Einleitung
1.
Eichendorffs Werdegang
2.
Ziele dieses Aufsatzes
3.
Inhaltsangaben d.
Szenen
4.
Die Figur Heinrich von Plauens
5.
Abweichungen der Vorlag
6.
Literatur
Nachwort
2003
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Joseph
Freiherr von Eichendorff (1788 -
1857)
Der letzte Held von
Marienburg
erstellt von Martin
Schlu 2003/06
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- 4. Die Figur Heinrich von Plauens
in dem Drama
- Von Plauens erster Auftritt
(1.2)
ist der des besonnenen Ritters, dem klar ist, daß die
Marienburg gerettet werden muß, damit der Orden
weiterbestehen kann. Er wird als großer Stratege
gezeigt (2.1),
der genau weiß, wie er zu strafen hat (Czervany)
und wie er entscheiden muß (Verbrennung der Stadt),
außerdem ist er eine Persönlichkeit, der
keiner etwas anhaben kann (Wirsberg, 2.3;
Rominta, 2.4).
-
- Daß von Plauen Feinde hat,
dürfte danach auch nicht möglich sein ,
außer, sie sind nicht mehr an strenge Ordenszucht
gewöhnt (3.1,
vor dem Kapitel), verstehen nichts von Strategie
(2.2,
Angriffskrieg) oder häufen Reichtümer an
(2.2,
ebd.). Von Plauen wird als Reformator dargestellt, der
die Fähigkeit hätte, den Orden wieder
aufzubauen, von Intriganten und Neid jedoch abgesetzt
wird. Stellvertretend für diese Position steht
Michael Küchmeister. Daß mit der Absetzung von
Plauens der Orden untergehen muß, weil andere
Hochmeister mit den Polen nicht fertig werden, ist
eigentlich zwangsläufig und daß in der letzten
Szene bereits das Bild von Plauens schlachtentscheidend
wird, ist mehr eine Ergänzung.
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- Die Tragik der Figur von Plauen wird
von Eichendorff also dadurch erreicht, daß die
erwähnten Eigenschaften des Hochmeisters durch
äußere Umstände keinen Bestand
haben.
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