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- Ehestandsdarlehen
- Die NS- Leute
führten 1933 ein Ehestandsdarlehen ein, das eine
finanzielle Förderung für junge Familien war.
Dies war allerdings nur für erbbiologisch wertvolle
Familien gedacht. Dadurch erhielten "arische" Familien
nach der Heirat 500 - 1000 Reichsmark. Natürlich
musste dieses Darlehen eigentlich mit 1% pro Monat
zurückgezahlt werden. Doch es war zinslos und
für jedes Kind wurde ein Viertel des Gesamtbetrages
erlassen, was verständlicherweise ein großer
Anreiz war. So störte es anscheinend nicht sehr
viele Frauen, dass sie ihren erlernten Beruf aufgeben
mussten. So nahmen bis 1935 523.000 Paare ein
Ehestandsdarlehen an. Dies hatte für die Regierung
den Vorteil, ein Doppeleinkommen der Familien zu
verhindern, so dass sie auf den Staat angewiesen waren.
Außerdem sollte sich natürlich das
"reinrassige" Volk gut vermehren, weshalb die NS -
Regierung mehr Ehen gründen lassen wollten. Für
dieses Darlehen wurden ca. 300 Mio. RM ausgegeben, um die
NS - Ziele zu verwirklichen.
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- Das wichtigste Ziel war
aber, die Frauen aus dem Arbeitsmarkt zu verdrängen,
um ihre Stellen an Arbeitslose zu verteilen.
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- Die
Ehe
- Die Ehe war
natürlich ein weiterer wichtiger Bestandteil der
Vergrößerung und Erschaffung eines neuen
nationalsozialistischen Volkes, so dass die vom
Ehegesundheitsgesetz entmündigten Personen und
Behinderte gleich von der Eheschließung
ausgeschlossen wurden. Als Scheidungsgründe galten
ab 1938 Unfruchtbarkeit und die Verweigerung von Kindern.
"Mischehen" wurden verboten, nachdem diese Bezeichnung
für die Ehe zwischen zwei Leuten mit beispielsweise
einer anderen Religion, 1935 wieder benutzt werden
durfte.
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- Außerdem war
selbst die "arische" Ehe für die Faschisten nur ein
Mittel zum Zweck, eheliche, den Normen entsprechende
Kinder zu zeugen. Aus diesem Grund galt sie auch als
"angeborene Pflicht". Sie bedeutete für Hitlers
Leute nicht das Glück zweier Menschen. Es kam immer
wieder darauf viele, gesunde Kinder zu gebären,
wobei der "Beischlaf" auch nicht zum Vergnügen
gedacht war. Denn sonst hätte die Frau wohl noch
ihre zukünftigen Pflichten über das Kind
vergessen. Denn, so Max von Gruber in "Hygiene des
Geschlechtslebens":
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- "...Das
Geschlechtsleben dient der Zeugung zur Erhaltung des
Lebens der Nation und nicht dem Genusse des
Einzelnen."
(meine
Quelle :www.berlinzimmer.de)
- Da nun also das Ziel
einer solchen Ehe die Geburt möglichst vieler Kinder
war, war gleichzeitig die Abtreibung verboten. Schon das
Anbieten von Abtreibungsmitteln oder -methoden war
strafbar. Es gab sogar Zentren, die die Geburten
kontrollierten. So wussten die NS- Leute immer genau, wie
eine Geburt verlaufen war und wieviele "hilfreiche"
Kinder neu dazugekommen waren. Außerdem wurde es
den Leuten erschwert, Informationen zu
Verhütungsmethoden zu erhalten.
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- Eherechte
- Zwischen diesen "harten
Sitten" der Ehe kam die Frau noch schlechter weg als der
Mann. Erstens schon deshalb, da sie die "ganze Nation"
gebären und großziehen sollte. Zweitens hatte
der Mann auch noch alle Eherechte und konnte somit sogar
den Wohnort und die Wohnung bestimmen. Im
Bürgerlichen Gesetzbuch stand im § 1343
:
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- Dem
Mann steht die Entscheidung in allen das gemeinsame,
eheliche Leben betreffende Angelegenheiten zu... ."
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- Er war der Herr im Haus,
der seine Frau als Beraterin akzeptieren sollte. Obwohl
die Frau in der NS-Propaganda eigentlich über den
Haushalt "herrschen" sollte.
- Die Frau durfte nur in
Vertretung ihres Mannes einen Vertrag abschließen
und musste sogar ihren Beruf abgeben, wenn der Mann es im
Bezug auf die Ehe so wollte. Spezielle Frauenrechte gab
es nicht. So wurden Frauen z.B. beim Ehebruch härter
bestraft als Männer, da man dadurch keine Kontrolle
mehr über das Erbgut gehabt hätte. Die
"Rassenhygiene" war nämlich ein bedeutender Punkt
für die Nationalsozialisten. Wenn sich nun eine Frau
von ihrem Mann getrennt hatte und daraufhin schwanger
wurde konnte nicht eindeutig gesagt werden, wer der Vater
war und ob dieser "erbgesund" war. Deshalb war nun auch
nicht klar, ob das Kind nicht die "Macken" des Vaters
geerbt hätte. Dies wäre ein großer
Verlust für die NS- Leute gewesen und musste deshalb
besonders hart bestraft werden. Außerdem gingen in
den Kriegszeiten eine Menge Frauen fremd und dies kriegte
auch die Regierung mit.
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- Quellenverzeichnis
:
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- Die Chronik der Frauen",
Chronik Verlag in der Harenberg Kommunikation Verlags -
und Mediengesellschaft mbH & Co. KG , Dortmund,
1992
- Bedürftig, Friedemann
Lexikon 3. Reich", Carlsen Verlag GmbH, Hamburg,
1994
- Hebbinghaus, Angelika Opfer
und Täterinnen - Frauenbiographien des
Nationalsozialismus", DELPHI POLITIK, Donauwörth,
1987
- Der alltägliche
Faschismus", Verlag J.H.W.Dietz Nachf., Bonn; Berlin,
1981
- Frauen im KZ"
- Der Volksbrockhaus von A -
Z", F. A.Brockhaus, Wiesbaden, 1971
-
- Internet :
-
- http://www.berlinzimmer.de/ortmann/studium/natfrau.html
- http://www.frauennews.de/themen/hestory/weltkrieg/index.htm
- http://www.his-online.de/arbeitsb/gewalt/ssorden
- http://www.dhm.de/cgi-bin/mfs/01/ausstellungen/grundrechte/kap2_3.htm?3
- http://www.hlz.de
(zu polis)
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