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Die
französische Revolution 1789
Vorgeschichte 1750 - 1775
von
Martin Schlu - Stand: 23. November
2004
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- zum
Absolutismus
- weiter
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- 1610
- Henry IV. wird am 14.
Mai von einem Attentäter ermordet. Der Täter
wird extrem grausam hingerichtet.
- 1750
- Schätzungsweise
15.000 Höflinge und Bedienstete leben in Versailles,
die Bürger Frankreichs zahlen alles und der Groll
gegen König und Adel wächst
allmählich.
-
- 1757
- Ein Mordversuch an
König Ludwig XV. geht glimpflich aus, es gibt nur
ein paar Stichverletzungen, die wieder heilen. Der
Täter wird aber genauso hingerichtet, wie beim
letzten Königsmord, als Henry IV. ermordet wurde:
Folter, Verstümmelung, Aufschlitzen und
Herausreißen des Herzens, danach Vierteilung durch
sechs Pferde. Angeblich soll der Arme bei der
anschließenden Verbrennung noch gelebt haben. Diese
Art der Hinrichtung ist nicht ganz ungewöhnlich,
selbst ein Gutmensch wie Moritz
von Hessen-Darmstadt,
intellektueller Fürst und Arbeitgeber Heinrich
Schütz's hat so eine Hinrichtung durchführen
lassen, was zum Wahnsinn von Braut und Mutter des
Delinquenten führte.
- Außenpolitisch hat
Ludwig XV. ebenfalls kein Glück: französische
Truppen unterliegen den preußischen
Truppen.
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- 1763
- Der siebenjährige
Krieg gegen Preußen geht mit einer Niederlage zu
Ende, die Kolonialkriege in Amerika gegen England gehen
verloren, die Seeherrschaft klappt auch nicht und die
früher größe Militärmacht der Welt
ist in einem desolaten Zustand. Die Kriege sind es, die
Frankreich in den Bankrott treiben, Kredite gibt es kaum
noch und wäre Frankreich ein Unternehmen, hätte
man es schon längst verkauft.
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- 1770
- Seitenanfang
- Der künftige
König, Louis-Auguste (später Ludwig XVI.) wird
im Alter von fünfzehn Jahren mit der Tochter der
Wiener Kaiserin Maria-Theresia (gest. 1780) ,
Marie-Antoinette, verheiratet. Die Festlichkeiten dauern
eine Woche und sind billig gegenüber den Kosten, die
Marie-Antoinette später für Feste ausgeben
wird.
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- 1771
- König Ludwig XV.
baut den Polizeiapperat aus, organisiert ein Netz von
Spitzeln und Spionen und regiert fortan mit deren Hilfe.
Das Pariser Parlament wird abgeschafft, denn es
hätte auch gegen den König entscheiden
können. Andererseits sind die Ämter nicht mehr
käuflich, sondern werden mit den besten Fachleuten
besetzt und der neue Finanzminister führt eine
allgemeine Einkommenssteuer ein, die auch Adel und Klerus
betrifft. Nach zwei Jahren zeigen die Reformen Wirkung:
der Haushalt ist halbwegs ausgeglichen, die Gerichte sind
besser und die Staatsverschuldung ist fast abgebaut.
Dafür hat der König den alte Adel gegen sich,
die abgesetzten Beamte
und einfache
Bürger. Es gibt mehr Prozesse gegen Demonstranten
und die Bastille, das Staatsgefängnis, wird gut
gefüllt. Nun müßte der König die
Durststrecke noch ein paar Jahre durchhalten, dann
wäre der Absolutismus zwar nicht abgeschafft aber so
liberal wie der preußische unter Friedrich Wilhelm
II. (Erst unter Ludwig XVI gibt es einen neuen
Reformansatz)
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- 1774
- Ludwig XV. stirbt am 10.
Mai an den Pocken. Die erste Tat des Nachfolgers, Ludwig
XVI. , ist die Wiedereinsetzung des Pariser Parlaments,
die Entlassung des Finanzministers und die
Widerherstellung des status quo. Damit ist die Revolution
vorprogrammiert. Im September werden die Preise im
Getreidehandel freigegeben und steigen seit diesem
Zeitpunkt von Woche zu Woche. -
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- weiter
- Seitenanfang
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- Quellen:
- Geo-Epoche Nr. 22:
Französische Revolution, Gruner+Jahr, Hamburg
2006
Zeit.
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