Nationalsozialismus
Das
Mädchen Anne Frank
Margot
Die
Geschichte der Familie Frank
Bergen
Belsen
Annes
Tagebuch
Miep
Gies
Kitty
Verhaftung
Deportation
Die
Zeit bis zum Untertauchen
Das
Hinterhaus
Die
Ankunft in Auschwitz
Der
Bericht Fritz Franks
Hanneli
Krankheit
und Ende
Literatur
Literaturempfehlungen
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- In den beiden Jahren in
ihrem Amsterdamer Versteck, führte Anne in Form von
Briefen an ihre fiktive Freundin Kitty ein Tagebuch
über ihr Leben in der Abgeschlossenheit, das zu den
eindringlichsten Dokumenten jüdischer Schicksale im
Dritten Reich gehört. Es ist in
Niederländischer Sprache verfasst und schwankt
zwischen Selbstvertrauen und Zweifel, Träumen und
Alpträumen; am Ende jedoch überwiegt die
Zuversicht. Es wurde später gefunden und 1947 unter
dem Titel
"Het Achterhuis "
(Das Hinterhaus) veröffentlicht. Die deutsche
Übersetzung "Das
Tagebuch der Anne Frank"
(1950) wurde 1955 im Text von Frances Goodrich und Albert
Hackett für die Bühne bearbeitet; es wurde
mehrmals verfilmt und in circa 30 Sprachen
übersetzt. Zweifel an der Authentizität des
Tagebuchs wurde durch Untersuchungen des
niederländischen Justizministeriums 1986
endgültig ausgeräumt.
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- Ihr Tagebuch -
geschrieben zwischen 1942 und 1944 im Amsterdamer
Versteck - ist das meistgelesene literarische Dokument
über die Verbrechen der Nationalsozialisten und hat
sie zu einer der bekanntesten Figuren des 20.
Jahrhunderts gemacht. Das Mädchen Anne Frank, war
vier Jahre alt, als sie sich vor den Nazis verstecken,
und nicht einmal sechzehn Jahr, als sie im
Konzentrationslager Bergen-Belsen sterben mußte -
als ein weiteres Millionen unschuldigen Opfern von
Hitlers abstrusem Rassenwahn.
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- In den vergangenen
fünfzig Jahren wurde Anne Frank zur Botschafterin
der Diskriminierung in einer Welt der Gewalt und
Unfreiheit stilisiert, zu einem Symbol für
Humanität, für Toleranz, Menschenrechte und
Demokratie, zum Inbegriff von Optimismus und
Lebenswillen. Für Millionen junger Menschen auf der
Suche nach ihrer Identität wurde sie zur
Identifikationsfigur, gar zur Heldin. Sie wurde als
Verbindungsglied zwischen Tätern und Opfern ge- und
auch mißbraucht, ihr Tagebuch - Pflichtlektüre
an vielen Schulen in aller Welt - als universelle
Botschaft des Mutes und der Hoffnung interpretiert. Ihre
Gedanken wurden, wie bei Vielzitierten gang und
gäbe, zu geflügelten Worten, oft aus dem
Zusammenhang gerissen und zum Schlagwort geworden.
Gäbe es so etwas im Judentum, man hätte
wahrscheinlich schon längst für ihre
Seligsprechung plädiert.
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