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Kulturgeschichte - Barock - Die Kurfürsten

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Anfang - Die deutschen Kurfürsten - Der 30jährige Krieg
Der Kurfürst zu Brandenburg
zusammengestellt von Martin Schlu © 2006/2007

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1157 Albrecht der Bär - 1170 Markgraf Otto I. - 1180 Kloster Lehnin - 1356 Erster Kurfürst von Brandenburg - 1415 Kurfürsten Friedrich I. - 1450 Friedrich II. - 1506 Viadrina - 1524 Joachim I. - 1539 Brandenburg wird protestantisch - 1620 Friedrich Wilhelm, der Große - 1688 Friedrich III. - 1701 Königreich Preußen
 
928
König Heinrich I. unternimmt einen Feldzug gegen die slawischen Heveller (an der Havel ansässig), erstürmt die Brennaburg und besiegt die Slaven.
 
948
Das Bistum Brandenburg wird gegründet und der erste Dom auf der Havelinsel gebaut - vermutlich aus Holz.
 
Krypta des Brandenburger Domes, eines der älteren Teile (vor 1200) Foto: ©Martin Schlu, April 2007
 
1147 - Seitenanfang
Der Slavenfürst Pribislaw wird christlich, siedelt in der Altstadt Prämonstratenser an und stirbt später. Ein Verwandter von ihm beerbt ihn, fühlt sich aber nicht an die christliche Religion gebunden und Brandenburg wird wieder slawisch
 
1157 - Seitenanfang
Albrecht der Bär (1110 - 1170) belagert und erstürmt Brandenburgs Festung und die Stadt wird wieder christlich. Nun wandern Adelige, Bürger und Bauern aus Schwaben, den Niederlanden, dem Rheinland und Westfalen ein, bekommen Land zugewiesen und besiedeln die Gebiete zwischen Elbe, Havel und Spree.
 
1170 - Seitenanfang
Als Albrecht der Bär stirbt, wird sein Sohn Markgraf Otto I. Nachfolger in Brandenburg, sein jüngster Sohn Bernhard, Markgraf in Wittenberg.
 
Albrechts Standbild aus der Zitadelle in Berlin Spandau, Foto: ©Martin Schlu, April 2007
 
1180 - Seitenanfang
Otto I. stiftet das Kloster Lehnin südlich von Potsdam und Brandenburg. Im Lauf der Zeit werden von Lehnin aus Tochterklöster entstehen und die Christianisierung der Mark vorantreiben.
 
 
Klosteranlage Lehnin, heute ein Gebilde aus Kirche, Krankenhaus, Altenheim und Übernachtungsmöglichkeiten.
Foto: © Martin Schlu, April 2007
 
Herzog Albrecht von Sachsen
 
1356 - Seitenanfang
Der Markgraf Ludwig zu Brandenburg wird zu einem von vier "Kurfürsten" ernannt, den weltlichen Königwählern, die anderen drei Kurhüte tragen die Erzbischöfe von Mainz, Köln und Trier.
 
1415 - Seitenanfang
Friedrich VI. hat sich als Berater König Siegmund so qualifiziert, daß der ihn zum Kurfürsten Friedrich I. Brandenburgs einsetzt, dabei kommt er ursprünglich aus Nürnberg. Nicht oft wird aus einem Bayern ein Preuße...
 
1450 - Seitenanfang
Kurfürst Friedrich II. kämpft gegen die Sachsen um die Lausitz und nimmt Belzig ein. Im Folgejahr bezieht er das Schloß im seit 1448 unterworfenen Berlin/Cölln. Ab dem 12. März 1451 wird Berlin unter Kurfürst Johann II. ständiger Hofsitz, offizieller Regierungsitz und Zentralbehörde und ab jetzt wird Brandenburg von aus Berlin regiert.
 
 
Joachim I.
 
1506 - Seitenanfang
Die erste Universität in Brandenburg, die "Viadrina" wird von Kurfürst Joachim I. und dessen Bruder Albrecht eröffnet.
 
 1524 - Seitenanfang
Joachim I. (gest. 1535) verbietet Kauf und Besitz der neuen deutschen Bibel.
 
1539 - Seitenanfang
Kurfürst Joachim II. nimmt das Abendmahl lutherisch ein und legalisiert damit die Reformation im Osten - ein Jahr später wird auch Berlin lutherisch. 1540 wird in Brandenburg eine neue Kirchenordnung eingeführt. Knapp vierzig katholische Kläsetr werden aufgelöst, die Mark (Mark = Grenzland) wird in Kirchenkreise aufgeteilt und erhält als Landeskirche eine oberste Verwaltung: ein Konsistorium.
 
 
1620 - Seitenanfang - nach Preußen - zum Dreißigjährigen Krieg - Magdeburg 1631
Friedrich Wilhelm wird Kurfürst
 
Reiterstandbild des großen Kurfürsten vor dem Charlottenburger Schloß an der Spree
Foto: Laura Schlu, 2006
 
1652 - Seitenanfang - nach Preußen
Die brandenburgischen Stände (Landbesitzer, freie Handwerker und Bürger) verzichten auf die Abschaffung der im und mit dem 30jährigen Krieg begründeten Abgabe, werden dadurch dem Kurfürsten gegenüber auf Dauer steuerpflichtig und verlieren ihre Unabhängigkeit. Vielleiht dachten sie, daß man ihnen Steuern zahlen würde....
 
1675 - Seitenanfang - nach Preußen
Friedrich Wilhelm besiegt die Schweden bei Fehrbellin und hat damit einen Grund mehr, in Brandenburg ein stärkeres politische Gewicht zu setzen. Es folgen der Schloßausbau in Berlin und die Ansiedlung von Hugenotten, die geholt werden, weil man ihnen Arbeit und Land bietet und die kommen, weil sie in Brandenburg protestantisch sein dürfen ohne deswegen verfolgt zu werden. Diese Lebensleistung Friedrich Wilhelms krempelt das Land dauerhaft um und macht Brandenburg zur führenden Macht im späten 17. Jahrhundert.
 
1688 - Seitenanfang - nach Preußen
Friedrich III. (11.7.1657 - 25.2.1713) wird nach dem Tode Friedrich Wilhelms neuer Kurfürst von Brandenburg.
 
1701
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