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Kulturgeschichte - Klassik - Beethovens Eltern


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Kurzdaten

1723 Der Kurfürst
1768 Familie Beethoven I
1773 Kindheit in Bonn
1784 Arbeit in Bonn
1790 Erste Wiener Kontakte
1799 Wiener Erfolge
1801 Giuletta
1805 Fidelio
1810 Beethoven und Goethe
1813 Familie Beethoven II
1820 Missa solemnis
1825 Letzte Jahre

Unsterbliche Geliebte
Todesursache 
Anton Schindler Beethovenforschung

Klaviermusik
Fidelio (Text)
Die Symphonien


Literatur und Links

Ludwig van Beethoven
Vor und nach der Geburt 1768
- 1770
zusammengestellt von Martin Schlu 1999 (Jan. 2009)

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1768 - 1769 - 1770 - Seitenanfang
Nach der Hochzeit des Sohnes Johann von Beethoven mit Maria Magdalena zieht das Ehepaar in die Bonngasse 20, allerdings nicht in das Vorderhaus, das damals dem wohlhabenden Bäckermeister Fischer gehört, sondern in das Hinterhaus - für mehr reicht das Geld noch nicht. Auch damals verdienten die Handwerker in der Regel mehr als die Musiker...

 
Beethovenhaus (Vorderhaus, in dem Bäckermeister Fischer wohnte.
as eigentliche Geburtshaus ist nicht so nobel und auf einem anderen Bild zu sehen.
Foto: Martin Schlu, © 2003
 
 
1768 - 1769 - 1770 - Seitenanfang
Im April ist Geburt des ersten Kindes. Nach dem berühmten Vater erhält es den Namen Ludwig Maria van Beethoven, wird aber nur sechs Tage alt. Auch das ist halbwegs normal. 
(parallel: 15.8.1769: Napoleon wird geboren)
 
1768 - 1769 - 1770 - Seitenanfang
Mitte Dezember wird der nächste Ludwig van Beethoven geboren. Da der Eintrag am 17.12.1770 im Taufbuch von St. Remigius datiert ist, wird die Geburt wahrscheinlich einen Tag vorher gewesen sein, doch sicher ist es nicht:

Ludovicus;
Parentes:
D: Joannes van Beethoven & Helena Keverichs conjuges;
Patrini:
D:Ludovicus van Beethoven & Gertrudis Müllers dicta Baums.
Übersetzung:
Ludwig;
Eltern: Herr Johannes van Beethoven und Helena Keverich, Ehefrau;
Paten: Ludwig van Beethoven und Gertrud Müller, genannt "Baums"

<wahrscheinlich hat der Pfarrer nicht aufgepaßt und aus der "Lene", wie Johann seine Frau nannte, eine "Helene" gemacht. Frau Müller war die Nachbarin und sie lebte wahrscheinlich mit einem Herrn Baums zusammen - kleine Sozialgeschichte am Rande, MS>
 
 
Das Kinderzimmer ist das ungeheizte Schlafzimmer im zweiten Stock, geheizt wird nur das Erdgeschoß, weil dort die Küche ist. Der erste Stock bekommt die Wärme durch die Holzdecke und die Schlafzimmer sind prinzipiell ungeheizt. Vermutlich fiel es nicht auf, wenn der kleine Ludwig in dieser Zeit eine Mittelohrentzündung bekommen hat, die langfristig zu seiner Taubheit führt - Kinder, die längere Zeit unbeaufsichtigt in kalten Zimmern sind, werden halt krank.
 
Die Mutter bekommt vieles nicht mit, der Vater zieht oft betrunken mit anderen Frauen und Freunden durch die rheinischen Kneipen und Ludwig verbringt die ersten Jahre seines Lebens vermutlich eher bei seinem Großvater.
 
 
 
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