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Kulturgeschichte - 18. Jahrhundert - Der dicke Wilhelm


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1933
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1949
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Literatur

 

Preußen
1786 - Friedrich Wilhelm II.
(Der dicke Wilhelm)
erstellt von © Martin Schlu - Stand: Oktober 2006

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 1786
König Friedrich Wilhelm II. ist der Neffe Friedrich des Großen, ein Sohn des Bruders August Wilhelm und dessen Frau Elisabeth von Braunschweig-Wolfenbüttel. Die Berliner lernen ihn bald unter dem Spitznamen "Der dicke Wilhelm" kennen und erfahren, daß die Moral nun ein bißchen lockerer wird, denn FW II. (wie er im Museumsjargon genannt wird), hat es mehr mit Wein, Weib und Gesang als mit Militär. Also wird mehr Geld in die Kultur gesteckt, ordentlich gebaut und die Staatsführung wird mehr lästige Pflicht. Auch hier ist die Staatskasse irgendwann wieder leer...
 
 
1788
Carl Gotthard Langhans baut bis 1791 auf Königlichen Befehl ein Eingangstor für die aus Osten ankommenden Besucher, das vermutlich das einzige Berliner Wahrzeichen ist, was jeder kennt. Anfangs steht es wirklich als Tor auf der Straße, die durch den Wald führt, heute sind ein paar Gebäude hinzugekommen. Die Quadriga wird 1793 auf das Tor gesetzt, 1806 von Napoleons Truppen abmontiert und nach Paris verfrachtet, 1814 von Blücher wieder zurückerobert und endlich von Schinkel mit dem typischen Eisenkreuz zur Siegergöttin stilisiert. Wenn es etwas Typisches für den preußischen Größenwahn des 19. Jahrhunderts gibt, dann ist es dieses Ding, zuletzt Symbol der Wiedervereinigung und heute leider auf jedem deutschen Euro....
 
Brandenburger Tor, Ansicht von Westen, unten Ansicht von Osten.
Da gegenwärtig die U-Bahn gebaut wird, wird der Bauzaun etwas geschönt...
Fotos: Martin Schlu, © Oktober 2006
 
 
 
1789
Als in Paris die Revolution beginnt, bekommt die preußische Regierung dies zwar mit, hütet sich aber, irgendetwas zu sagen - man könnte ja auch in Berlin auf dumme Gedanken kommen.
 
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