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Prerow - Touristen und Vögel
Text und Fotos: © Martin Schlu , 26. Juli 2019, Stand: 4. März 2025


Prerow ist nicht nur der Startort für Exkursionen in den Darßwald oder für die Schiffstouren auf den Bodden und zu den Kranichen, sondern der Ort hat eine schöne Innenstadt und eine besondere Lage. Zur Seebrücke gelang man erst, nachdem man Teile des Boddens über Brücken durch den Wald erreicht hat. Dann kommt man zu einem Strand, der für Kleinkinder und Schwimmer gleichermaßen geeignet ist, weil man erst nach etwa 150 Metern richtig schwimmen kann und die Kleinkinder sind in Strandnähe bestens aufgehoben. Demzufolge ist Prerow auch ein Touristenzentrum für Familien mit einem Stall voll Kindern geworden. Zwischen der Stadt und dem Strand liegt noch ein Deich, der die Stadt vor dem Prerowstrom schützen soll und in der Hochsaison sollte man dort nicht unbedingt mit kleinen Kinder Rad fahren, weil dort Tausende Radfahrer zum Strand unterwegs sind, sich durch das Gedränge wühlen und weil die meisten von ihnen eine Kinderkarre ziehen oder zumindest einen Anhänger für das familiäre Strandequipment ziehen, entsteht dort Stau wie nachmittag auf der A 1 bei Köln - nur eben mit Fahrrädern. Wenn man Ferienhäuser wie in Wustrow kriegen kann, zwischen Bodden und Ostsee, wo man gerade 100 Meter zum Strand hat, muß man nicht nach Prerow, aber dort gibt es dafür mehr Ferienhäuser und sie sind alle belegt.

Die Seebrücke von Prerow
oben: Die Seebrücke von Prerow.


Daß man von der Seebrücke die Windräder zur Stromerzeugung sieht, ist auf dem Foto zum Glück nicht zu erkennen und es stört auch nicht beim Schwimmen.


unten: Der Weg zur Seebrücke Prerow führt durch ein Wäldchen
Der Weg zur Seebrücke Prerow führt durch ein Wäldchen

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Schifferfriedhof Prerow
Prerow
hat natürlich nicht nur den Strabd, den Wald und im Herbst die Kraniche, sondern auch den schönsten und ältesten Friedhof an der Küste. Der Schifferfriedhof wurde schon im 16. Jht. angelegt und 1723 gab es die erste Kirche, damals noch aus Holz. Im Lauf der Jahrhunderte wurde die Holzkirche durch Ziegelbauten ersetzt - lediglich der Glockenturm ist noch im Originalzustand. Da der Friedhof etwas außerhalb der Tourizone liegt, kommen nicht ganz so viele Menschen dorthin und selbst an schönen Tagen
in der Hochsaison findet man noch eine Bank, wo es still ist und man nachdenken kann. Das Innere der Kirche ist natürlich maritim: Votivsegelschiffe finden sich als Bilder, als Modelle und daß hier auch Kapitäne oder Lotsen begraben sind, ist klar. Die älteste Grabplatte, die ich gefunden habe, lehnte an der Kirche und zeigte als Todesjahr 1721, doch heute ist der Friedhof eben auch der Gemeindefriedhof und es gibt dort auch frische Hügel, die erst ein paar Tage alt sind - eben nicht aus Erde, sondern aus Sand. Wir sind ja am Meer.

Schifferfriedhof von Prerow
oben: Der Glockenturm besteht immer noch aus Holz, der Rest ist traditioneller Backstein.

unten:  Auch der Grabhügel besteht aus
Ostseesand.
Ostseesand auch auf dem Friedhof

Link zu den Friedhöfen auf Fischland, Darß und Zingst
http://www.fof-ohlsdorf.de/131s04_fischland


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