Kulturgeschichte
Klassik
Einführung
Mozart
Beethoven
Schubert
Kaiser
und Kriege
Revolution
Frühromantik
Goethe
Schiller
Brentano
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- Einführung
ins 18. Jahrhundert - Einführung
ins 19. Jahrhundert
- Die
"klassische" Epoche ist alles andere - nur nicht
klassisch. Mozart
ist für Klassik eigentlich zu früh,
dafür ist er zu nahe an barockem Vorbild,
als er stirbt, ist die Klassik noch nicht
abgeschlossen und stilistisch gehört er
näher zum Rokoko oder zum späten
Absolutismus. Seine Symphonien sind weit weniger
klassisch als Beethovens, allerdings reduzierter
auf das Wesentliche. Mozart sollte man
vielleicht noch nicht als Klassiker bezeichnen,
zu modern ist das, was er aus den barocken
Vorlagen entwirft, die er von seinem Vater
mitbekommen hat.
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- Goethe
und Beethoven
stehen an der Schwelle eines Umbruchs vom
späten Barock zu einer Moderne, die die
Herrschaftsstrukturen der Obrigkeit neu zu
definieren versucht. Goethe, der Ältere,
hat den Siebenjährigen Krieg erlebt, der
zum letztenmal eine späte Form des barocken
Denkens der absoluten Königsherrschaft
demonstriert, Beethoven wird im Umfeld der
französischen Revolution erwachsen - auch
wenn er sie nicht selber mitbekommt, doch sein
Denken ist eher revolutionär demokratisch -
auch wenn er von dem Geld des Adels lebt.
Konsequenterweise haben sich Goethe und
Beethoven nicht furchtbar viel zu sagen, als sie
sich 1812 in Teplitz treffen. Zu verschieden ist
ihre Denkweise.
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- Friedrich
von
Schiller
ist zu diiesem Zeitpunkt schon längst
gestorben. Drei Jahre nach Mozart geboren,
wächst er im Umbruch zwischen Barock und
Klassik auf. Erste Erfolge hat er nach
Kämpfen als Dramaturg und Schriftsteller
1781 mit den "Räubern" , allerdings wird
ihm nach "Don
Carlos"
eine Professur für Geschichte angeboten -
nicht unbedingt das, was sich ein Schriftsteller
erträumt. Daß Schiller trotzdem mit
Goethe als "deutscher Klassiker" gehandelt wird,
hat eher mit seiner Rezeptionsgeschichte zu tun
- die hat er allerdings nicht mehr
erlebt.
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- Bettina
von Arnim
ist, klassisch geboren, diejenige, die von der
Klasssik in den Vormärz weist. Sie
bewundert sowohl Goethe als auch Beethoven und
hat mit beiden ein Verhältnis: Goethes Frau
Christiane wirft sie aus der Wohnung, Beethoven
nennt sie (wahrscheinlich) "Unsterbliche
Geliebte". Bettina wagt das zu denken, was
Goethe fremd ist: Aufbegehren gegen die
Obrigkeit, Kritik an den bestehenden
Verhältnissen, Verwirklichen der
Träume. Damit steht sie Beethoven
näher als die meisten anderen und daß
sie später eine Kritik an Friedrich IV.
wagt ("Dies Buch gehört dem König")
geht bereits über Vormärz und
Revolution heraus: Immerhin haben die
Revolutionäre nach 1848 den gerade
abgesetzten König wieder gebeten, doch,
bitteschön, wieder zu regieren (worauf
Lenin später gewitzelt haben soll, "in
Deutschland findet dieRevolution nicht statt,
weil das Betreten des Rasens verboten
ist").
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- So gesehen
liegt die Klassische Epocheirgendwo zwischen
Mozarts und Beethovens und Goethes Tod.
Längst hat da der Vormärz eingesetzt
und die Frühromantiker hängen
nationalen Idealen nach.
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- 5. Von der
Klassik bis zum Vormärz
- 5.1.
Wunderkind
des Rokoko: Mozart
- 5.2. Revolution
in Frankreich
- 5.3.
Der
Geheimrat Goethe
- 5.3.
Schiller
in Weimar
- 5.4.
Der
taube Tonsetzer. Beethoven in
Wien
- 5.5
Von
Goethe zur Revolution: Bettina von
Arnim
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