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Die
Vorfahren 1619
Kindheit
in Eisenach 1685
Beim
Bruder in Ohrdruf 1695
Michaeliskloster
Lüneburg1700
Arnstadt
und Weimar 1703-1708
Hof
in Weimar 1708-1717
Hof
in Köthen 1717-1723
Thomaskantor
in Leipzig 1723
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1724
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1724
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Johann
Sebastian Bach 1685 -
1750 Die Kunst der Fuge 1742 -1750
erstellt von © Martin Schlu - Stand:
September 2002 (letzte Revision am 31.12.2013)
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- 1738
- Bach hat sich in seinem Leben eingerichtet: durch
die Anerkennung des Kurfürsten bleiben die
Reibereien mit den Vorgesetzten aus, die
älteren Kinder sind erwachsen und haben als
Musiker ihr Auskommen, der Großteil der
Werke ist längst geschrieben und muß
nur noch aufgeführt werden und seine
Hilfsdirigenten, die Präfekten, nehmen Bach
eine Menge Arbeit ab. Er kann sich nun anderen
Dingen widmen: Reisen als Orgelvirtuose,
Orgelabnahmen, Bekanntschaft mit dem Orgelbauer
Silbermann und vielen anderen Dingen. Aufgrund Bachs
Wertschätzung werden oft die Rechnungen
für Unterkunft und Verpflegung
übernommen, seine Nachfrage als Lehrer
steigt und er könnte eigentlich in Ruhe
sein Lebensende abwarten.
1739
- In Matthesons Standardwerk vom "Vollkomenen
Capellmeister" wird Bach zwar als
"großer Fugenmeister" gelobt,
jedoch bemängelt Mattheson, daß von
ihm noch nicht genug Fugen veröffentlicht
sind, die Schülern als Lehrstücke
dienen könnten. Obwohl Bach in seinen
"Clavierübungen" genug Beispiele der
Formen- und Kompositionslehre geschrieben hat,
plant er einen fünften Band. Seine Erben
geben nach seinem Tod diese Sammlung als "Kunst
der Fuge " heraus.
1742 - 1750
- Diese "Kunst der Fuge" entsteht in
Grundzügen also schon ab 1742 und wird nie
fertig werden, weil die Ziele, die sich Bach
gesetzt hat, so hoch sind, daß auch er
nicht die Zeit findet, sie adäquat zu
lösen. Im Wesentlichen geht es um
Modellkompositionen: Fugen mit bis zu vier
Themen, Fugen, deren Themen spiegelbildlich
gleich sind (Spiegelfuge), Fugen als Kanon etc.
Bach gibt dabei auch nie eine Instrumentierung
an, weil es hier um Kompositions- und
Theoriemodelle geht. Der Nachsatz des Sohnes
Carl Philipp Emmanuell .."über diese
Fuge, wo der Nahme BACH im Contrasubject
(Gegenthema)
angebracht worden, ißt der Verfaßer
gestorben" dürfte beschönigende
Geschichtsfälschung sein; Korff
(a.a.O.
131) ist
sogar der Meinung, daß die Komposition
seit 1749 unfertig herumlag, weil Bach
Wichtigeres zu schreiben hatte, die
h-moll-Messe, seine letzte fertige Komposition.
Sie existiert nur als Partitur und dürfte
zu Bachs Lebzeiten nicht aufgeführt worden
sein. Vielleicht ist sie auch eher modellhaft
und Musik fürs Auge gewesen. Daß Bach
sie angefangen hatte, um sich beim katholischen
Kurfürsten anzudienen, gilt als gesicherte
Erkenntnis.
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