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Kulturgeschichte - Barock - J. S. Bach:  Das Collegium Musicum


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Kindheit in Eisenach 1685
Beim Bruder in Ohrdruf 1695
Michaeliskloster Lüneburg1700
Arnstadt und Weimar 1703-1708
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Hof in Köthen 1717-1723
Thomaskantor in Leipzig 1723
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Johann Sebastian Bach 1685 - 1750
Collegium Musicum 1729 - 1737

erstellt von © Martin Schlu - Stand: September 2002 (letzte Revision am 31.12.2013)

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Nach den Enttäuschungen als Thomaskantor trifft es sich für Bach gut, daß er die Nachfolge Schotts am Leipziger Schottischen Collegium Musicum übernehmen kann. Hat er vorher den größten Teil an kirchlichen Kompositionen geschaffen, verändert sich das Schaffen nun in den instrumentalen Teil:
 
1730
Es entstehen die Violinkonzerte a-moll, e-moll und E-Dur, das Doppelkonzert d-moll und sieben Umarbeitungen von Violinkonzerten Vivaldis zu Cembalo- und Orgelkonzerten. Den Leipzigern gefällt es. Zu den Konzerten kommen hauptsächlich Musikliebhaber und -kenner, zu den Messeterminen der Stadt auch viel auswärtiges Publikum, das Bach spielen hören will. Die Konzerte finden freitags bei Schotts statt, im Winter abends im Kaffeehaus, im Sommer nachmittags im Garten. Manchmal wird auch Eintritt erhoben und selbst die Proben des Collegiums werden besucht. Selbst die kurfürstliche Famile schaut vorbei und Bach hat einen Grund mehr, die Kontakte zu pflegen. In der ersten Phase leitet Bach das Collegium bis 1737, nach einer zweijährigen Unterbrechung nimmt er 1739 die Leitung wieder auf und leitet bis mindestens 1741, wahrscheinlich aber noch länger.
 
1733
Als August der Starke, der sächsische Kurfürst stirbt (und ca. 300 Kinder hinterläßt), macht sich Bach Hoffnungen, von Leipzig nach Dresden überwechseln zu können und überreicht als Reverenz die fertigen Teile der h-moll-Messe, denn der sächsische Kurfürst ist auch der König von Polen und die sind traditionell katholisch. Die erhoffte Anstellung als "Polnischer und Kursächsischer Hofkomponist" kommt aber nicht zustande und so muß Bach in Leipzig bleiben.

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