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Reiseberichte - Italien - Mailand/Milano


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Mailand/Milano im Winter
Text und Fotos: © Martin Schlu, Feb. 2013 , aktualisiert: 20.03.2014                     Allgemeine Informationen
Freitag
Nach Mailand wollten wir schon lange mal und über Karneval kriegt man das ganz gut hin. So hat meine Frau schon vor Monaten ein Hotel im Zentrum gebucht, die Tickets reserviert und als wir am Weiberfreitag um fünf Uhr früh aus der Garage fahren, weil die Frühmaschine um sieben Uhr geht, fängt es gerade an zu schneien. Innerhalb von der halben Stunde, die wir zum Flughafen brauchen, ist die Autobahn verschneit, der Flughafen ist ein weites, weißes Feld, es liegen ca. fünf cm nasser Schnee und wir hinterlassen auf dem Weg zum Terminal Fußstapfen wie beim Winterspaziergang. Dass es ohne Verspätungen nicht gehen wird, ist klar und so heben wir eine Stunde später ab, denn die Enteisungsfahrzuge können mit der Anzahl der zu enteisenden Maschinen nicht Schritt halten und so müssen alle warten, bis der Reihe nach abgespritzt wird. Der Pilot fliegt aber ein bißchen schneller als vorgesehen und so stehen wir schon kurz vor neun am Gepäckband des Flughafens Malpensa, nehmen den Koffer herunter  und machen uns auf dem Weg zu einem Taxi.

Der Flughafen ist groß, es gibt jede Menge Busstationen und auch eine Bahnstation, aber Taxis in Massen wie in Köln/Bonn oder Berlin gibt es hier nicht. Nach ein bißchen Fragen und Suchen wissen wir warum: der Festpreis für die Taxidistanz Flughafen - Innenstadt beträgt läppische neunzig Euro (€ 90.-) und das macht kaum ein Mensch, weil das Taxi nur unwesentlich schneller ist als der Bus (wie uns der Busfahrer hinterher erklärt). Den Stau haben aber beide. 

Wir lösen also das Busticket (hin und zurück € 16.-) und sind um halb elf am Hauptbahnhof. Der ist aber immer noch nicht im Zentrum und als ich einen Einheimischen nach dem Weg frage, sagt der nur lakonisch “Taxi" und zeigt auf die weißen Wagen, die vor dem Bahnhof stehen. Nach einer weiteren Viertelstunde und moderaten 10.- hält das Taxi vor dem Hotel, ein Portier macht die Türen auf, schnappt sich unser Gepäck und übergibt es einem Pagen, der uns zur Rezeption geleitet. Ratzfatz wird eingecheckt, nur das Zimmer ist erst ab 14:00 Uhr frei und so lassen wir das Gepäck stehen und nutzen die Zeit zum Domgucken - der ist nämlich wirklich um die Ecke. - zum Anfang

Blick ins Hauptschiff - die Seitenschiffe sind durch riesige Ölbilder abgetrennt.

Der Eintritt ist frei, nur die Fotolizenz kostet zwei Euro, aber das wird gerne gezahlt. Innen sieht das Ding ein bißchen aus wie der Kölner Dom, ist aber erheblich größer und heller und im Gegensatz zum Kölner Dom komplett aus Marmor (Wikipedia schriebt, es sei die drittgrößte Kirche der Welt). Außen hat der Bau Hunderte oder Tausende Figuren, selbst an Stellen, die man von unten noch nicht mal erahnen kann. Das Wetter ist gut, die Sicht klar und so leisten wir uns den Lift auf die Dachterasse (12.-), haben eine atemberaubende Aussicht und können Details gucken, bis wir müde werden.


Vermutlich sind die Berge die Dolomiten - sicher bin ich mir aber nicht.

Oben auf dem Dach sind viele fleißige Mädchen, die Reiseführer in der Hand halten und sich in allen möglichen Sprachen daraus vorlesen - die dazugehörigen Jungen spielen derweil mit ihrem Smartphone. Es ist die Idylle pur und man könnte ruhig länger in der Sonne sitzen, aber der Marmor unter dem Hintern ist doch noch winterkalt und einen Pips wollen wir nicht riskieren. So laufen wir das Dach entlang und sehen, wie es sich allmählich vom Gebirge her zuzieht - später hätten wir nicht kommen dürfen. - zum Anfang


Wer hierhin kommt, ist schon ziemlich kulturjeck und kann sich auch benehmen.

Gegenüber haben wir ein Café gesehen, wo man sich mit Domblick und einem Tee aufwärmen könnte und da wollen wir hin. Es entpuppt sich aber als Restaurant eines Edelkaufhauses, das die „Domplätze" nur an Freßtouristen vergibt und weil beim Preis auch noch das Datum draufgeschlagen wird, könnten wir für ein einfaches Menü viermal Fahrstuhl auf den Dom fahren und lassen es lieber. Dann suchen wir uns eben eine Dönerbude oder einen Supermarkt. Das haben wir bislang in jeder fremden Stadt geschafft. Es gibt in der Meile um den Dom jede Menge Bars mit dem üblichen Touristenmenü, aber wir suchen etwas, wo man erkennen kann, was drin ist (wg. Lebensmittelallergie). Nach einer guten Stunde werden wir im Studentenviertel um die Universität fündig. Der Laden heißt „Café Millenium“ hat alles, was wir brauchen, ist unverschämt gut und eigentlich zu billig. Ein Capuccino für 1,20.- ist zuhause undenkbar und ein leckerer Döner für 2,50 auch. Wir werden da noch öfter hingehen, aber zunächst ruhen wir uns im Hotel ein bißchen aus. Ab und zu hört man die Glocken des Doms, aber eine Glocke klingt falsch - vielleicht hat sie im Laufe der Jahrhunderte ja einen Riß abbekommen.


Der Dom am Karnevalsfreitag 2013 gegen halb fünf.

Am Nachmittag ziehen wir wieder los, leider ein bißchen zu spät, um den Dom von der Westseite noch im Sonnenlicht zu erwischen, denn er hat schon einen Streifen Schatten abbekommen. Das machen wir morgen wohl nochmal, aber früher. Für ein Museum haben wir jetzt keine Lust mehr, aber gegenüber des Doms liegt die legendäre „Galleria Vittorio Emmanuele II“, die die teuerste Einkaufsmeile Italiens sein soll. Die müssen wir sehen - ohne Geld. Die Oberlichter sind eine Klasse für sich. Man hat die Schluchten zwischen den Häusern mit einer Glasfassade überspannt und so kann man auch bei Regen shoppen. Allerdings ist das nichts für normale Geschäfte: Mercedes-Benz teilt sich mit Tag Heuer einen Laden, Prada hat das rechte Geschäft, Lois Vutton liegt gegenüber und daneben ist Gucci. Allen Geschäften ist gemeinsam, daß die Preise wesentlich kleiner ausgezeichnet sind als es die Euro-Beträge vermuten lassen. Mercedes ist mit einem kleinen Rollkoffer in Wagenfarbe (S-Klassen-grau) und Mercedesstern mit € 170.-  noch regelrecht billig, denn unter € 500.- kriegt man eigentlich nichts. In allen Läden ist es daher leer, nur im „Café Gucci" ist es voll. Da rechnen sich wohl alle aus, wieviele Capuccini man für eine Handtasche trinken könnte (für ein Jahr reicht es immer, wenn man jeden Tag einen will). Störend sind nur die laut kreischenden Mädchen, die vor den Läden regelrechte Wunschorgasmen kriegen. In Venedig sind die Taschen gefälscht und kommen aus China. Hier sind sie echt. - zum Anfang


Das normale Gedränge in der Passage, nachdem Prada aufgemacht hat.


Nun ziehen wir los eine Supermarkt aufzutreiben. Das ist schwieriger als gedacht, weil die Preise und Mieten der Innenstadt mit Lebensmitteln nicht erzielt werden können. Wir laufen ein gutes Stück stadtauswärts, bis ich eine ältere Dame mit Hund entdecke. Die muß hier wohnen, denke ich mir, also muß sie auch irgendwo einkaufen. Die Annahme stimmt. Sie beschreibt mir den Weg zu einem Supermarkt, der den Namen auch verdient (PAM). Damit man nicht suchen muß, sei hier die Station am Supermarkt genannt, von der man die gefüllten Tüten mit der U-Bahn nach Hause bekommt (grüne Linie M2, Haltestelle „S' Ambrogio“,  Rückfahrt zum Dom mit der roten Linie M1 und Umsteigen am Knotenpunkt „Cadorna“). Der Abend wird mit einem gemütlichen Mahl auf dem Hotelzimmer beschlossen: ciabatta, prosciutti, gorgonzola vino di sizila - perfetto!

Samstag
Am nächsten Morgen zieht es uns zur Scala. Der Stadtplan zeigt als schnellste Möglichleit den Weg über den Domplatz, doch dort ist der Bär los: kleine, verkleidete Kinder bekommen von der „mamma“ eine Tüte Konfetti in die Hand gedrückt, dürfen damit herumschmeißen, werden dabei vor dem Dom geknipst und hinterher wieder abgeführt - offenbar ist das die mailändische Art, an Karneval die Sau rauszulassen. Zwei russische Mädchen bestätigen mir hinterher, daß das wirklich sehr karnevalistisch ist, denn sie kommen aus Moskau und da hat kein Mensch Verständnis dafür, sich freiwillig länger als nötig im Freien aufzuhalten (-20° C haben sie vorgestern gehabt und empfinden Mailand mit sechs Grad als ausgesprochen warm). Ich traue mich kaum zu erzählen, was in Bonn und Köln gerade los ist.

Parallel zum karnevalistischen Konfettigeschmeiße lungern Horden von Verkäufern herum: ca. dreißig Glücksbandverschenker sprechen jeden Menschen an (man bekommt ein Freundschaft-/Glücksband geschenkt und muß dann einen Euro schenken, sonst bringt das Band Unglück), die Luftballon- und Konfettiverkäufer haben Hochkonjunktur, zwischendurch lösen sich die Hochzeitspaare beim Fotoshooting vor dem Dom ab und die städtische Kehrmaschine dreht stoisch Runde um Runde, während auf dem gerade geputzten Platz die nächsten Konfettischwärme niedergehen, gefolgt von zerissenen Glücksbandresten. Es ist fast wie in Venedig. - zum Anfang

Vom Dom geht man durch die „Galeria Vittorio Emanuele II“ und sieht beim Ausgang schon das Eingangsgebäude der Scala.  Schön ist es nicht. Fenster und Türen sind verrammelt und die Polizei wartet mit Blaulicht und macht Kontrollen. Nach kurzer Zeit wissen wir warum: eine mittlere Demo zieht vorbei und marschert Richtung Domplatz - die wissen wohl nicht, was da gerade los ist. Also werden wir die Scala noch an einem anderen Tag besuchen und hoffen, daß wir eine Probenkarte erstehen können, die es - wie mir ein guter Freund und Mailandkenner sagte - für unter € 5.- geben soll.  nächster Versuch

Das nächste „Muß“ auf der Liste ist das „Museo Poldi Pezzoli", das unglaublich gute Bilder haben soll: Cranach, Tintoretto, Canaletto und so fort. Die Adresse habe ich mir heute früh schon rausgeschrieben (Via Gerolamo Morone, 8-12 ), doch sie stimmt nicht, denn an der angegebenen Adresse ist alles verrammelt, die Klappen sind dicht und dabei ist es bereits zehn. Es müßte einfach offen sein. Des Rätsels Lösung ist typisch italienisch: der Eingang liegt fünfzig Meter um die Ecke, Via Manzoni 10,  die Straße, an der auch das Scala-Gebäude liegt. Wir zahlen jeder die neun Euro und gehen hinein. Bereits auf der Freitreppe fällt mir das Cranach-Doppelportrait von Martin Luther und Katharina Bora auf, das ich so gut kenne - aber ich habe es in Bremen gesehen (Roselius-Haus). Cranach hat mehrere Portraits gemalt, weil Luther schon so berühmt war und es gibt ca. 20 echte Lutherbilder von ihm, die alle sehr ähnlich sind. Mehr


Das ist als Einstieg auch nicht schlecht, doch der Cranach und später die zwei Canalettos (Venedig-Maler) sind die rühmlichen Ausnahmen. Mag sein, daß ich sehr verwöhnt bin, aber vielleicht habe ich auch  nur zuviel gesehen. G.C.P. Pezzoli war ein sehr reicher Mann und fleißiger Sammler und er hat viel und lange zusammengekauft. Im Pezzoli-Museum kann man seine Uhrensammlung sehen (incl. einer aufklappbaren Reise-Sonnenuhr und der Kombination aus Fingerring und Mini-Uhr), die reichhaltige Waffensammlung der schönsten Mordinstrumente, seine unzähligen Teppiche, Massen von Porzellan, -zig Möbel, im Prinzip alles, wofür man Geld ausgeben kann. Pezzoli muß davon genug bessessen haben und hat offenbar alles gekauft, was gut und teuer war. Ob bei seinem Tod noch viel Geld vorhanden war, steht nirgends, aber ich fürchte, es war nicht mehr viel übrig - Sammler nennen das Erbe „Sachwerte“, Bankiers sehen es wohl anders - gut daß es damals noch keine Briefmarkensammlungen gab. - zum Anfang

Bei mir werden der Luther-Cranach und die Canalettos im Gedächtnis hängen bleiben, der Rest eher nicht.
Museo Poldi Pezzoli  Via Gerolamo Morone, 8-12, Karten in der Via Manzoni 10, geöffnet von10:00 Uhr bis 18:00 Uhr außer Dienstags und nicht an Feiertagen wie Ostern, Weihnachten, Lucia. Eintritt € 9.-/6.-, U-Bahn Linie 3, Ausstieg  “Montenapoleone“
Der Rückweg führt uns wieder über den Dom und jetzt gibt es noch mehr Kinder und Konfetti (s.o.). Neben dem Dom gibt es noch den „Palazzo Reale“ und der zeigt die Bilder von Bob Dylan. Spontan denke ich an John Lennons Spruch „I love Beethoven, specially his poems, aber Dylan hat wirklich gemalt, wie auch Lilli Palmer, Udo Lindenberg und Günter Grass. Der Eintritt ist frei und es zeigt sich während der Ausstellung, daß Palmer, Lindenberg und Grass küntlerisch einfach besser sind. Dylans Bilder sind gut, wenn er Männer der 30er Jahre in Staubmänteln à la Humphrey Bogart zeigt, oder die französischen Häuser in New Orleans malt, von denen auch auf dem Plakat zu sehen ist, doch seine erotischen Gemälde sind ersten nicht ganz jugendfrei und zweitens einfach schlecht (wie sein Gesang, der keiner ist, aber die Texte sind gut). Wer die Bilder trotzdem sehen will: die Ausstellung geht bis zum 10. März 2013.

Palazzo Reale Mailand, Piazza del Duomo, 12, schräg gegenüber des Doms, übliche Öffnungszeiten.
Das Wetter ist gut, wir schauen auf den Stadtplan und stellen fest, daß die Festung der Familie Sforza in der Nähe liegt. Vom Domplatz geht man nach Westen zur Piazza Cordusto, dort zweigt die Via Dante ab und die geht auf den Platz vor der Festung der Sforza über. Das monströse Bauwerk wurde ab 1450 von Francesco I. Sforza erbaut und diente der Familie als Machtzentrum. Die Sforza saßen damals  in Mailand und beherrschten die Lombardei, die Strozzi in Florenz machten das Gleiche in der Toscana, die Borgia bekriegten sich mit den Medici in Rom, die Gonzagas hatten die Macht in Mantua  - diese vier Machtzentren lenkten im Prinzip ganz Italien und Venedig lasse ich jetzt mal außen vor.

Aus dieser Festung sind mittlerweile Museen geworden (die Familie hat irgendwann die Macht über die Stadt und die Burganlage verloren) und das Musikinstrumentenmuseum darin wurde uns von meinem Freund Arnulf wärmstens enpfohlen. Wir laufen erst einmal um die Anlage und stellen fest daß sie riesig ist - im Prinzip ein Quadrat mit einer Kantenlänge von ca. 300 m, wobei es noch Rest von Vormauern und Vorburgen gibt, so daß das Gebäude sicher eine Kantenlänge von 500 m gehabt haben wird. 


Etwa fünfzig Meter und damit ein Sechstel der Länge einer Quadratseite. - zum Anfang

Leider fehlt den Museen ein genereller Überblick. Es gibt sehr viel zu sehen, aber auch sehr viel Durchschnittsware, zum Beispiel Massen von katholischen Gebrauchskunst. Nach dem dreißigsten heiligen Sebastian fragt man sich, warum nicht mal zusammenhängende Texte über die Herkunft der Stücke zu lesen sind. Vermutlich hat nur der geringste Teil der ausgestellten Stücke den Sforza gehört, u.a. deswegen, weil der Löwenanteil der Exponate erst ab 1700 entstanden ist. Als Museumsbesucher möchte ich aber nicht nur gucken, sondern auch lesen und das ging im Castello bis auf wenige Ausnahmen nicht.

Das Musikinstrumentenmuseum bestand zur Hälfte aus Mandolinen und Violinen italienischer Bauart zwischen 1800 und 1900 und da drängt sich die Frage auf, ob das Museum seinen Bestand hat, weil das alte Zeug keiner mehr brauchte und weggespendet hat, oder ob es da nicht ein Kuratorium gibt, was gezielt kauft - auch hier bin ich vom Rheinland einfach verwöhnt. Dennoch lohnt ein Besuch, wenn man erst ein Dutzend heilige Sebastians gesehen hat. Natürlich gibt es auch Highlights, aber die sind selten. Hier erinnere ich mich an einen ziemlich verkommenen Saal, in dem die Restauratoren gerade Fresken von Michelangelo gefunden haben und sie sanieren. Trotzdem, nach vier Stunden Museumsbesuch und zig Räumen ist es irgendwann einfach mal gut und wir haben noch nie soviel Kultur für so wenig Geld gesehen - € 3.- pro Person, das ist ein Stundensatz von unter achtzig Cent! Nur umsonst ist billiger.

Castello Sforzesco,  Piazza Castello, Verlängerung der Via Dante, die am Castello endet, ...übliche Öffnungszeiten. zum Wikipedia-Artikel, Eintritt für alle Museen: € 3.-

Den Einkauf im Supermarkt und die Rückfahrt mit der U-Bahn machen wir ganz souverän, denn wir kennen uns ja schon aus. Auf dem Rückweg am Domplatz sehen wir immer noch Konfetti schmeißende Kinder und die unentwegt fahrende Kehrmaschine. Der Arme! Hoffentlich ist er zwischendurch abgelöst worden. Die Glücksbandverkäufer haben ihr Sortiment gewechselt, versperren rudelweise den Weg und nötigen alle Passanten häßliche Schals zu kaufen. Ich gucke so böse, wie ich kann und knirsche nur „No! No!, No!“. Dabei mache ich mich ganz breit, daß die Händler einen Schritt zurückmachen müssen. Gewonnen!

Im Hotel machen wir erst einmal zwei Stunden Pause.

Den Tag beschließen  wir abends bei einem Bummel über den Domplatz. Noch immer kreist danach die Kehrmaschine, die letzten Kinder werfen ihr Konfetti und nach einem kurzen Besuch des Kaufhauses und dem Erweb eines Mitbringsels sitzen wir in der Pizzeria Dogana und lassen es uns gut gehen. Auf dem Rückweg ist die Kehmaschine verschwunden und der Platz sieht aus wie eine Altpapierhalde. Die Händler verkaufen keine Schals mehr, sondern Leuchtdinger, die sie etliche Meter hochschießen und auf den Boden fallen lassen. Wer eins aufhebt, hat sie am Wickel. Ich denke, sollte es regnen, werden sie einem auch die entsprechenden Schirme andrehen. - zum Anfang

Sonntag
Gestern hatten wir schon beschlossen mit dem Museum des 19. Jahrhunderst (museo del novecento) anzufangen und außerdem wollten wir das „Letzte Abendmahl“ von Leonardo da Vinci sehen, was in der Kirche „Santa Maria delle Grazie“ ausgestellt ist. Leider muß man sich für einen Besuch im Internet anmelden und als ich das am Morgen versucht hatte, zeigte der Bildschirm nur „sold out“. Das klappt also nicht. Also bleibt das „museo del novecento“ und damit fangen wir um zehn Uhr an. Wir sind die Ersten, die reinwollen und die ersten Bilder sind auch vielversprechend: Picasso, Modigliani, de Chirico - und dann kommen sehr viele italienische Maler des 19. Jahrtunderts, von denen ich noch nie etwas gehört habe (auch nicht meine Frau, die ja mal Kunst studiert hat und in diesen Dingen erheblich mehr weiß). Wir gehen alle Etagen durch und stellen fest, daß die Entwicklung, die in Deutschland mit der "Brücke" oder in Frankreich mit den "surealistes" stattgefunden hat, auch für Italien gilt - hier kennt ja auch kaum einer Franz Marc oder August Macke. Immerhin sind die Bilder vergleichbar. Das beste an dem Haus ist aber die Architektur. Sie ermöglicht Ausblicke auf piazza und duomo, die ganz neu sind und in der oberen Etage ist alles leer - nur eine Kamera steht dort und man hat einen tollen Blick auf den Dom. Das wäre ein ideales Arbeitszimmer!


Die Kamera steht dort nicht aus Jux und Dollerei , sondern es kommen immer mehr Menschen, die wichtig aussehen. Später erklingen dort interessante Violintöne und um elf beginnt in diesem Raum ein Konzert mit Violine und Fagott und zwei sehr, sehr gute Musiker spielen eine Komposition von Luciano Berio (Lorenzo Gorli, Violine; Diego Chenna, Fagott). Tolle Musik in einer tollen Location. Normalsterbliche kommen da nicht hin, sei es die Tatsache, als professioneller Musiker an so einem Ort spielen zu dürfen, sei es als normaler Musiker, der diese irrsinnig schwierigen Partien von Luciano Berio nie spielen wird. Das hier ist ganz große Kunst! Da die Kamera mitlief, gibt es das Konzert auf youtube. - zum Anfang
Museo del Novecento,  Piazza de Duomo, ..übliche Öffnungszeiten

Nach dem Konzert stöbern wir noch auf dem Flohmarkt unter den Arkaden. Dort haben -zig Händler ihre Tische aufgebaut und man kann im Prinzip Literatur, Reklameschilder, Fotos und Illustrationen der letzten 100 Jahre kaufen, manche sind auch noch älter, doch wir kaufen nichts. Wir haben jetzt schon mehr Bücher als Regalfläche und verschenken regelmäßig kiloweise, da werden wir nicht schon wieder Zeug kaufen.

Außerdem wollen wir ja noch zur Scala, die gestern mittag geschlossen hatte. Rein theoretisch hätten wir ja am Samstag eine Aufführung von „Nabucco“ sehen können, doch bei Preisen von ca. € 500.- pro Person ist es Theorie geblieben („Nabucco“ haben wir uns in Bonn bisher auch nicht angeschaut, warum dann für ein Schweinegeld hier?). Die Scala und wir kommen uns aber auch diesmal nicht nahe, denn man könnte für € 6.- zwar den Innenraum besichtigen, aber da sind Lichtproben, was bedeutet, daß es lange dunkel und dann kurz hell ist und Rabatt gibt es nicht („Ihr Risiko“, meint der Kartenverkäufer). Immerhin hat der Scala-Laden geöffnet und so gehen wir hinein. Da geht der Nepp allerdings weiter: Alte Konzertplakate ab 25.-, alle möglichen CDs und DVDs für Preise oberhalb € 30.-, Einkaufstaschen mit Plakatdruck für € 48.-  - nee, liebe Scala-Direktion, das könnt Ihr vielleicht mit reichen Chinesen oder Russen machen, aber nicht mit uns. Dann bestellen wir die Opern lieber selber und billiger (muß ja auch nicht bei amazon.de sein...).

Morgen hat die Scala eine letzte Chance, sonst fahren wir das nächste Mal wieder nach Salzburg...


Die Scala von ihre schönsten Seite - die Abgründe sieht man ja nicht.... - zum Anfang

Weil das Wetter schön bleibt, beschließen wir den Touristenbus zu nehmen und uns durch die Stadt fahren zu lassen. Wir kennen das schon aus Barcelona und hier ist es ähnlich. Für zwei Tage kann man die beiden Linien (rot und blau) solange nutzen, wie man will. Die rote Linie klappert die meisten Stellen ab, die wir uns schon erlaufen haben. Dabei stellen wir fest, daß an der Kirche, in der das „Abendmahl“ hängt, etwa zweihundert Meter Menschenschlange aufgelaufen ist. Wir werden das Bild dieses Mal wohl nicht sehen.

Die Tour von Dom zu Dom dauert eine gute Stunde, die blaue Tour etwa anderthalb. Interessant erscheint noch der Corso Buenos Aires. Es ist voll dort, viele Läden haben auf und es herrscht ein Gewusel wie auf der Oxford Street in London. Morgen werden wir da mal herlaufen, aber jetzt ist zu kühl dafür. Nötig sind um diese Jahreszeit Mütze, Handschuhe und, wer hat, eine Decke für die Oberschenkel. Es war heute „arsch kalt“, wie man im Rheinland sagt und eine Aufwärmpause ist dringen nötig. Darum gehen wir heute abend nicht mehr raus, sondern lesen, sortieren Bilder und gucken Tatort - auch in dem Krimi um den Luzerner Karneval ist es kalt und dort schneit es sogar...
Montag
Nach dem Frühstück zeigt sich Mailand von der weißen Seite. Vor dem Hotel liegt Schnee, die Streufahrzeuge versprühen bergeweise Salz und ein paar Stunden später tritt man immer in kleine gelbe Häufchen - das ist das durch das Wasser zerlaufene Salz. Kaum haben wir das Hotel verlassen, stürmen die Straßenhändler auf uns zu und wollen uns Schirme verkaufen, aber wir brauchen immer noch nichts. Wir gehen von der Piazzo di Fontana links hoch Richtung Corso Buenos Aires und stellen fest, daß man sich für wenig Geld in den Länden aufwärmen kann, weil wir für die Töchter nur noch ein paar Mitbringsel kaufen müssen. Nach anderthalb Stunden sind wir durch, während der Schneeregen immer stärker wird.


Der Dom im Schnee - gut daß die Kinder gestern schon ihr Konfetti geschmissen haben - jetzt wäre es eine Schweinerei.

Die Scala soll ihre letzte Chance bekommen und wir gehen zum drittenmal hin. Die Tore sind offen, man kann sogar einen Blick hineinwerfen, aber die Kasse für das Museum ist zu und öffnet erst um halb drei, obwohl auf dem Hauptschild steht, sie mache um zwölf auf. nächster Versuch Da beschließen wir erst essen zu gehen, aber das Stammrestaurant hat im Inneren Leitern und Farbeimer stehen und man bedeutet uns, heute sei chiuso - geschlossen. Daneben ist auch eine Pizzeria, deren Angestellte uns immer wieder versucht haben hineinzuzlocken - auch sie sollen ihre Chance haben. Die Speisekarte ist auf Italienisch mit Russisch und Italienisch mit Chinesisch und das sollte eigentlich zu denken geben. Trotzdem bestellen wir Salat und ein Hauptmenü und später kommen vier Teller gleichzeitig (ich kenne es in Italien eigentlich so, daß erst der Salat kommt und dann alles Andere). Meine Pizza kann ich stehenlassen, die ist heiß genug, aber meine Frau macht sich fluchend über die Calamares her, denn die werden zu schnell kalt. Sie muß sie nur erst unter der dicken Teigschicht finden, doch sie entdeckt dann insgesamt zehn weiße Gummibänder, die als Tintenfischringe verkleidet sind. Währenddessen mache ich mich über Oliven aus dem Glas und Champignons aus der Dose auf hartem Teigboden her und als wir gegessen haben, machen wir, daß wir wegkommen. Also dieser Laden ist nichts. Teure Touristenscheiße auf gut deutsch. Der Name sei schamhaft verschwiegen... - zum Anfang

Die Scala soll ihre allerletzte Chance bekommen und wir gehen zum vierten Mal hin. Diesmal ist die Kasse auf, es gibt eine lange Schlange und man wird tatsächlich eingelassen. Das Treppenhaus säumen viele alte Konzertplakate aus den 1920er Jahren, auf denen noch Toscanini als Dirigent steht, und dann steht man auf dem Vorssal mit echt altem Parkett und darf in die Loge gehen und einen Blick auf die Bühne werfen. Da ist zwar alles halbdunkel, aber weil heute abend Riccardo Chailley mit dem Scala-Orchester spielt, stehen schon die Pulte, Harfen, Pauken und ein einsamer Kontrabaß herum. Musikalisch wird es allerdings eher ein Gemischtwarenladen: zwei Ouvertüren, ein paar Sätze aus diversen Symphonien und etwas Kleinzeug. Dafür muß man nicht in die Scala. Wenn, sollte es eine Oper sein, deren Text man gut drauf hat - deutsche Untertitel sind hier nicht zu erwarten. Zur Semper Oper

Das Plakat vom Samstag - zwei im November noch freie Karten hätten jeweils 500.- gekostet...

Das angeschlossene Scala-Museum ist etwas für Liebhaber. Man stelle sich ein Mittelding aus Musikalienhandel und akademischem Kunstmuseum vor, dann hat man es ungefähr. Geschätzte zweitausend Gips-, Kunststoff- und Bromzeköpfe in allen möglichen Größen und Farben verewigen alle Damen und Herren, die an der Scala jemals etwas geworden sind oder anders ausgedrückt, wessen Kopf dort steht, hat es in den musikalischen Olymp geschafft und ist tot. Die Touristen knipsen wie bekloppt.

Im zweiten Stock sieht man irgendwelche Kostüme aus Opern, Rudolf Nurejew tanzt auf einem Monitor und aus dem Musikinstrumentenmuseum hat man offensichtlich ein paar Instrumente abgestaubt, die diese Sammlung nicht haben wollte. Eine Amati mit Rissen in der Decke ist zu sehen, Doppel- und Dreifachhalsgitarren mit furchtbaren Darmsaiten, alte Oboen und Flöten mit Rissen und ein brauchbares Quintfagott. Das Problem mit den alten Amatis, Guarneris aus dem 17./18. Jahrhundert oder Gibsons (Les Paul z.B.) aus den 1950er Jahren ist ähnlich, werden die Instrumente repariert, funktionieren sie zwar, sind aber nichts mehr wert. Bleiben sie im Originalzustand, sind sie zwar sechs- und siebenstellige Beträge wert, taugen für einen Musiker aber nicht als Arbeitsgerät. Denkmalspflege kontra Nutzwert.

Wir gehen ins Hotel, holen uns den Koffer und machen uns auf den Weg zum Flughafen - wer weiß wieviel Chaos noch auf den Straßen auf uns wartet? Der Schneefall nimmt zu, die Busse fahren langsam und als wir am Abend am Flughafen sind, bringen alle Monitore die Meldung vom päpstlichen Rücktritt  „Il Papa si dimette!“ - auch der hätte mehr Urlaub gebraucht. - zum Anfang


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Allgemeines  Verpflegung - Einkaufen - Essen gehen - Italienisch lernen - Allgemeines - nach oben

Unterkunft
Grundsatzfrage: Kinder oder Kultur?

Wer viel Kultur ohne Kinder macht, geht am besten - wie wir - in ein Hotel im Zentrum. Bei uns war es das Rosa Grande am Dom und wenn wir auf Tour gingen, hatten wir keine weiten Wege, doch dafür kostete es etwas mehr. Man kann auch erheblich teurer wohnen, doch das ist nicht unbedingt zentraler und bei einer Städtetour zählt nur die Lage des Hotels. Dank Google kann man man ja schon bei der Buchung sehen, wo das Haus liegt.

Wer  mit Kindern fährt, sucht sich am besten außerhalb des Zentrums etwas entlang der U-Bahnlinien M 1, 2, 3 oder 5 und spart dabei Geld, schafft aber nicht mehr als zwei Touren am Tag. Das ist für die meisten Kinder auch besser. Pubertierende Töchter kriegen einen Schein, müssen damit auskommen und sich regelmäßig mit der Familie treffen, Jungs sind da pflegeleichter. Allgemeines - nach oben


Verpflegung
Faustregel: Essen auf dem Zimmer statt Hotelbuffett
Die bezahlbaren Hotels haben keinen sehr hohen Standard: div. Backzeug, Wurst, Käse, Rührei, div. Milchprodukte und Marmelade - aus (selbst bei „Frühstücksbufett“ im 4 Sterne-Hotel). Allergiker auf Laktose, Gluten, Sesam und Sellerie müssen sich Brot und Ziegenkäse mitbringen, sonst bleiben nur Tomaten, Gurken und Salatblätter. Mit Rohkost kann man zwar nichts falschmachen, man wird aber auch nicht richtig satt. Allergiker bleiben im Zweifelfall lieber etwas länger im Restaurant sitzen - öffentliche Klos gibt es nicht. Wenn man trotzdem mal muß, geht man am besten in ein Café, kann dort aber selbst in tollen Schuppen noch tollere sanitäre Abenteuer erleben, die ich hier nicht im Einzelnen darstellen möchte. Wir wußten sehr schnell, warum man zweimal am Tag wieder ins Hotel geht und das spricht wiederum für eine zentrale Lage... - Allgemeines - nach oben


Einkaufen
Faustregel: Supermarkt mit Metro statt Geschäft iun der City
Gegenüber dem Dom gibt es das Kaufhaus „La Rinascente“ (Via Santa Radegonda 3), in dem es alles gibt, aber das ist auch alles etwas teurer. Außerdem gibt es in Domnähe viele Büros mit der Aufschrift „shopping assistant“. Vermutlich kann man seine Prada, Gucci, etc.-Einkäufe delegieren. Ich habe etliche schwarz gekleidete Herren gesehen, die im Hotel entsprechende Tüten abgaben und heute sah ich ein junges japanisches Paar mit fünf Koffern und einem halben Dutzend teurer Tüten in ein Taxi steigen. Die meisten kaufen aber selber ein und es gibt unglaublich viele Läden mit unglaublich teurem Zeug , das unglaublich unnötig ist - aber es ist schön. Wer so profane Dinge braucht wie Lebensmittel oder Haushaltswaren, muß in den PAM-Supermarkt (grüne Linie M2, Haltestelle „S' Ambrogio“) oder noch weiter. In vier Tagen sind wir etliche Kilometer durch Mailand gelaufen und gefahren und haben insgesamt fünf Supermärkte gefunden, doch nur der PAM hatte auch am Sonntag auf. In der Innenstadt gibt es eben keine Lebensmittelläden, Bäckereien oder Supermärkte - das ist der Nachteil der teuren Mieten. - Allgemeines - nach oben


Essen gehen
Faustregel: Je mehr Sprachen auf der Speisekarte, desto mehr Abzocke.
Rundherum zufrieden waren wir mit dem studentische Café Millenium (Via Pisani Vittor 16, Nähe Universität), wo es kein Problem war, sich bestimmte Dinge zusammenstellen zu lassen. Sehr gut gefallen hat uns auch die Pizzeria Dogana (Via Dogana 3, Nähe Dom, die mit dem Pavillon), die wirklich guten Fisch haben, doch das Mailänder Schnitzel hätte man in Deutschland wohl als Wiener Schnitzel verkauft. Generell sollte man in Italien sowieso Fisch essen, Wurst und Fleisch genügen deutschen Ansprüchen einfach nicht - wir sind zu verwöhnt.

Ein Hinweis auf die Qualität sind die Speisekarten: rein italienische Speisekarten signalisieren, daß dort nur die Einheimischen hingehen (also gute Qualität, denn die kommen ja wieder), mehr als eine weitere Sprache und Fotos der Speisen wenden sich an Einmal-Touristen, die abgezockt werden können (weil die ja schnell wieder weg sind). Das Teuerste und Schlechteste In der Innenstadt sind die vielen kleinen Lokale mit „menu touristico“ in mehr als vier Sprachen. Das signalisiert bereits, daß hier kein Mensch ein zweites Mal hinkommt und bietet letztendlich Fertigpizza mit Dosengemüse und Saucen aus Eimern. Also Finger weg!

Ganz schlimm ist es, wenn der Kellner beim Betreten des Restaurants fragt: „bistecki?“ Das bedeutet, man ist als Deutscher erkannt. Wenn man dann nickt, passiert folgendes: Sobald man sitzt, kommt pro Gast ein Kellner und bringt Besteck (Steakmesser, Gabel!) und eine Karte. Sollte man dann aus der Karte wirklich noch ein Menü bestellen, braucht man einen stabilen Magen, denn nachdem man das Menü aufgegessen hat, bekommt jeder am Tisch danach ein Rindersteak mal mit, mal ohne Beilagen, aber immer zu einem fürstlichen Preis, denn „bistecki“ ist der italienische Begriff für ein Rindersteak. Ich habe  als Student dieses Erlebnis in Florenz gehabt und seitdem habe ich es oft bei anderen sehen dürfen - es funktioniert immer noch.
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Italienisch lernen 
Die italienische Sprache ist nicht schwer zu lernen und ist als eine romanische Sprache unter anderem verwandt mit dem Französischen oder Spanische. Wenn Sie noch mehr von Ihrer Milano-Reise haben wollen können Sie bei einem der zahlreichen Sprachlehrinstitute einen kurzen Kurs absolvieren. Dieser kann auch oft als Fernkurs von zu Hause aus gemacht werden. Angeboten wird dieser beispielsweise bei Humboldt. (Direktlink zum Kurs). - Allgemeines - nach oben

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