Nationalsozialismus
Das
Mädchen Anne Frank
Margot
Die
Geschichte der Familie Frank
Bergen
Belsen
Annes
Tagebuch
Miep
Gies
Kitty
Verhaftung
Deportation
Die
Zeit bis zum Untertauchen
Das
Hinterhaus
Die
Ankunft in Auschwitz
Der
Bericht Fritz Franks
Hanneli
Krankheit
und Ende
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- Anne und Margot blieben
keine Zwei Monate in Auschwitz-Birkenau, dann wurden sie
nach Bergen
Belsen
"überstellt",
das Konzentrationslager in der Lüneburger Heide.
Edith Frank blieb in Auschwitz zurück. Sie starb
dort am 6. Januar 1945 an Hunger und
Erschöpfung.
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- Bergen-Belsen galt
ursprünglich als "besseres" Lager, wurde auch als
"Austauschlager" bezeichnet, weil es für Juden
errichtet worden war, die gegen Deutsche ausgetauscht
werden sollten, die sich außerhalb des
Machtbereiches der Nazis befanden. (Zu einem solchen
Austausch ist es auch gekommen, Clara Asscher-Pinkhoff
berichtet darüber in ihren Buch "Sternenkinder"
darüber, ein zweiter Austausch war geplant, doch in
den Wirren des Kriegsendes kamen die Häftlinge nicht
aus Deutschland hinaus.) Ein "besseres" Lager also, kein
Vernichtungslager, es wurde dort zumindest nicht
planmäßig gemordet. Doch im Herbst 1944
änderten sich die Zustände. Als Ende Oktober
und Anfang November die Transporte aus Auschwitz-Birkenau
ankamen, die insgesamt 3.695
"kranke,
aber potentiell wiederherstellungsfähige
Frauen"
umfaßten,
waren noch keine neuen Baracken für sie fertig, sie
mußten in der Kälte in völlig
überbelegten Zelten schlafen. Nach einer Woche raste
ein Herbststurm über die Heide, etliche Zelte wurden
weggefegt.
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- Das Lager war also
überfüllt, als Anne und Margot dort ankamen,
und die Überbelegung nahm noch zu, hygienische
Einrichtungen fehlten. Die SS konnte in dem wachsenden
Chaos keine Ordnung mehr halten, sie beschränkte
sich allmählich nur noch auf die Bewachung des
Lagers, um Fluchtversuche zu verhindern. Krankheiten
brachen aus und konnten, da es fast keine Medikamente
gab, nicht geheilt werden. Besonders die Typhusepidemie,
die Anfang 1945 ausbrach, bewirkte, dass von den 125.000
Juden, die in Bergen-Belsen waren, ungefähr
50.000
"umkamen"
weitaus die meisten von ihnen in den letzten Monaten vor
und in den ersten Wochen nach der Befreiung.
-
- Hanneli Goslar, die
Kinderfreundin, von Anne bereits totgeglaubt, hat
Bergen-Belsen überlebt. Sie erzählt, eines
Tages habe ihr jemand gesagt, dass Anne im Lager sei. Das
neue errichtete Lager war von dem ihren durch
Stacheldraht getrennt, Hanneli ging hin und rief nach
Anne. Anne wurde geholt. Sehen konnten sie sich nicht, da
es dunkel war und die mit Stroh gefüllten
Stacheldrahtabsperrung zwischen ihnen stand. Doch sie
sprachen miteinander.
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- Hanneli hatte gerade ein
sehr kleines Rot-Kreuz Päckchen bekommen, das erste
seit ihrer Ankunft vor einem Jahr. Sie nahm, was sie
hatte - auch ihre Freundinnen gaben etwas dazu - , packte
ein Päckchen und warf es am nächsten Tag
für Anne über den Zaun. Doch eine andere Frau
fing es auf und gab es nicht mehr her. Anne war
verzweifelt, doch Hanneli versprach ihr ein anderes
Päckchen. Das klappt ein paar Tage später, doch
das war auch das letzte Mal, dass Hanneli mit Anne
Kontakt hatte.
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