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Kulturgeschichte - 20. Jahrhundert


   
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20. Jahrhundert  

B. Langenbach Nationalsozialismus
Zeitzeugenbericht: Brigitte Langenbach
Karte an Brigitte Langenbach in Düstertal  
Fortsetzung

Ich hatte hier bei einem Neubauern meine Außendienststelle und war im Garten und auf dem Feld eingesetzt. Inzwischen war ich auch außerplanmäßige Kameradschaftsälteste („applKÄ") geworden und es dauerte nicht lange, da wurde ich gefragt, ob ich mich nicht für die Dauer von drei Jahren für den RAD verpflichten wolle. Ich könnte dann auch mein Medizinstudium dort anfangen. Die Aussichten waren nicht schlecht und ich überlegte es mir und fand es auch schön. Weil ich aber noch nicht volljährig war (das wurde ich erst mit 21 Jahren), mußte mein Vater kommen und die Verpflichtung unterschreiben. In diesem Augenblick, als alles so festgeschrieben war, kamen mir die Tränen, denn nun konnte ich nicht mehr zurück. Aber bald fand ich diese Situation nicht mehr so schlimm. Der Krieg wurde immer heftiger, die Eltern lebten wegen der vielen Luftangriffe viel im Keller. Nun wurde ich schon wieder befördert, diesmal zur Jungführerin. Ich wurde zur Führerinnenschule in Düstertal bei Delligsen bei Alfeld/Leine angemeldet und war dann von Herbst bis Weihnachten - glaube ich - zur Schulung.

Postkarte Postkarte
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Dezember 1944: Auch andere hat es erwischt: Brief von .... an BL

Text:

Liebes Pittilein, Diese bunte Karte (Rückseite) soll Dich an gemeinsam erlebte zeiten erinnern, wir sind mal wieder bombardiert worden und warten auf unsere Verladung, ein trauriges Dasein aber die Zeit in Hagen bei der Straßenbahn war schön, sehr sogar. Wie mag es Dir ergehen?...Louis?