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Kulturgeschichte - Klassik


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Don Carlos

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Friedrich von Schiller
Don Carlos, Zweiter Akt

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1. Szene lesen - Seitenanfang
Carlos hat nun die Möglichkeit mit seinem Vater zu sprechen, jedoch ist Herzog Alba gegenwärtig. Carlos bittet solange um ein Gespräch unter vier Augen, bis Philipp grollend Herzog Alba aus dem Zimmer bittet.
 
2. Szene lesen - Seitenanfang
Carlos und der Vater sind allein und Carlos fällt seinem Vater zu Füßen um Vergebung und die väterliche Liebe zurückzubekommen. Er will , weil er nun dreiundzwanzig Jahre alt ist, mitregieren, staatliche Aufgaben übernehmen und an Stelle Herzog Albas nach Brabant geschickt werden, um dort die Ruhe wieder herzustellen. Dies lehnt der Vater jedoch ab und Carlos ist fassungslos.
 
3. Szene lesen - Seitenanfang
Philipp und der Herzog von Alba besprechen letzte Details der Mission in Flandern. Am Ende des Gesprächs deutet Philipp an, daß Carlos dem Thron nun näher steht als der Herzog.
 
4. Szene lesen - Seitenanfang
Carlos empfängt durch den Pagen der Königin einen Brief mit einem Schlüssel und zögernd erklärt der Page, daß der Brief von einer Dame stammt, die lieber erraten als genannt sein will. Carlos liest aus dem Brief, daß ihn die Königin liebt und treffen will. Er beschwört den Pagen, keinem Menschen etwas davon zu erzählen.
 
5. Szene lesen- Seitenanfang
Herzog Alba verabschiedet sich von Carlos und versucht zu erklären, daß in Brabant Gewalt nötiger ist als Menschlichkeit. Carlos muß sich sagen lassen, daß es leichter ist Majestäten fortzupflanzen als sie mit einem Reich zu versorgen. Er entgegnet Alba, daß man offensichtlich auch Teufel braucht um einen christlichen Staat zu halten und mutmaßt, daß Alba schon Todesurteile im Voraus dabei habe, um für die nötige Ruhe zu sorgen. Der Dialog endet in einem Duell beider Kontrahenten.
 
6. Szene lesen - Seitenanfang
Die Königin tritt ins Zimmer und unterbricht das Duell. Danach fordert sie Alba zum Gespräch.
 
7. Szene lesen - Seitenanfang
Im Kabinett der Prinzessin Eboli berichtet der Page ihr über den abgegebenen Brief und das Gespräch zwischen ihm und Carlos und beschreibt, was Carlos über Brief und Absenderin gesagt hat. Die Prinzessin wundert sich, daß Carlos offensichtlich Angst davor hat, der König könne Kenntnis über den Brief erlangen und als der Page erzählt, Herzog Alba habe den Fortgang der Unterhaltung gestört, kann sie sich überhaupt keinen Reim auf den Inhalt des Gesprächs mehr machen. Da hört sie den Prinzen Carlos kommen.
 
8. Szene lesen - Seitenanfang
Carlos kommt in das Gemach der Prinzessin Eboli und denkt, er habe sich vertan. Die Prinzessin wiederum bewundert seine Fähigkeit verschwiegene Plätze zu finden. Als Carlos gehen will, nötigt ihn die Prinzessin zum Bleiben und spielt ihm eine Arie mit der Laute vor. Als Carlos dann gehen will, zieht sie ihn aufs Sofa. Das folgende Gespräch zeigt ihr, wie verschlossen Carlos in Liebesdingen ist, so daß sie ratlos bleibt. Sie erzählt ihm, daß man sie mit einem Grafen verheiraten will, den sie nicht liebt. Als sie Carlos erzählt, sie liebt, wird aber nicht wiedergeliebt, erkennt er, daß sie in ihn verliebt ist und seine Liebe zu ihr erwacht.
 
9. Szene lesen - Seitenanfang
Prinzessin Eboli denkt alleine über das gewesene Gespräch nach (Monolog). Sie glaubt Carlos würde sie nicht wirklich lieben, weil es eine Nebenbuhlerin gäbe. Sie beschließt, dem König davon zu berichten, weil sie diese vermeintliche Gefahr ausschalten will.
 
10. Szene lesen - Seitenanfang
Herzog Alba berichtet Pater Domingo, es habe eine heftige Diskussion und einen Schwertkampf mit Prinz Carlos gegeben, dabei hätte sich die Königin verdächtig gemacht, diesen zu unterstützen. Außerdem wisse er, daß Carlos seinen Vater um die Verwaltung der Niederlande gebeten habe, was König Philipp aber bereits ihm zugesichert habe.
Domingo zweifelt an der Regierungsfähigkeit des Prinzen, sieht aber keine andere Möglichkeit, als den Dingen ihren Lauf zu lassen - immerhin ist Philipp sechzig Jahre alt und ein Königswechsel ist zu erwarten - auch wenn Carlos das Reich noch nicht zusammenhalten könne. Domingo bringt Prinzessin Eboli als künftige Königin ins Spiel - er wisse, daß Philipp sie liebe und Eboli könne man noch so erziehen, wie es für die Krone sinnvoll sei.
 
11. Szene lesen - Seitenanfang
Pater Domingo trifft Prinzession Eboli, die ihn um ein Gespräch mit dem König bittet und Domingo denkt, die Prinzessin würde Philipps Heiratsantrag annnehmen. Eboli erklärt, die habe den Antrag damals nicht angenommen, weil sie dachte, Philipp sei glücklich verheiratet, aber sie merke nun, daß dies nicht stimme. Domingo glaubt, er habe eine neue Thronfolgerin in spe und ruft Herzog Alba.
 
12. Szene. lesen- Seitenanfang
Domingo und Alba beratschlagen mit Eboli, wie das Gespräch mit Philipp vorbereitet werden müsse. Man könne Briefe finden lassen, die die Intrige der Königin belegten. Eboli wird gebeten selber mit Philipp zu sprechen, Alba befürchtet innerhalb der nächsten Stunden abberufen zu werden und Eboli merkt an, in einigen Tagen für ein paar Tage "krank" zu werden (Menstruation), dann sei es Sitte, daß sie ein paar Tage eingeschlossen sei. es muß also schnell etwas passieren.
 
13. Szene lesen- Seitenanfang
Alba und Domingo wir klar, daß sie sich auf ein gewagtes Spiel eingelassen haben.
 
14. Szene lesen- Seitenanfang
Carlos hat sich in ein einsames Karthäuserkloster zurückgezogen und wartet dort. Dem Prior erklärt er, daß das, was er vorhabe, nicht öffentlich tun könne - der Prior möchte dies aber auch gar nicht wissen.
 
15. Szene lesen - Seitenanfang
Carlos und der Marquis von Posa treffen sich. Carlos erzählt seinem Freund, daß er nicht nach Flandern gehen würde, sondern Herzog Alba von König dorthin geschickt würde. Der Marquis ist enttäuscht und entsetzt und Carlos zeigt ihm den Brief des Königs an die Prinzession Eboli und erklärt, er habe ihn zufällig übergeben bekommen und wisse nun um das Geheimnis, daß der König Eboli liebe. Sie aber habe sich offensichtlich in ihn verliebt und damit würde er seinen Vater und König mit ihr betrügen. Als Carlos erklärt, mit diesem Brief zu seiner Stiefmutter Elisabeth gehen zu wollen, zerreißt der Marquis ihn, damit er nicht falsche Hände komme.

Carlos erkennt, daß sein Freund ihn vor der Intrige warnen will und ist augenblicklich wieder versöhnt. Als der Marquis abreisen will, informiert Carlos ihn, er wisse, daß Briefe nach Brabant und Flandern von der Zensur geöffnet und gelesen würden - der Marquis wird sie dann über Deutschland schicken lassen.
 
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Korrektur durch Hírador (Okt. 2009) mit herzlichem Dank