Wie das unzehlig viele todte Menschen herumbgetrieben / Kisten und Schappen / Bette und Bettegewand/
    Laden und allerhand herrlicher und kostbahrer Haußgerath auff dem Wasser geschwemmet / Wie viele Männer / Weiber und Kinder auf stücken Häuser/Breter/ Balcken/ und dergleichen / Neben und unter den annoch stehenden Häusern hingefahren / Und Gott und Menschen umb Hülffe und Errettung angeschrien.
    
    Und ist das aller grösseste Elende gewesen / Dass die solches gehört / Ihnen auf ihr klägliches jammer Geschrey nicht haben können helffen.“
    ....
    „... am 11. und 12. Octobris in der nacht / seyndt durch die erschreckliche und unerhörte Waßerflut/ in Fürstl. Gnedl. Marschländern / ...../ versuffen und weggetrieben im Norderen Theill Dithmarschens / Persohnen 327 / Häuser 159 / /Pferde 640 / Rindtviehe Stück 2552/ Schaffe / Schweine und Gänse Stück 1008 / an reinem Korn 6538 Tonnen / in Nordstrandt / darunter 9 Prediger und 12 Küster / Häuser weggetrieben 1339 / Windmühle weggetrieben 28 / Gluckthürme weggetrieben 9 / an Viehe und Leben gern Habe Stück 50.000...“

Quelle: Pastor M. Antonius Heimreich (1626 - 1685) 

Textstelle im „Schimmelreiter“

    Bei dieser Flut wurde die ca. 22.000 Hektar große Insel "Strand" durch den Heverstrom und die Süderaue regelrecht durchtrennt, so daß Pellworm und Nordstarnd Inseln wurden, die Hallig Südfall nur noch ein kleiner Fleck war und die hoch gelegene "Wüste Moor" zur Hallig Nordstrandischmoor wurde. Die Halligen "Nieland" und "Nübbel" verschwanden. Die Flut war damals 4,30 Meter über dem mittleren Hochwasser, das heißt die Deiche wurden ca. 2,10 Meter hoch überspült.

    Nach den den Berichten Antonius Heimreichs gingen ca. 1300 Häuser, 28 Windmühlen und 50.000 Stück Vieh verloren, über 327 Menschen ertranken nur im Bereich Hallig, in ganz Nordfriesland sollen es ca. 9.000 Menschen gewesen sein.
        Überreste der Kirchen wurden geborgen und in anderen Kirchen eingesetzt. Die Ev- Luth. Kirche Friedrichstadt hat zum Beispiel drei alte Glocken, von denen die älteste (Ton „e“), 1624 gegossen, aus einer der 1634 untergegangenen Kirchen von Alt - Nordstrand stammt. Ebenso stammt die Kanzel des Schleswiger Doms, eine Schnitzarbeit aus der Werkstatt des Flensburger Meisters Ringerinck (entstanden um 1600) , wie der Taufstein, aus der 1634 untergegangenen Kirche zu Lith auf Nordstrand.

        Auf den Rundfahrten über das Wattenmeer gilt die Gegend um die Hallig Südfall als Touristenattraktion und jährlich veranstaltet die Insel Pellworm die "Rungholt-Tage". Die damalige Insel „Nordstrand“ ist durch eine künstlich geschaffene Landverbindng längst eine Halbinsel geworden. Umgeben von neu geschaffenen Kögen liegt sie heute in der Mitte einer festen Landverbindung und von ihrem Außenposten „Strucklahnungshörn“ gehen die Fährverbindungen zu den Halligen, nach Pellworm, Amrum, Sylt und Helgoland.

 
Die Flut vom 7. Oktober 1756 1634 - 1362 Seitenanfang
Für den 7. Oktober 1756 ist eine schwere Flut belegt. Nach der Chronologie der Stormschen Saga, könnte dies der fiktive Tod der Familie Hauke Haiens bedeutet haben. Danach wäre Hauke ein Kind des frühen achtzehnten Jahrhunderts und gegen 1715 geboren. In einem Aktenbericht der Regierung Stade heißt es:
 
„Das Elend ist diesmal gar zu stark gewesen, indem viele Menschen und Scheunen wegtrieben und wohl alle Gebäude im Lande so hart beschädigt sein werden, dass sie vor dem Winter schwerlich alle wider hergestellt werden können... Die Überschwemmung (ist) diesmal, gegen die von 1751 zu rechnen, fünf ganze Fuß höhergewesen, gleich denn die Wellen gegen das Amtshaus solchergestalt getobt,dass sie im Zurückschlagen bis an die zweite Etage hinaufgeworfen worden, und auch zwei Löcher in die massive Mauer geschlagen..."
...
„Bei der Neuenteichs-Stegel- Bruch 19 Rutenlang, im Deich 40 Fuss, in der Aussenstrasse 25 Fuss tief-. Soll umdeicht werden, innen liegen bleiben, wird in 4 Wochen ausser Gefahr sein."
(Akte der Regierung Stade: R.R. Fach 591 Nr. 11)
...
Der Oberdeichgräfe v. Düring-Francop schreibt unter dem 7. Januar 1757 an die Stader Regierung:

„Es ist am7. Oktober 1756 in das alte 40 Stücker Brack wiederum eingebrochen,wodurch Barthold Hadelern, ein Zimmermann, sein Haus niederstürzet und von der Stelle gerücket worden. Um den niedergestürzten Hause und auf der halben Hausworte lag eine ziemlich hohe Trieb-Erde, so aus den Teich und Strasse dahingetrieben worden."
(Akte der Regierung Stade:R.R. Fach 591 Nr. 11)
 
In den Akten der Reg. Stade R.R. 591-11gibt es eine Schilderung des Deichbruchs vom Oberdeichgrafen v. Düring, der das Gut damals bewohnte:

"Der Strom stürzte so heftig auf mein Wohnhaus, dass nur allein in wenigen Minuten das Wasser eindrang, so dass ich, als umb meine ohnentbehrlichsten Schriften aus meiner Schreibstube zu retten beflissen war, bis unter die Arme im Wasser zu stehen kam und also wenig retten konnte, zumal der bretterne Fussboden auftrieb und mir die Brust stiess, da zugleich mein Schreibtischschrank mit Schriften und darinnen habendes Geld umbtriebe und hinaus ins Wasser fiel, worauf ich mir auf die oberste Etage im Haus retirirte. Das Wasser wuchs immer höher, dass es jetzt 10 Fuss hoch im Haus stand, welches mir um so mehr alterirte, als bei allen andern erlebten verschiedenen Ueberschwemmungen das Wasser niemalen im Hause gehabt. - Wegen des am Hause anstossenden vehementen Stroms, welcher mit einer aufgezogenen Mühlenschütt zu vergleichen, war der Einsturz des Hauses allen Augenblick zu vermuten, und in solcher Lebensgefahr musste ich nebst den Meinigen bis den 8. dieses gegen Mittag aushalten, da ich dann endlich ein Schiff erhielte, womit ich nebst meiner Frau und Kindern unser Leben erretteten und uns vors erste nach Horneburg retirirten"
(Die Deichkolke des Kreises Jork als Naturdenkmäler, H.P.Siemens,Jork, 1932)

Aus der gleichen Quelle stammt ein Bericht des Stader Regierungsrats v. Berlepsch:

„Der Schade, der übrigens durch diese Ueberschwemmung geschah, ist important: 10 Häuser sind ganz weggetrieben,die andern überaus beschädiget; man siehet überall tot Hornviehund Pferde liegen, und im Gericht Rübcke sollen nach der Gräfen Bericht nur 3 Stück Vieh übrig geblieben sein. Der allergrösste Schade bestehet aber darin, dass auf den Aussen- und Binnendeich überaus viel Sand geführet, mithin das Land auf viele Jahre deterioriret worden.Auf des Oberdeichgräfen von Dürings Hoffe siehet es gar kläglichaus: alle die meubles sind verdorben, in dem Garten liegen über 6 Fuss Sand; der ganze Hoffgraben ist zugetrieben, das steinerne Tor ganz weg, seine Ländereien mit Sand überschüttet und er genötigt,die Bracke auf 70 Ruten über sein und auch von seinem Lande einzuteichen."
(19. Oktober 1756)

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Benutzte Quellen:

Die Sturmfluten der Vergangenheit

http://www.wissen.swr.de/sf/begleit/bg0011/gm08j.htm
http://www.schule-spreitenbach.ch/quak/rung.htm
http://www.sh-tourist.de/radderge/sagen/rungholt.htm

http://de.wikipedia.org/wiki/Rungholt

http://www.uni-kiel.de/Geographie/lehrv_online/Pellworm/pellwormcd/enken/enken2.jpg
http://www.geschichte.schleswig-holstein.de/vonabisz/sturmflut.htm
Die Sturmfluten der Vergangenheit
http://www.uni-kiel.de/ftzwest/ag5/AG5_Expo_TRUTZ.htm
 
http://www.uni-kiel.de/ftzwest/ag5/AG5_Expo_TRUTZ.htm

http://www.boelling.de/nordstrand/infos/info01.htm
http://www.nordstrand.de/insel/nordstrand-hat-was.html

http://www.abendblatt.de/region/norddeutschland/article593427/Nordsee-Atlantis-alles-Fantasie.html