Reiseberichte - Deutschland - Rügen - Vitt


zurück nach MV

Altenkirchen
Bergen
Binz und Prora
Breege
Jasmund
Juliusruh und Schaabe
Kap Arkona und Vitt
Putbus
Ralswiek
Sagard
Sassnitz
Schaprode 
Sellin
Wiek
Wittower Fähre


Vitt
nach Kap Arkona
Text und Fotos: © Martin Schlu 2011/2012 /ergänzt 31. Juli 2012


Vitt ist ein an Kap Arkona angrenzender Fischerort, der bis heute noch das Meer und die Touristen abfischt. Von Kap Arkona ist man etwa einen guten Kilometer entfernt, von Putgarten ebenfalls, vom Parkplatz sind es knapp drei km. Der Ort liegt zwischen dem Meer und den Feldern, hat eine kleine Kapelle und besteht aus einem guten Dutzend Fischerhäusern mit Fischverkauf, Gastronomie und kleinen Lädchen. Man kann mit der Inselbahn ab Parkplatz kommen oder laufen. Einheimische können das Auto nehmen, haben aber auch ihren Parkplatz dafür - Besucher nicht.

Man kommt auf jeden Fall an der Kapelle vorbei und steigt danach zum Ort hinunter. Es tut gut sich vorher in die Kapelle zu setzen und ein bißchen mit sich allein zu sein - Ruhe pur. Diese Kapelle wurde im 19. Jahrhundert für die Fischer gebaut, damit die nicht immer nach Altenkirchen gehen mußten. In der Fangsaison bedeutete diese mehrstündige Abwesenheit durchaus einen größeren Verdienstausfall, wenn man den Heringsschwarm deswegen verpaßte und nachdem sie ihre Kapelle bekommen hatten, konnten sie notfalls alles liegen und stehen lassen und sofort ausfahren. Hier diente die Kirche also buchstäblich den Fischern und so ist sie bis heute auch die Fischerkirche.

Hinter der Kapelle geht es in das Dorf herunter.
Man geht nach der Kapelle die letzten Meter durch ein Wäldchen und gelangt auf die Dorftstraße, deren Häuser keine Nummern haben, sondern die Zeichen der Fischerfamilien. Natürlich fangen die Fischer heute noch, werden aber mit dem Verkauf der geräucherten Fische heute mehr Geld verdienen als mit dem reinen Fang. Der geräucherte Fisch ist hier eine Spezialität und man sollte auf jeden Fall etwas davon mitnehmen. Ein paar Stunden hält er sich immer, bis man ihn zuhause genießen kann.
Unten: Dorftstraße mit einigen Häusern.

Im Dorf kann man nur zum Strand gehen und am  Strand kann man entweder ein Stück Richtung Kap Arkona gehen oder einfach nur da sitzen und aufs Meer gucken. Beides tut gut. Es gibt Leute, die einen ganzen Vor- oder Nachmittag nichts anderes tun und dabei sehr entspannt wirken.

Eines der Fischerboote in Parkposition - ausgelaufen wir abends oder frühmorgens, je nach Lage der Fangsituation.

nach oben
zurück - nach Kap Arkona - nach Rügen
Text und Fotos: © Martin Schlu 2012, Stand: 31. Juli