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- Kölner Dom
erstellt von Martin
Schlu © August 2010
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- Der
Kölner Dom ist nicht einfach eine Kirche, sondern eine
Lebenseinstellung, denn er verbindet erzkonservativen Katholizismus mit
einer Leichtigkeit des Seins, die man nirgendwo anders findet - eben
nur in Köln. Nur wenige würden den Dom als Kirche sehen, in der man
beichtet, fast jeder schimpft auf den Kardinal, aber keiner läßt auf
den Dom was kommen. Seit der Baumeister im Mittelalter vom Gerüst fiel,
hat die Dombauhütte zu tun und wenn sie irgendwo ausgebessert hat,
fängt sie wonanders wieder neu an und wird nie feritg. Mittlerweile ist
es eine Dombaumeisterin, die das Sagen hat und wer nie oben im
Dachgebälk herumgelaufen ist, kann nicht behaupten, diese Kirche zu
kennen. Der Kölner Dom ist einfach ein Endpunkt einer Entwicklung, die
in der Romanik angefangen hat und daß das katholische Wahrzeichen
Deutschlands ausgerechnet von einem protestantischen Hohenzollern
vollendet wurde, nämlich Kaiser Wilhelm I. , ist
wieder so ein Treppenwitz der deutschen Geschichte. Dem Kaiser ging es
damals nicht um die Kirche, sondern um die Repräsentation Deutschlands
und darum ließ er - parallel zu den Abschlußarbeiten an den Türmen -
direkt nebenan den damals größten Bahnhof Deutschlands erbauen. Nun
haben es die Bahntouristen nicht weit, der größte Bahnhof Deutschlands
steht mittlerweile in Mönchengladbach und lediglich der Sammler Peter
Ludwig konnte den Kaiser noch toppen denn das Museum Ludwig steht
zwischen Dom und Bahnhof. Mehr geht noch nicht mal in Köln.
- Den Kölner Dom kann man nicht fotografieren - er ist einfach zu groß. Man kriegt noch nicht mal die Tür drauf.
Foto: Martin Schlu © 2006
- Der Kölner Dom ist natürlich nicht in einer Stunde zu
erklären. Ich fahre seit dreißig Jahren immer wieder nach Köln, bin
sooft, es geht dort (ich bin Lutheraner, aber das ist egal) und
entdecke immer wieder Neues. Hier kann man nur sagen: hingehen, selber
gucken... wenn man Glück hat, sind irgendwo Pilger unterwegs und der
Dom ist geschmückt ("hääng de Faahn eruss")
- nochens - fäädich
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