Eltern, Kinder und Computer
Stand: 5. März 2023 (erste Ausgabe 2003) Text und Fotos von Martin Schlu

Anfang - 1. Kinder - 2. Hardware  -  3. Betriebssysteme  -  4. Anwendungen5. Schule und Geräte

Betriebssysteme
Windows - Android - Linux -
Apple und iOS

In den letzten dreißig Jahren haben sich die Computerentwicklungen immer wieder revolutioniert und alle drei/vier Jahre gab es neue Entwicklungen, die alles Andere in den Schatten gestellt haben und mühsam erworbenes Fachwissen praktisch wertlos machten. War ich um 1994 noch in der Lage bei Aufsichten im Computerraum noch schnell mit einer Diskette (!) eine zerschossene Startdatei (config.sys) zu ersetzen, konnte ich einige Jahre später nur noch auf meinen Apple-Rechnern in den Untiefen des Betriebssystems werkeln und seit Mac OS X ist das auch vorbei. Vor 1990 war
Unix der miliärische Standard, weil dieses System immer lief - auch wenn es Ausfälle in den Leitungen gab und daß das Internet im Prinzip ein Unix-System ist, zeigt wie weit die Erfahrungen reichen.

Der Standard in Schulen und Betrieben ist Windows, Freiberufler arbeiten mit Apple, Technik-Nerds, Informatiker und Betreiber von Rechenzentren programmieren in Linux (irgend etwas zwischen Windows und Mac) und den Handynutzern ist es im Prinzip egal, ob sie Android oder iOS benutzen. Da ist der Telefontarif wichtiger. Auch die Dominanz der Systeme hat sich verschoben - war in den 1990ern Microsoft mit ca 95% der Standard (gegenüber 3-4% Apple und 1-2% Linux), hat Microsoft heute etwa 60% Marktanteil, Apples OS etwa 25%, Linux den Rest. Der normale User entscheidet sich zwischen Windows und Apple (wobei das aktuelle OS im Unterbau ein Unix-System ist).

Nach wie vor sind Viren am häufigsten in der Windows-Welt zu finden (historische bedingt), doch auch Apple bleibt nicht von ihnen verschont. Allerdings hatte ich in den letzten zwanzig Jahren keinen Stress damit, weil das MacOs schon recht streng ist und meistens das rausschmeißt, was es nicht kennt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Microsoft_Windows
https://de.wikipedia.org/wiki/Android_(Betriebssystem)
https://de.wikipedia.org/wiki/Linux
https://de.wikipedia.org/wiki/MacOS
besucht am 05. März 2020


Fazit:
Wer von Comptern keine Ahnung hat, fährt mit einem Apple-System am besten, wer gerne bastelt und zuviel Zeit hat, arbeitet mit Windows. Linux und Unix-User lachen sich über diese Systeme sowieso halbtot, sind im Normalfall aber Informatiker und leben gedanklich in einer anderen Welt.



Windows - nach oben
 Android - Linux - Apple und iOS

Die Geschichten über Windows sind teilweise so irre, wie die Geschichten aus dem Zweiten Weltkrieg, die - je länger sie her sind - immer abenteuerlicher werden. Wahr ist, dass Windows Jahrzehnte lang immer mehr Rechenpower brauchte um den Standard zu halten. Das erste Windows erlebte ich 1988 im Referendariat. es hieß Windows 3.1. und man musste, um das Programm von der Diskette zu starten erst das Kommando „dir“ eingeben, damit der Rechner auflistete, was auf der Festplatte drauf war und man das Programm fand. Weitere Wndows-Varianten setzten dann eine Benutzeroberfläche drauf (mit dem von Apple bekannten Papierkorb und den Ordnern) und bis Windows 7 werkelte unter der Oberfläche eine NT-Version, die die Befehle mehrmals übersetzte. Dies hatte zur Folge, daß eine A4-Seite Text auch schon mal drei MB Speicher  fressen konnte, während sie unter Apple OS 8 oder 9 bestenfall 100k hatte (siehe Anwendungen). Wenn man das weiß, versteht man die Ursache der Fehlerquellen älterer Windows-Rechner. Heute arbeitet bei einem Windows-Rechner ein halbwegs schneller Kernel unter der Oberfläche (die Geschichte der Chips bleibt jetzt mal außen vor), doch die Architektur ist immer noch arg unüberschtlich und unlogisch, das Speichern dauert immer noch mindestens drei Sekunden und je nachdem, welche Betriebsvariante man hat, sehen die Dokumente - ib. bei Word - immer anders ausFür eine pdf-Datei muß man sich ein Extra-Program besorgen, ständig poppen Fenster auf, weil irgendwas aktualisiert werden soll und mehr als eine Viertelstunde kann ich ohne Störungen nicht auf den Schulrechnern arbeiten. Die Stärken sind aber die Vielzahl von Programmen, die es für Windows gibt und wenn man Programme sammelt wie andere Leute früher Briefmarken, ist ein Windows-Rechner eine Offenbarung. Man merkt - ich arbeite nur damit, wenn ich muss, etwa beim Noteneintrag in der Schule.


Fazit:
Als Spielecomputer vom Aldi macht das Ding Sinn, ebenso in Betrieben, die SAP-Programme laufen lassen müssen. Wer den PC aber nur benutzt um zu schreiben, ist mit den Anforderungen des Betriebssystems und den Windows-Befindlichkeiten wahrscheinlich überfordert.


Android - nach oben
Windows - Android - Linux - Apple und iOS

Android ist mittleweile ein gemensames System aller Handys, die nicht von Apple sind. Nach dem Ausscheiden von Nokia aus der Handy-Welt, setzte sich Android recht schnell als Standard durch. Ähnlich wie bei Windows gibt es für dieses Handysystem eine Unzahl von Programmen, Anwendungen und Viren. Wer aber vom anderen Ufer (Apple) kommt, findet noch nicht einmal den Kontakt, den man anrufen will. Ich erlebe bei den Androids meiner Kinder regelmäßig einen Vorgeschmack für betreutes Wohnen, wenn man nichts mehr selber kann. Meine Schüler/innen  surfen aber souverän überall hin und haben  Programme auf den Handys, mit denen sie den Beamer oder Fernseher an- und ausschalten können . Dabei kriege ich noch nicht mal mit, wer die App bedient hat. Ob das von Vorteil ist, sei dahingestellt. Nur wenn sie eine Datei von mir korrigiert haben wollen (...ich muß meinen Lebenslauf gleich abgeben..) braucht es eine gewisse Demut auf beiden Seiten, weil eben nicht schnell per Blootooth ein Dokument ausgetauscht werden kann (ich habe Apple...). Innerhalb der Familie sollte man sich also für ein System entscheiden.

Fazit:
Android ist toll, wenn man aus der Windows-Welt kommt. Für eine mit Apple gemischte Umgebung ist es nicht geeignet. Samsung Handys und Geräte lassen sich aber hervorragend miteinander venetzten.



Linux  - nach oben
Windows - Android - Linux - Apple und iOS

Dieser Artikel wird noch von einem Informatiker geschrieben....



Fazit:
...





Apple und iOS - nach oben
Kleinkinder  - Vorschul- und Grundschulkinder - 5./6. Klasse - Pubertät

Ich bin vorbelastet, weil ich seit 1991 mit Apple arbeite, alle Betriebssystem seit System 6.3 hatte und regelmäßig Windows-Rechner bekomme,die ich dann weiter verschenke. Ich kann also nur schreiben, warum ich bei Apple bleibe und meine Familie auch..

Was immer wieder eine Offenbarung ist, ist die Möglichkeit der Vernetzung. Termine, die ich am Rechner (MacBook) eintrage, erscheinen auf dem Handy. Der Datenaustausch über AirDrop ermöglicht eine schnelle Korrektur in der Schule (wenn die Schüler/innen ver„applet“ sind). Abstürze reißen nur das Programm in den Orkus, nicht aber den ganzen Rechner oder gar die Festplatte. Mit Viren hatte ich bislang keine Problem -eher damit, dass bestimmte Programme eine geringere Sicherheitsstufe brauchen, wenn sie arbeiten sollen.

Ein typisches Apple-Problem ist, dass eine großes Update den Rechner lahmlegen kann, wenn der Arbeitsspeicher nicht groß genug ist und man kann einen Rechner heute nicht mehr upgraden (alter Speicherbaustein raus, größerer Speicherbaustein rein). Ein Mac mini mit 4GB RAM war nach dem Update nicht mehr zu nutzen, weil ständig das Zeitrad lief (Spirale des Todes) und erst nach dem Downgrade war er wieder zu nutzen und darf nicht mehr für komplexe Anwendungen benutzt werden (ich nehme ihn als Schreibmaschine für die Kinder). Meine beiden Brot- und Butter-Programme für Komposition und Text (Encore und RagTime) liefen jahrelang auf einem Rechner mit Uralt-Betriebssystem, damit ich sie noch benutzen konnte. Für das Notenprogramm schreibe ich jetzt auf dem einen Laptop unter OS Mojave  (OS. 10.14.6), alles andere läuft mit  dem aktuellen Betriebssystem auf dem anderen Rechner. Anstelle des Gewicht eines Laptops von 2010 habe ich eben zwei Airbooks in der Tasche... Daß MacBooks, iPads und IPhone auf der Benutzeroberfläche seit ein paar Jahren gleich assehen, ist ganz nett, aber nur wenige Apps laufen auf allen drei Geräten.


Fazit:
Ein Mac Book ist ein Arbeitsgerät. Zum Spielen kann man ein iPad nehmen. Wer ein MacBook und und ein iPhine hat, braucht das iPad nicht mehr.

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