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Kulturgeschichte - 19. Jahrhundert


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Freundinnen und Geliebte -
Anna v. Mildenburg - Alma Mahler
Bruno Walter
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zusammengestellt von Martin Schlu, 5. August 2004

Spätes 19. Jh. und Fin de siecle Gustav Mahler

Gustav Mahler - Freundinnen

Um mit der Legende aufzuräumen, Gustav Mahler wäre von Alma abhängig gewesen, weil er sonst nie eine Frau angeschaut habe, hier eine kurze Ðbersicht derer, die vor Alma mit Gustav Tisch und manchmal auch Bett geteilt haben. Fett gedruckt sind die Werke, die den entsprechenden Damen gewidmet bzw. mit ihnen aufgef¸hrt wurden.

1880
Josephine Poisl in Iglau, Tochter des dortigen Telegraphenamtsleiters, ca zwanzig Jahre alt
Lied: Hans und Grete (5. März)

1881 - 1885
Johanna Richter, gleichaltrig wie Mahler, während der Laibacher und Kasseler Zeit, offenbar die erste richtige Liebe
Lieder eines fahrenden Gesellen

1886
Betty Frank in Prag, kurze Liebesbeziehung zu einer Sängerin
Drei Lieder
Frühlingsmorgen
Hans und Grete
Ging heut morgen übers Feld

1888
Marion-Mathilde v. Weber in Leipzig
Marion war die Ehefrau des Weber-Enkels Karl v. Weber. Während der Arbeit an de "drei Pintos" verliebte sich Mahler in sie und wollte mit ihr durchbrennen, Marion lehnte dies aber ab. Nach der Liebesaffäre zwischen seiner Frau und Mahler verfiel Karl in Wahnsinn, Marion brach danach jeden Kontakt zu Mahler ab.
Erste Symphonie, "Das klagende Lied", (NBL 219)

1888 -1901
Natalie Bauer-Lechner (1858 -1921) in Leipzig, Budapest und Wien
Natalie Bauer-Lechner, zwei Jahre älter als Mahler, war die Frau, die Mahler vermutlich am längsten erlebt hat und am besten kannte

1892
Henriette Lazarus (Mankiewicz? , 1854-1906) in Hamburg
Mit Henriette Lazarus verbrachte Mahler das Weihnachtsfest 1892, mit Henriette Mankiewicz war er befreundet (1904)
(NBL 178, 202)

1895 - 1897
Anna v. Mildenburg (29.11. 1872 - 1942) in Hamburg und Wien
Anna v. Mildenburg, zwölf Jahre jünger als Mahler, wurde 1895 Mitglied des Hamburger Stadttheaters, an dem Mahler ab April 1891 Kapellmeister war.

1899 - 1900
Selma Kurz (1874 - 1933) in Wien
Selma Kurz, vierzehn Jahre jünger als Mahler (Mitte 25), lernte ihn in Wien kennen und hatte fast ein halbes Jahr ein sehr intensives Verhältnis mit ihm.
Zwei Lieder eines fahrenden Gesellen,
Drei "Wunderhorn"-Lieder in Wien

1900
Nina Spiegler
Briefe 276+ 277+291+, 295+, 309, 312+ (Blaukopf-Briefe)
Nina Spiegler, geb. Nina Hoffmann war die Freundin des Bruders Otto, der sich am 6. Dezember 1895 im Alter von 21 Jahren in ihrer Wohnung erschoß. Gustav Mahler hatte mit seiner Fast-Schwägerin noch lange Jahre familiären und freundschaftlichen Kontakt: die ersten Briefe (276+, 277, Juni und August 1900) sind noch sehr vertraut (Anrede: "Nanna"), obwohl sie schon mit Albert Spiegler verheiratet ist. Später ist zwar die Rede von

"...Dich ordentlich zu knutschen"... aber dies ist eindeutig freundschaftlich gemeint (295, Blaukopf-Briefe). Nach 1902 scheint es keine Briefe mehr zu geben.

1901 -1911
Alma Schindler (1879 - 1964) in Wien und New York
Alma ist ein eigenes Kapitel gewidmet.
Achte Symphonie