Spätrenaissance
Barock
Stände
und Kurfürsten
Einführung
in den Krieg
Europa
am Vorabend
des
30jährigen Krieges
Böhmen
und die Pfalz
(1618
- 1625)
Dänemark
und Schweden
(1625
- 1636)
Schwedisch-Französischer
Krieg
(1630
-1648)
Der
lange Friedensprozeß
(1645
- 1648)
Die
Nachwehen
(1648
- 1815
Der Krieg
in der Literatur
Grimmelshausen
Der
abenteuerliche Simplicissimus
Andreas
Gryphius
Tränen
des Vaterlands
Conrad
Ferdinand Meyer
(Die
Füße im Feuer)
Der Krieg
in der Musik
Heinrich
Schütz 1621
Fürstentag
1629
Quellen
und Literatur
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- Vorgeschichte -
Augsburger
Religionsfriede 1555
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- 1612
Mathias zwingt Kaiser Rudolf II. zur Abdankung und wird
nach dessen Tod am 20. Januar sein Nachfolger. Er
weiß zwar, daß Europa strategisch nicht
sicher ist, hofft aber, daß er bis zu seinem Tod
nicht Krieg führen muß, denn die Habsburger
Kaiser haben sich die Ideale Katholizismus und
Absolutismus auf die Fahne geschrieben und es ist sicher,
daß die Protestanten das langfristig verhindern
wollen. Als erstes wird die kaiserliche Residenz wieder
nach Wien zurückverlegt, damit der Zusammenhang
Wien-Habsburg-Katholizismus wieder klar ist.
Übrigens wird Matthias auch vom frischen
gewählten sächsischen Kurfürsten
Johann Georg I. unterstützt, obwohl dieser
Protestant ist, aber er verspricht sich durch seine
Ergebenheit zum habsburgischen Kaiser Ruhe und Sicherheit
für sein Land - daß das nicht aufgeht, wird
man noch sehen.
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- Portrait Mathias II. Das Original hängt im Stadtmuseum Überlingen.
- Die Querelen um Martin
Luther sind zwar noch nicht vergessen und mit
protestantischen Ideen hat man auch nichts am Hut, doch
Mathias erneuert trotzdem das protestantische Recht der
freien Religionsausübung, um in Böhmen Ruhe zu
haben. Sein Nachfolger ist auch schon ausersehen:
Erzherzog Ferdinand soll es werden. Allerdings muß
man dafür das Elsaß an den spanischen Vetter
abtreten und der 1609 unterschrieben Waffenstillstand
zwischen den protestantischen Niederlanden und dem
katholischen Spanien wird 1621 auslaufen, so daß
dann über Europa neu verhandelt werden muß und
es wird sich zeigen, wer den Kontinent dominiert: die
protestantischen Niederländer oder die katholischen
Habsburger. Erzherzog Ferdinand, designierter Nachfolger
Matthias, ist in jesuitischer Tradition erzogen worden
und bekannt für seinen kompromißlosen
katholischen Glauben. Damit ist der Konflikt
vorprogrammiert, wenn Mathias nicht bis 1621
lebt.
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- 1613
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- 1614
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- 1615
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- 1616
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- 1617
Ferdinand
König von Böhmen
- Erzherzog Ferdinand wird
zum König von Böhmen gewählt, obwohl diese
traditionell protestantisch sind und Ferdinand als
Jesuitenschüler erzkatholisch ist. Natürlich
wollen die Böhmen ihn nicht zum König haben und
bieten die Krone für einen späteren Zeitpunkt
dem protestantischen Kurfürsten Friedrich von der
Pfalz an. Ferdinand ist zwar darüber stinksauer,
kann aber nichts tun, denn noch ist er nicht Kaiser. Zum
Glück hat er einen Vertrauten: Graf Albrecht Wenzel
Eusebius von Wallenstein, der schon einmal kleinere
militärische Aufgaben zur Zufriedenheit gelöst
hat.
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- Dennoch wird die
Hundertjahrfeier der Reformation nicht nur in
Dresden
groß gefeiert.
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