Rainer Maria Rilke
(1875 - 1926)
- 1875
Prag
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Rainer
Maria Rilke
(1875 - 1926)
Rilke
in Prag (1875 -
1895)
zusammengestellt
von Martin Schlu, ©2006
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- 1875
- Am 4. Dezember wird
René Karl Wilhelm Johann Joseph Maria in Prag
unter ärmlichen Verhältnissen geboren. Die
Famile gehört trotzdem zur Oberschicht, da die
damals 30.000 Deutschen die Elite unter den 350.000
Tschechen bilden und sie sind - wie ihr Wiener Kaiser -
gut katholisch.
- Der Vater Josef Rilke
(geb. 1838 )wollte Karriere bei der k.u.k. Armee machen,
dies wird aber durch eine Krankheit vereitelt und so
nimmt er eine Arbeit bei der Eisenbahngesellschaft an.
Die Mutter Sophie ("Phia", geb. Entz, 1851 ) kommt aus
guten Verhältnissen und erwartete sich von der
Hochzeit mit dem hoffnungsvollen Offizier eine
Verbesserung ihrer Lebensverhältnisse.
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- 1882
- René geht auf die
Piaristen-Volksschule in Prag
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- 1884
- Weil die Karriere des
Vaters ausbleibt, verläßt die Mutter den
Vater, René bleibt bei ihr.
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- 1886
- 1891
- Rilke geht erst zur
Militärschule St. Pölten, obwohl er da da
eigentlich nicht hingehört, später auch auf die
Militär-Oberrealschule
Mährisch-Weißkirchen, weil der Vater offenbar
an ihm seinen eigenen Mißerfolg kompensieren will.
Diese Schule ist für ihn zu viel und ein dichtender
Junge wird dort auch nicht ernstgenommen.
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- 1891
- Nachdem er bereits
während der Schulzeit angefangen hatte erste
Gedichte zu schreiben, kann er erst nach fünf Jahren
die Schule abbrechen. Über diese Zeit schreibt er
später den Satz "Länger
ist nie einer unter Wasser
geblieben".
Sechs Monate braucht er um sich von der Akademie
gesundheitlich zu erholen. Rilke wechselt nach dem
Schulabbruch auf die Handelsakademie in Linz - da scheint
es zu klappen.
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- 1892-1895
- Rilke
nimmt in Prag auf eine privaten Unterricht, um das Abitur
als Externer zu bestehen.
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- 1894
- Rilkes
erster Gedichtband "Leben und Lieder" erscheint in
Prag
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- Ich lieb
ein pulsierendes Leben
- das
prickelt und schwellet und quillt,
- ein
ewiges Senken und Heben,
- ein
Sehnen, das niemals sich stillt.
-
- Ein
stetiges Wogen und Wagen
- auf
schwanker, gefährlicher Bahn,
- von den
Wellen des Glückes getragen
- im
leichten, gebrechlichen Kahn...
-
- Und
senkt einst die Göttin die Waage,
- zerreißt
sie, was mild sie gewebrt, -
- ich
schließe die Augen und sage:
- Ich habe
geliebt und gelebt.
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- 1895
-
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- Rilke 1895,
Foto: urheberrechtlich frei
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- Das
"Abitur
geschafft! - endlich
frei"
schreibt er im Sommer an eine Freundin, nachdem er in
Prag mit Auszeichnung bestanden hat und er beginnt dort
ein Studium der Literatur- und Kunstgeschichte und der
Philosophie. Der Gedichtband "Larenopfer"
erscheint.
- (Zitate:
Steller)
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