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zusammengestellt von Martin Schlu, Juni 2007

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Hier steht nur eine ganz kurze Auswahl. Mehr findet man in der Filmgeschichte
 
 
Doktor Schiwago (1961, Omar Sharif) Der Monumental-Klassiker über russische Geschichte von der Revolution bis in die Nachkriegszeit
 
Rain Man (USA , Tom Cruise, Dustin Hoffman u.a.) Autismus als Filmthematik
 
Herr der Ringe (Zeichentrick, 1979 / Real-Verfilmung von 2002, 2003, 2004)
Tolkien-Verfilmungen, beide langatmig und umständlich, letztere immerhin mit schönen Bildern. Der massive Oskar-Segen erscheint zwar begründet, aber wer hat schon soviel Zeit alle Filme zu sehen. Weniger ist manchmal mehr.
 
Der einzige Zeuge (USA 1985, Regie: Peter Weir, mit u.a. Harrison Ford)
Vordergründig ein Krimi, hintergründig aber eine Erzählung über die Lebensgewohnheiten der „Amish-People"
 
Das schreckliche Mädchen (BRD 1989, Regie: Michael Verhoeven)
Film über eine Schülerin, die in den achtziger Jahren in Passau über die Vergangenheit der Honorationen stolpert und sich damit extrem unbeliebt macht.
 
Sieben Jahre in Tibet (USA 1997, Regie: Jean-Jaques Annaud)
Eigentlich eher ein Bericht über den Umstand, daß Heinrich Harrer 1939 - 1947 in Tibet war und dort Lehrer des Dalai Lama wurde. Überzeugend an diesem Film ist aber nicht Brad Pitt, sondern es sind die Filmaufnahmen der tibetischen Landschaft, die Innenaufnahmen des Potála in Lhasa und die Verfilmung der chinesischen Besetzung Tibets durch Maos Truppen.
 
Fräulein Smillas Gespür für Schnee (USA,DK 1996, Regie: Bille August mit u.a. Julia Ormond)
Gute Verfilmung des Romans von Peter Høeg um den Tod eines kleinen Jungen und die Verbindung zu einem speziellen grönländischen Problem mit einer Prise Wissenschaftskrimi.
 
Der Club der toten Dichter (USA 1988, Regie Peter Weir mit u.a. Robin Williams)
Pflicht für alle Lehrerkollegen, die zu sehr auf ihren Stoffverteilungsplan schielen - solche Traumlehrer, wie den, den Ribin Williams verkörpert, gibt es im öffentlichen Schuldienst nur nicht - oder doch? (Ich habe noch die Kollegin im Ohr, die jammert, jetzt hätte ich ihr den Stoff für die Oberstufe weggenommen....)
 
Knocking On Heavens's Door (Deutschland 1996, Regie: Thomas Jahn, mit u.a. Til Schweiger)
Der Kultfilm der letzten Jahre: zwei Typen mit einer Lebenserwartung bis nächste Woche machen noch einmal einen drauf und legen sich mit Polizei und Gangstern an (Unvergeßlich: "...hast Du gelernt diese Scheiße?")
 
Schtonk (Deutschland 1991, Regie: Helmut Dietl mit Uwe Ochsenknecht, Veronika Ferres u.a.)
Ich studierte noch, als dem STERN das unvergeßliche Malheur passierte, das "Schtonk" zugrunde liegt, die originale Ausgabe habe ich heute noch und wohlige Schauer über die Verletzbarkeit medialer Platzhirsche tröstet mich auch heute noch. Immer noch nicht weiß ich was unterhaltsamer war: Herrman Willié in "Schtonk" (hinreißend gespielt von Götz George) oder der echte Gerd Heidemann, der nach dem STERN-Debakel seinen Hut nehmen mußte und zur tragischen Figur wurde. Von diesem Monsterflop hat sich der STERN (im Film logischerweise der "STAR") niemals erholt. Veronica Ferres als dummgeile Landpartie, die sich an Uwe Ochsenknecht schmeißt um dem Alltagsleben zu entfliehen: das ist einfach nur genial und sie kommt bei einer ähnlichen Rolle wie z.B. bei "Rossini" bei weitem nicht an die "Schtonk"-Leistung heran. Unvergeßlich bereits die Einleitung: Berlin wird zerbombt und Zarah Leander singt passenderweise "Davon geht die Welt nicht unter". Natürlich nicht. Berlin bleibt ja bis heute Reich... Das Schärfste an diesem Film bleibt in der Einleitungssequenz der Dialog: "Der Führer brennt nicht", nachdem ein verblödeter SS-Mann versucht, den toten Adolf mit einem Streichholz in Brand zu setzen. Aber der STERN war in seiner unfreiwilligen Realsatire auch nicht schlecht. Redet da jemand von Fiktion? Quatsch! Man kann es nicht mehr unterscheiden. (MS)
 
Die Abenteuer des Baron Münchhausen (Terry Gilliam, 1992)
Der Film beginnt in Wien (?), das von den Türken belagert wird. Trotzdem wird dort Theater gespielt: „Die Abenteuer des Barons Münchhausen". Während der Aufführung kommt der echte Baron Münchhausen und sagt, dass alles ganz anders gewesen sei. Nur er könne den Krieg beenden, weil er ihn auch angefangen habe. Er hatte mit dem türkischen Sultan eine Wette abgeschlossen, nach der er innerhalb einer Stunde eine Flasche besseren Weines aus dem kaiserlichen Weinkeller in Wien holen könnte. Münchhausens Freund Berthold, ein Schnellläufer, schaffte es damals knapp, die Flasche Wein zu holen und der Sultan hatte angeboten, bei verlorener Wette dürfte Münchhausen so viel Gold aus der Schatzkammer holen, wie sein stärkster Mann tragen könnte. Als Münchhausens Freund , Albrecht, die Schatzkammer völlig leer räumte, begann der Sultan den Krieg gegen Münchhausen und dieser Krieg dauert an. ... Bildgewaltig und ausstattungstarke Meßlatte für kommende Abenteuerverfilmungen dieses Genres.

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