martinschlu.de


Kulturgeschichte - 19. Jahrhundert - Storm


zurück

1817 - 1888
1844 - 1865
1853 - 1874
1876 - 1864

 

Werke

Biographie Theodor Storm
1853 - 1874 - Aus Husum weg und nach Husum zurück
erstellt von Martin Schlu 2005/06

zurück - weiter
 
1853
Beginn des Briefwechsels mit Theodor Fontane, Storm wird zum zum preußischen Assessor ernannt und zieht nach Potsdam. Später (1854) lernt er Eichendorff kennen, außerdem kommt es zum Briefwechsel mit Paul Heyse.
 
1855
Geburt der ersten Tochter Lisbeth. Storm besucht Eduard Mörike in Stuttgart.
 
1856 - 1864
Storm wird Kreisrichter in Heiligenstadt und zieht dorthin.

"Endlich, mein verehrter Freund, hab ich wieder einen festen Platz gewonnen(...) ich <bin> seit Anfang d. M. als angestellter Kreisrichter d. h. Mitglied des hiesigen Kreisgerichts hier eingezogen und habe den festen Willen mich hier möglichst zu beheimathen. Auch wird mir das, hoffe ich, nicht schwer werden. Eine sehr schöne Berggegend, ein treuherziger Menschenschlag, gutes Wasser, gutes Brod; für die Knaben ein Gymnasium, die Universität Göttingen drei Meilen von hier - wenn nicht wider Erwarten noch während meiner Lebenszeit ein günstiger Wind <mich> noch während meiner Lebenszeit nach Hause zu wehen sollte, so gedenke ich hier zu leben und zu sterben. Ehe das Letztere aber geschieht, hoffe ich bestimmt, Sie noch einmal in meinem Haus zu sehen, so auf die Sommerferien.(...)
zit. nach Laage Biographie, S. 93
 
Th. Storm
Das Portrait von 1857 stammt von der Theodor-Storm-Gesellschaft in Husum
 
1864
Nach der dänischen Niederlage wird Schleswig wieder preußisch und Storm wird in Husum zum Landvogt gewählt. Die Vogtei wird im Haus Wasserreihe 31 in Husum eingerichtet und der Amtsraum ist dort heute noch zu besichtigen (inklusive alter Akten).


Das Storm-Haus von der Gartenseite her gesehen: Foto: Martin Schlu @ 2013

1865
Constanze Storm stirbt am 20. Mai bei der Geburt der Tochter Gertrud. Thedor Storm versucht sich abzulenken und trifft im September seine frühere Geliebte "Do"<rothea> Storm. Es funkt zum zweitenmal und am 13. 6. 1866 heiraten die beiden, nachdem das Trauerjahr abgelaufen ist.
 
1867 
Storm wird zum Amtsrichter ernannt und hat seinen Dienstsitz im Husumer Schloß.
 

Der Innenhof des Husumer Schlosses, wie es zu Storms Zeiten gewesen sein könnte. Foto: © Martin Schlu 2013
 
1868
 
1870 / 71
 
Dorothea Storm
Dorothea Storm um 1870 (Quelle: StA, Husum)
 
1874
Storm beschreibt in der Novelle "Viola tricolor" das Familien-Problem, das Dorothea mit ihren Stiefkindern zu Anfang der Ehe hatte: erst die Geburt des gemeinsamen Kindes festigt ihre Position als akzeptierte Mutter.

 zurück - weiter