Frühromantik
Die Familie
Mendelssohn
Moses(1729
- 1786)
Die Kinder
Joseph
Abraham
und Lea
Nathan
Dorothea, Henriette, Recha
Die Enkel
Fanny
(1805-
Felix
(1809-
Rebekka M. (1811)
Wilhelm Hensel
Der
Großneffe
Arnold
Literatur
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- Abraham und Lea
Die Kinder
- von Jalal
El Ayadi , Klasse 9d
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-
- Nach ihrer Hochzeit lebten Abraham
Mendelssohn und Lea Mendelssohn in Hamburg. Dort bekamen
sie drei Kinder: Fanny am 14. November 1805, Felix am 3.
Februar 1809 und Rebekka am 11. April 1811.
- Abraham gründete mit seinem
Bruder Joseph das Bankhaus Mendelssohn.
-
- 1822
trat er zur evangelischen Kirche über, aber 1816
ließ er schon alle seine Kinder taufen. Auf Rat
seines Schwagers (eines Bruders von Lea,
preußischer Generalskonsul, der bei der Taufe den
Namen Bartholdy angenommen hatte, um sich von seinen
jüdischen Verwandten zu unterscheiden) fügte er
den Namen Bartholdy" zum Namen Mendelssohn
zu.
-
- Lea (die Mutter von Felix) konnte
Klavier spielen und singen. Sie sprach Französisch
und Englisch. Sie übersetzte heimlich für sich
den Homer aus der Ursprache.
-
- Durch das Erbe eines Verwandten wurde
sie reich.
-
- Abraham zog seine Kinder streng auf.
Er kannte die Pflichten der Kinder ihren Eltern
gegenüber und auch die Pflichten der Eltern ihren
Kindern gegenüber. Die wurden von besten Lehrern
unterrichtet und wenn Abraham auf Geschäftsreisen
war, mussten ihm die Kindern regelmäßig einen
schriftlichen Bericht erstatten. So schrieb Abraham am
29. Oktober 1817 an seine Kinder:
-
- Eure
Briefe, liebe Kinder! haben mir sehr viel Vergnügen
gemacht. Ich würde auch jedem einen besonderen Brief
schreiben, wenn ich nicht so bald wieder zu Euch
käme, was Euch denn doch wohl lieber ist als ein
Brief.
-
- Du, liebes
Beckchen, hast mir recht gut geschrieben, und es in die
Stube hast bringen lassen. Wenn das Wetter bei Euch so
abscheulich ist wie hier, so hätte es auch ein
Eich-Elefantchen nicht aushalten können im Freien.
Was hat denn aber Mutter dazu gesagt? Führe Dich
gut, fleißig und folgsam auf. Ich bringe Dir etwas
sehr Schönes mit, das Du Dir aber auch verdienen
mußt.
- Du, liebe
Fanny, hast Dich in Deinem ersten Briefe recht
schöner Schrift befleißigt. Der zweite war
schon eiliger. Es macht Dir Ehre, daß Dich B.s
üble Späße nicht erfreuen. Ich finde auch
keinen sonderlichen Geschmack daran, und es ist ein
sündhaftes Bestreben, Lachen erregen zu wollen auf
Kosten des Guten und Schönen. Leider beschränkt
sich hierauf fast allein die Unterhaltung und das Leben
in der Gesellschaft. Daher ist es ein übles,
unlöbliches Leben und eine goldene Regel, lieber zu
schweigen als etwas Unziemliches zu
sagen.
-
- Mit dir, lieber
Felix, ist die Mutter bis jetzt, wie sie mir geschrieben,
zufrieden, und das freut mich sehr. Ich hoffe ein
wahrhaftes und erfreuliches Tagebuch vorzufinden.
Beherzige meinen Wahlspruch: ,Sei wahrhaft und gehorsam'.
Besseres kannst du nicht sein, und wenn du es nicht bist,
nichts Schlechteres. Deine Briefe haben mir
Vergnügen gemacht. Indessen wahren im zweiten
mehrere Nachlässigkeiten, die Ich dir zu Hause
zeigen werde. Du musst Dich bemühen, besser zu
sprechen, dann wirst du auch besser schreiben.
-
- Deine Briefe, o
du dreimal gerührter Morgenkönig, sonst auch
Paul Hermann genannt!, waren die besten. Auch nicht ein
einziger Fehler war darin, und sie waren schön kurz.
Ich lobe Dich aber im Ernst wegen Deiner guten
Aufführung, von der mir Mutter, Beckchen und Fanny
schöne Dinge erzählen. Wo werde ich nun aber
Ziegen für dich herbekommen?
-
- Ich freue mich
sehr, Euch alle bald wiederzusehen und grüße
euch
- von Herzen"
.....
- (Zitiert nach Sutermeister S.
282f)
-
- Quelle :
- Felix Mendelssohn Bartholdy
Eine Reise durch Deutschland, Italien und die Schweiz
Herausgegeben von: Peter Sutermeister
Heliopolis Verlag Tübingen
Zürich 1958 / Thüringen 1979
Seite: 275-283
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