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Kulturgeschichte - 19. Jahrhundert


Frühromantik

Die Familie Mendelssohn

Moses(1729 - 1786)

Die Kinder
Joseph
Abraham und Lea
Nathan
Dorothea, Henriette, Recha

Die Enkel
Fanny (1805-
Felix (1809-
Rebekka M. (1811)
Wilhelm Hensel

Der Großneffe
Arnold

Literatur

Felix Mendelssohn-Bartholdy
Biographie
von Jalal El Ayadi , Klasse 9d
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1817 bekam Felix einen Musiklehrer und zwar Karl Friedrich Zelter (1758-1832), der in früheren Jahren Maurer war und zur Musik hinüber wechselte. Zelter hatte sich durch seinen natürlichen, praktischen Sinn bald eine geachtete Stellung als Leiter der Singakademie, Gründer des Männerchores "Liedertafel" und als Professor an der Akademie der schönen Künste geschaffen hatte. Er war sehr gut mit Goethe befreundet.
 
Zelter nahm Felix in eine strenge pedantische Schule. Felix lernte spielend Generalbass und Kontrapunkt, er las und transponierte bald jede Partitur.
 
Als Felix 10 Jahre alt war wurde er als Altist in die Singakademie aufgenommen. Dort lernte er mit seiner hochbegabten Schwester Fanny in praktischer Arbeit, Werke von Palestrina, Händel und Bach kennen.
Den Violinunterricht erteilte Eduard Rietz, der gut mit Felix befreundet war.
 
Auch wenn Felix die meiste Zeit mit Musik verbrachte, duldete der Vater keine einseitige Bildung. Felix bekam früh Zeichen- und Malunterricht und auch in diesem Gebiet war er sehr talentiert.
 
Für die Allgemeinbildung des Jungen sorgte Dr. Ludwig Heyse (der Vater des späteren Dichters Paul Heyse).
Zusammen mit seiner sprachbegabten Schwester Rebekka studierte er Griechisch und Latein. Später war er Schüler des Philosophen Hegel.
 
Auch auf die körperliche Ausbildung von Felix wurde geachtet. Er lernte Reiten, Schwimmen und Tanzen.
Abraham übernahm die Tradition seines Vaters Moses Mendelssohn, der immer eine „offene Tür" hatte. Am Abend trafen sich die führenden Geister der Hauptstadt, die auch berühmte Durchreisende mitbrachten wie z.B. Alexander Humboldt, Hegel, Varnhagen mit seiner berühmten Frau Rahel u.s.w.. Das bedeutungsvollste Ereignis für die Entwicklung von Felix war , als er Carl Maria v. Weber kennengelernt hatte, der die Oper „Freischutz" geschrieben hatte. Felix hatte bisher Bach, Händel, Haydn, Mozart und Beethoven als Vorbilder kennengelernt. Nun trat das erstemal ein Romantiker vor Felix. Webers Einfluss auf die Orchesterwerke von Felix, namentlich auf die Musik zu Shakespeares "Sommernachtstraum" war und blieb entscheidend.
 
Quelle :
Felix Mendelssohn Bartholdy
Eine Reise durch Deutschland, Italien und die Schweiz
Herausgegeben von: Peter Sutermeister
Heliopolis Verlag Tübingen
Zürich 1958 / Thüringen 1979
Seite: 275-283