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Kinderjahre
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Wanderungen
durch
die Mark Brandenburg
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Werkverzeichnis
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Theodor Fontane
(1819 - 1898)
Der Schriftsteller 1880 - 1898
erstellt von Martin
Schlu 2007, ergänzt am 22.10.2016
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- 1880
- In seinem dichterischen Spätwerk
bezieht sich Fontane wieder auf die Balladendichtung der
literarischen Anfänge und schreibt Balladen wie
"Die
Brück' am Tay" (1880),
"John
Maynard" (1885), Balladen, die
heute jedes Kind kennen sollte.
- Die Erzählung "Grete Minde"
erscheint, außerdem wird der Roman "L'Adultera" in
der Zeitschrift "Nord und Süd"
abgedruckt.
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- 1881
- "Ellernklipp. Nach einem Harzer
Kirchenbuch" (Erzählung). Am 14 und 15.. November
schreibt Fontane Schlußwort und Vorwort des - als
letzten geplanten - vierten Bandes der Wanderungen:
"Spreeland"
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- 1882
- Fontanes Novelle "Schach von
Wuthenow" wird in der "Vossischen Zeitung" gedruckt. Der
Roman "L'Adultera" erscheint, in dem das Thema Ehebruch
behandelt wird - ein Novum in der Literatur des 19.
Jahrhunderts.
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- 1884
- Beginn der Korrespondenz mit Georg
Friedlaender.
- "Graf Petöfy"
(Roman).
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- 1885
- "Unterm Birnenbaum"
(Kriminalnovelle).
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- 1887
- Seitenanfang
- Der Gesellschaftsroman
"Cécile" wird in der Zeitschrift "Universum"
veröffentlicht - auch hier ist wieder Ehebruch das
Thema. Am 27. September stirbt der
Sohn George Emile (1851 - 1887) an einem
Blindddarmdurchbruch, nachdem er diverse Kriege
überlebt hat. Gedicht
dazu
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- 1888
- Seitenanfang
- Fontanes Buch "Fünf
Schlösser. Altes und Neues aus Mark Brandenburg"
erscheint in Berlin, es kann als
fünfter Band der "Wanderungen"
angesehen werden. Zusammen mit seinem Sohn Friedrich
gründet Fontane den Verlag
Friedrich Fontane, in den er die Rechte aller
Bücher, die er noch schreiben wird, einbringt. Im
Roman "Irrungen, Wirrungen", der in der
"Vossischen Zeitung" als
Fortsetzungsroman erscheint, beschreibt Fontane eine
starke Frau, die in ihrer Sichtweise den Männern
überlegen ist.
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- 1889
- Für die "Vossische Zeitung"
übernimmt Fontane die Kritiken der Aufführungen
des "Vereins Freie Bühne für modernes Leben".
Das Gedicht "Herr
von Ribbeck auf Ribbeck im
Havelland" entsteht und wird
veröffentlicht.
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- 1890
- Der Gesellschaftsroman "Stine" wird
in der Zeitschrift "Deutschland" gedruckt und erscheint
im gleichen Jahr als Buch. Auch
hier ist die Frauengestalt wieder den Männern
überlegen und damit ist der Roman
gesellschaftskritisch. Mit den "Gesammelten Romane und
Novellen" Fontanes erscheint erstmals eine Gesamtausgabe
seines Werks in 12 Bänden (1890/1891)
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- 1891
- Fontane beendet die Arbeit an seinem
Roman "Mathilde Möhring" (Druck erst 1906 in der
"Gartenlaube") und wird im April wegen seiner "Verdienste
um die deutsche Dichtkunst" von der Schillergesellschaft
mit dem Schillerpreis ausgezeichnet ("Ehrengabe" von
3.000 Mark)
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- 1892
- Die "Deutsche Rundschau" druckt
Fontanes Roman "Unwiederbringlich", in dem es wiederum um
Ehebruch geht.
- Im April erkrankt Fontane schwer und
beginnt nach seiner Genesung auf ärztlichen Rat hin
mit der Abfassung seiner Lebenserinnerungen, die 1894 als
"Meine Kinderjahre" erscheinen und mit der Autobiographie
"Von Zwanzig bis Dreißig" (1898) fortgesetzt
werden.
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- Der gesellschaftskritische Roman
"Frau Jenny Treibel oder Wo sich Herz zu Herzen find't",
ein "Roman aus der Berliner Gesellschaft",
wird in der "Deutschen Rundschau"
gedruckt. Das Thema ist eine Frau, die an den
gesellschaftlichen Konventionen zu ersticken
droht.
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- 1894
- Seitenanfang
- Im November wird Fontane auf
Vorschlag Erich Schmidts und Theodor Mommsens zum
Ehrendoktor Dr. phil h.c. (honoris causa = ehrenhalber)
der Philosophischen Fakultät der Universität
Berlin (heute Humboldt-Universität) ernannt.
Sein berühmtester Roman, "Effi
Briest", wird von 1894 bis 1895 als Fortsetzungsroman in
der "Deutschen Rundschau" gedruckt (bis 1895) und geht
noch über die gesellschaftliche Kritik von "Frau
Jenny Treibel" hinaus. Die
Autobiographie "Meine Kinderjahre" erscheint.
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- 1895
- "Die Poggenpuhls" erscheint als
Fortsetzungsroman in der Zeitschrift "Vom Fels zum
Meer".
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- 1897
- Fontanes letzter Roman, "Der
Stechlin" erscheint als Fortsetzungsroman in der
Zeitschrift "Über Land und Meer" (bis 1898). Hier
stellt Fontane das Verhältnis von Alt und Jung in
den Mittelpunkt.
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- 1898
- Am 20. September stirbt Theodor
Fontane in Berlin. Beigesetzt wird er auf dem
franzosischen Friedhof der Domgemeinde St. Hedwigs an der
Liesenstraße. Zwei Jahre nach ihm stirbt seine Frau
Emilie. Ihr Grab bekommt in den letzten Kriegstagen des
Zweiten Weltkrieges einen Volltreffer, der Thodors
Grabplatte zerstört, Emilies Stein aber
unbeschädigt läßt. In den folgenden
Jahrzehnten liegt das Grab im Sperrgebiet zwischen Ost
und West und der Friedhof darf von Angehörigen nur
mit Einreisevisum besucht werden. Noch heute sieht man,
wie Mauer und Todesstreifen den Friedhof geteilt haben.
Ein neuerer Stein kennzeichnet nun die Lage des Grabes
Theodor Fontanes und seiner Frau Emilie.
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Grabstein vor dem Ausbau der Gedenkstätte auf dem Französischen Friedhof
Foto: April 2007 © Martin
Schlu |
Grabstein nach dem Ausbau der Gedenkstätte auf dem Französischen Friedhof
Foto: März 2016 © Martin
Schlu |
- 1899
- Fontanes letzter Roman, "Der
Stechlin" erscheint erst nach seinem Tod als
Buch.
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- 1907
- Max Wieses Denkmal Theodor Fontanes
wird in Neuruppin enthüllt.
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- Foto: Martin Schlu, April
2007
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