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Die
Vorfahren 1619
Kindheit
in Eisenach 1685
Beim
Bruder in Ohrdruf 1695
Michaeliskloster
Lüneburg1700
Arnstadt
und Weimar 1703-1708
Hof
in Weimar 1708-1717
Hof
in Köthen 1717-1723
Thomaskantor
in Leipzig 1723
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1724
Johannespassion
1724
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1727
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an Georg Erdmann 1730
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Johann
Sebastian Bach 1685 -
1750 Am Ende 1749 - 1750
erstellt von © Martin Schlu - Stand:
September 2002 (letzte Revision am 31.12.2013)
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- 1749
-
Bach ist alt
geworden, sieht nicht mehr gut, liest schreibt
nicht mehr, als unbedingt nötig ist. Im Rat
wird für den Fall, "falls der
Capellmeister und Cantor Herr Sebast: Bach
versterben sollte" bereits im Juni 1749 der
Nachfolger Harrer aus Dresden gewählt, der
in Dresden nur noch auf die Nachricht vom Tode
Bachs warten muß. Harrer gilt als
gemäßigter Mann, von ihm wird kein
Widerspruch und Ärger zu befürchten
sein...
Die Tochter Lieschen wird mit dem Schüler
Johann Christoph Altnickol verheiratet und als
Organist im nahen Naumburg untergebracht, Johann
Christoph Friedrich wird mit 18 Jahren als
Hofmusiker beim Grafen Wilhelm zu
Schaumburg-Lippe vermittelt, drei Kinder
zwischen acht und fünfzehn sind noch zu
versorgen, Dorothea hat keinen Mann abbekommen
und Anna Magdalena ist irgendwie versorgt. Im
Prinzip ist das Feld bestellt.
Am Ende des Jahres 1749 ist Bach nahezu blind
geworden und kann überhaupt nicht mehr
komponieren und schreiben.
- 1749
- Der berühmte
Augenarzt John Taylor operiert ihn Ende
März und kann etwas voin Bachs Sehkraft wieder
herstellen. Bis Mai ist er ernstlich krank, dann
geht es ihm wieder besser und ein neuer
Schüler zieht bei ihm ein und hilft ihm bei
der Revision der "Achtzehn Orgelchoräle"
BWV 651-668". Im Juli kann Bach wieder sehen,
bekommt kurze Zeit danach vermutlich eine
Wundinfektion und stirbt am 28 Juli an den
Folgen von Schlaganfall und
Lungenentzündung im Alter von 65
Jahren.
Hörbeispiel
BWV 639 "Ich ruf zu dir, Herr Jesus Christ"
Die Leipziger und Berliner Zeitungen
veröffentlichen Nachrufe, Telemann schreibt
ein Sonett, der Rat der Stadt Leipzig urteilt:
"Bach wäre zwar ein großer
Musicus, wohl aber kein Schulmann". Carl
Philipp Emmanuel und Bachs letzter Schüler
Johann Friedrich Agricola werden mit dem
Nekrolog beauftragt, das Erbe, Instrumente und
Handschriften werden verteilt und sind bald in
alle Welt verkauft und zerstreut. Immerhin
erhält Anna Magdalena noch eine kleine
Witwenpension vom Rat der Stadt. Sie finanziert
damit die nun 41jährige Stieftochter und
stirbt 1760.
Die
überlebenden Söhne Bachs machen alle
irgendwie musikalische Karriere. Am weitesten
kommt der Jüngste, Johann Christian, der
Komponist bei der englischen Königin wird
und anläßlich eines
London-Aufenthaltes
Mozarts,
kurzzeitig dessen Lehrer wird und ihm rät,
in Leipzig die Musik des Vaters zu hören
und zu studieren.. Doch es kommt nicht
dazu.
-
- Bachs letzte
Tochter Regina Susanna stirbt 1809 und
erhält am Ende ihres Lebens Almosen aus
einer Spendenaktion der "Allgemeinen
Musikalischen Zeitung", unter anderem auch ein
paar Taler von Beethoven.
Erst der junge
Felix
Mendelssohn-Bartoldy
entdeckt die Matthäus-Passion wieder und
sorgt mit ihrer Wiederaufführung 1829
für die bis heute andauernde Bachrezeption
und die Ausneinandersetzung mit dessen Werk.
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