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- Cathedralis SS. Michaelis et Gudulae - Brüssel
erstellt von Martin
Schlu © August 2010
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- Ursprünglich
stand an dieser Stelle eine normale Kapelle, die dem heiligen Michael
geweiht war und im 11. Jahrhundert durch eine romanische Kapelle
ersetzt wurde, die 1047 zur Stiftskirche erhoben wurde (Stift =
Alterssitz vermögender, alleinstehender Privatpersonen). Nachdem
weitere Reliquien der heiligen Gudula beschafft werden konnten, stieg
die Stiftskirche zur Wallfahrtkirche auf und weil Flandern durch den
Handel reich wurde und viele Wallfahrer zu erwarten waren, ordnete im
13. Jahrhundert Herzog Heinrich I. von Flandern den Neubau in modernem,
gotischem Stil an. Für die Zeit 1310/12 ist die erste offizielle
Beerdigung verzeichnet (Herzog Johann/Jean II. von Brabant),
fertiggestellt wurde der Bau aber erst knapp 200 Jahre später, kurz
bevor der aus Gent stammende Karl V. hier zum Kaiser des HRR gekrönt
wurde. Die Brüsseler Kathedrale zeigt Parallelen zu Notre Dame (Paris)
- sie verzichtet auf die spitzen Dächer, denn sie sind nicht mehr
notwendig - daß es eine Bischofskirche ist, wissen die Gläubigen auch
so.
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