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Wolfgang
Amadeus Mozart
Colloredo
und Mozart 1773 - 1776
erstellt
von Martin Schlu 2005 / geändert am 26. Dezember 2010
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- 1773
Mailand/Wien
- Die Motette,
„Exsultate, jubilate" (KV 165) wird am 17. Januar an
der Theatinerkirche in Mailand uraufgeführt.
Trotzdem scheitert der Versuch einer Festanstellung dort
- Mozart ist zu jung. Also fährt man wieder
zurück und kommt am 13. März in Salzburg an.
Bis jetzt wohnte man in der Getreidegasse 9, doch die
wirtschaftliche Situation hat sich nun so verbessert,
daß Leopold mit der Familie in ein
größeres Haus ziehen kann: das alte
Tanzmeistergebäude am heutigen Makartplatz 6. Mitte
Juli fährt man wieder nach Wien, dort haben Mozarts
Anfang August (5.8.) eine Audienz bei Kaiserin
Maria Theresia.
Leopold dirigiert am 8. August in der Wiener
Jesuitenkirche Wolfgangs "Domenicus-Messe (dem Freund
Domenicus Hagenauer gewidmet und von Wolfgang vor vier
Jahren komponiert) und Maria Theresia schätzt die
Mozarts nur, wenn sie kein Geld kosten. Darum klappt eine
Festanstellung Wolfgangs auch am Wiener Hof nicht.
Frustriert fährt man im September wieder nach Hause.
Böttger 68
-74
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- Werke (1773):
Klavierkonzert Nr. 1 D-Dur (KV 175) , Sinfonie g-moll,
(KV 183), Streichquartette, Divertimenti,
Messen
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- 1774
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Seitenanfang
- - zu Salieri
- Mozart beginnt im
September die für den Münchner Karneval
geschriebene Opera buffa „La finta giardiniera" und
reist, als der erste Teil fertig ist, nach München,
um dort die Proben zu leiten.
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- 1775
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Seitenanfang
- „La finta
giardiniera" hat am 13. Januar Premiere in der
Münchner Residenz und gefällt
außerordentlich. Mozart schreibt seiner Schwester
Nannerl nach Hause:
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- "Gottlob!
Meine opera ist gestern als den 13ten in scena
gegangen; und so gut ausgefallen, daß ich der
Mama den lärmen ohnmöglich beschreiben kan.
Erstens war das ganze theater so gestrozt voll
daß vielle leüte wieder zurück haben
müssen. Nach einer jeden Arie war alzeit ein
erschröckliches getös mit glatschen und viva
Maestro schreyen. S. Durchlaucht die Churfürstin,
und die verwitwete (welche mir vis a vis waren) sagten
mir auch bravo, wie die opera aus
war....
(zit. nach
Geck 60 und Donhäuser 40)
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- Die Reaktionen sind
umwerfend: Zwar ist Fürsterzbischof Colloredo nicht
anwesend, wird aber die nächste Zeit immer wieder zu
seinem Diener beglückwünscht und bekommt zu
hören, was er doch für einen tollen
Kapellmeister hat .
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- Am 10. Februar wird das
Klavierkonzert Nr. 20 d-moll fertig (KV 466) und am 11.
2. im Gashof "Zur Mehlgrube" am Mehlmarkt
aufgeführt. Leopold Mozart und Josef Haydn sind
anwesend. Einen Monat später, am 9. März, ist
das nächste Konzert fertig, Nr. 21 C-Dur (KV
467).
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- Mozart schreibt
anschließend für den Salzburger Hof die Oper
„Il re pastore" (Der König als Hirte), die dort
am 23. April Premiere hat und hofft auf mehr als eine
unentgeltliche Anstellung. Doch diese Oper gefällt
dem Publikum nicht so gut und Colloredo fragt sich nun,
warum Mozart sich offensichtlich für München
mehr Mühe gibt. Wiolfgang schreibt nun massenweise
Serenaden, Messen und von September bis Dezember die
Violinkonzerte, außerdem verfaßt er ein
Urlaubsgesuch nach dem anderen - Colloredo schaltet auf
stur und Mozart kommt nicht weiter.
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- 1776
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Seitenanfang
- zu Salieri
- Uraufführung der
„Haffner-Serenade" zur Hochzeit von Marie Elisabeth
Haffner. Gleichzeitig wird „Thamos, König in
Aegypten" uraufgeführt.
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