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Kulturgeschichte - 19. Jahrhundert - Storm und Husum


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Storm und Husum
Storm und Dänemark

Werke
Aquis submersus

Der Schimmelreiter
Sagenvorlage - Inhaltsübersicht
Storm-Text (mit Reclam-Zählung)
Detlev von Liliencron:
Trutz, Blanke Hans


Eine Halligfahrt (Ausschnitt)
 
Rungholt und die Flutkatastrophen

Gedichte

Andere Werke

Theodor Storm und Husum
zusammengestellt von Martin Schlu, 2013

Husum ist heute eine kleine nette Stadt, so an der Nordsee gelegen, daß bei Ebbe der Hafen trocken liegt und die Schiffe nur bei Flut auslaufen können. Im Norden liegt Hattstedt, im Westen die nordsee und der nationalpark Wattenmeer, nach Flensburg im Nordosren sind es 43 km, bis zur anderen Seite Schleswig-Holsteins und der Ostsee sind es ca. 100 km und nur wenig weiter ist es nach Hamburg im Südwesten. Genaue Lage

Husum ist heute Kreisstadt des Kreises Nordfriesland in Schleswig-Holstein (Autokennzeichen: NF) und als Kreisstadt zuständig u.a. für die westlichen Nordseeinseln und die Halligen. Wer dorthin will, muß ein paar Kilometer nach Strucklahnungshörn fahren (der Ort heißt wirklich so), da fahren die Schiffe ab.

Seit dem 15. Jahrhundert ist Husum Vogtei (ein Vogt ist eine Art Richter) und hat damit eine gewisse Eigenständigkeit. Es untersteht der dänischen Krone und weil die Husumer immer wieder Aufstände wagen, verhängt der König harte Strafen wie Brandschatzung und eine Strafsteuer, die erst 1878 abgeschafft wird.

Zu Storms Zeiten ist Husum noch dänisch und Storm selbst hat seine Rechtsanwaltbestallung 1856 noch vom dänischen König unterzeichnen lassen müssen. Im deutsch-dänischen Krieg erreicht das preußische Heer am 18. April 1864 bei der Schlacht bei den Düppeler Schanzen einen wichtigen Sieg, infolge dessen es am 14. August 1865 das Herzogtum Sachsen-Lauenburg und das Herzogtum Schleswig erhält. Nachdem Preußen 1866 Holstein annektiert und aus allen drei Gebieten 1867 die preußische Provinz Schleswig-Holstein bildet, wird 1867 mit der Verbindung der Herzogtümern Schleswig und Holstein die ganze Region preußisch.

Heute ist in dem Wohnhaus Theodor Storms das "Storm-Museum" untergebracht, außerdem ist dort der Sitz der Theodor-Storm-Gesellschaft und des Storm-Archivs, Husum. Man kann in dem Haus originale Einrichtungsgegenstände Storms sehen,  Fotos, Briefe und Handschriften und erfährt natürlich viel über den Zusammenhang zwischen Storm, Husum und der Nordsee-Umgebung.


Wohnzimmer des Storm-Hauses in Husum, Wasserreihe 31, Foto: Martin Schlu © 2013

Man kann nicht durch Husum gehen, ohne ständig über Theodor Storm zu stolpern, sei es das Denkmal im Schloßpark, das
Geburtshaus, das Haus des Großvaters oder andere geschichtsträchtige Bauten. In Storms Novellen finden sich überall Bezüge zu Husum: Kirchenbilder des Malers Jürgen Owens ("Aquis submersus"), Beschreibungen von Häusern und natürlich von Deichen und Kögen ("Schimmelreiter")


Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Husum
http://de.wikipedia.org/wiki/Theodor-Storm-Haus
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsch-D%C3%A4nischer_Krieg