19.
Jahrhundert
Vormärz
Hintergrund
-
Heines
Eltern
1797
Kindheit
1815
Aufenthalt
in Frankfurt
1816
Aufenthalt
in Hamburg
1819
Studienzeit
Bonn /Göttingen
1821
Berlin
1823
Lüneburg/Hamburg/Göttingen
II
1824
Reise
durch Harz und Weimar
1825
Aus
Harry wird Heinrich
1826
Ein
fleißiger Schriftsteller
1831
Heinrich
in Paris
Gesellschaftliche
Stellung Heines
Werksverzeichnis
Werke
Literatur
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Heinrich
Heine (1797
- 1856)
Heine
in Hamburg 1816
von Jalal
El Ayadi Klasse 10d -
31. 12. 2001
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-
- 1816
- fuhr Harry nach Frankfurt.
Überall waren Ruinen und Spuren von Bränden zu
sehen. Erst drei Jahre waren seit der Belagerung und den
Karten vergangen, als die französische Garnison die
Attacken der schwedischen, russischen und
preußischen Truppen abgewehrt hatte. Jetzt aber war
Hamburg wieder eine unabhängige Freie Stadt
geworden, regiert vom Senat, den die geachtesten und
wohlhabendsten Bürger wählten. Der Onkel
Salomon befahl seiner Sekretärin, seinen
Bediensteten und seinen Söhnen Harry in die
Geschäfte einzuweihen, sie ihm zu erklären, zu
zeigen und ihn zu lehren.
-
- Der Onkel war ein überzeugter
Jude, aber kein "Frommler". Sein Haus stand allen
"anständigen" Leuten aus allen Ständen, allen
Konfessionen offen.
-
Solomon Heine
-
- Harry verliebte sich in seine
Schwägerin Molly. Er hatte ihr den lustigen Namen
Amalie gegeben. Amalie Heine nahm die Verehrung ihres
Cousins gerne an. Seine Verse gefielen ihr und sie lachte
über seine Witze. Aber sie wußte, daß
sie den heiraten mußte, den ihr Vater (Salomon
Heine) auswählen würde. Bald schob Salomon den
Neffen ab, weil Harry jetzt selbständig und in der
Praxis selbst lernen sollte. Salomon kaufte für
Heinrich ein Kommissionsgeschäft in Stoffwaren. Das
Geld zur bezahlung der Ware stellte Onkel Salomon zur
Verfügung. Er gab ihn noch letzte Tipps und mit dem
Satz: "Das wird deine Schule und Prüfung sein"
ließ er ihn alleine. Das Geschäft bestand kaum
drei Monate. Harry war nur mit seinen Versen
beschäftigt und das eingenommene Geld, hatte er
schnell mit seinen Freunden ausgegeben. Der Onkel war
nicht mal böse auf Harry, weil er das schon vorher
prophezeit hatte. Er konnte nicht den ältesten Sohn
seines Bruders nichtsnutzig nach Hause schicken. Harry
wollte Jura studieren, womit der Onkel einverstanden war,
denn einen Anwalt konnte man in der Familie gut
gebrauchen.
-
- Harry machte sich heimlich immer
über seinen Onkel lustig, weil er ihn nicht leiden
konnte. Als er mit Freunden in einer Hamburger Kneipe
aß sagte er einmal: "Meine Mutter hat viele Romane
und Gedichte gelesen, da bin ich als Dichter geboren. Und
meine Großmutter hat meistens Geschichten über
Banditen und Räuber gelesen, und da ist mein Onkel
Bankier geworden". Der Onkel hatte das meistens
mitbekommen und bezeichnete Harry als einen undankbaren
"Tollkopf". - Seitenanfang
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- 1817
- Am 2. Februar 1817 wurden in der
Zeitung "Hamburgs Wächter" einige Gedichte von Harry
gedruckt, die aber mit einen erfundenen Namen
unterschrieben waren. Seine Verse sprachen Liebe,
geheimnisvolle Träume und unheilverkündende
Vorzeichen an. Den Bürgern gefielen die Verse sehr.
Amalie heiratete zwei Jahre später den Sohn eines
reichen Gutsbesitzers. Heine verliebte sich noch viele
Male und jedes Mal wurden seine Freuden und Qualen zu
Versen und Liedern.
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