www.martinschlu.de


Kulturgeschichte - Klassik - Beethovens Herkunft


Anfangsseite

Kurzdaten

1723 Der Kurfürst
1768 Familie Beethoven I
1773 Kindheit in Bonn
1784 Arbeit in Bonn
1790 Erste Wiener Kontakte
1799 Wiener Erfolge
1801 Giuletta
1805 Fidelio
1810 Beethoven und Goethe
1813 Familie Beethoven II
1820 Missa solemnis
1825 Letzte Jahre

Unsterbliche Geliebte
Todesursache 
Anton Schindler Beethovenforschung

Klaviermusik
Fidelio (Text)
Die Symphonien


Literatur und Links

Ludwig van Beethoven -
Großvater und Bonner Kurfürst 1723 - 1767
zusammengestellt von Martin Schlu 1999 (Januar 2009)

zurück - weiter
 
 
1712 - 1723 - 1733 - 1761 - 1767 - Seitenanfang
Ludwig (Lodewyk) van Beethoven (Großvater des berühmteren Ludwig, 1712-1773) wird im flämischen Mechel(e)n als Sohn eines Bäckermeisters geboren, besucht mit fünf Jahren eine Chorschule und es zeichnet sich früh ab, daß er Berufssänger werden wird.
 
 
1712 - 1723 - 1733 - 1761 - 1767 - Seitenanfang
Beginn der Herrschaft von Clemens August (unter anderem Kölner Erzbischof , Kurfürst in Bonn, Herrscher von Lüttich und Träger etwa eines halbes Dutzends weiterer Titel)

Ludwig van Beethoven wird irgendwann nach 1723 Sänger und Chorleiter der Hofkapelle in Löwen und Lüttich und macht mit seinen Fähigkeiten den Kurfürsten auf iihn aufmerksam. Nach der Pubertät hat sich Ludwigs Stimme in den Baß verlagert und er muß ein hervorragender Sänger gewesen sein.


Clemens August

 
1712 - 1723 - 1733 - 1761 - 1767 - Seitenanfang
Ludwig wird von Clemens August aus Lüttich an den Bonner Hof geholt. Da ist er erwachsen, hat eine feste Stelle und kann nun eine Familie gründen. Ein halbes Jahr später heiratet er Maria Josepha Poll. 1739 oder 1740 wird ihr Sohn Johann geboren, zwei weitere Kinder sterben früh. Johann wird mit zwölf Jahren ebenfalls Sänger an der Hofkapelle, 1756, nach dem Stimmbruch, dort als Tenorist vollwertiges Mitglied, obwohl er nicht das Telent des Vaters hat.
 

1712 - 1723 - 1733 - 1761 - 1767 - Seitenanfang

Kurfürst Clemens August stirbt und sein Nachfolger Maximilian Friedrich versucht die ungeheuren Schulden seines Vorgängers in den Griff zu bekommen, die unter anderem durch den Bau einiger Schlössser für den offiziellen und privaten Gebrauch entstanden sind:


Das kurfürstliche Schloß und die spätere Universität
(um 1757 auf einem zeitgen. Bild )

 

Poppelsdorfer Schloß
das Poppelsdorfer Schloß
 
einige andere kleine Häuschen wie die heutige Universität oder die Redoute in Bad Godesberg:
 
Redoute in Bad Godesberg
 
 
 
das Brühler Schloß (von vorne und von der Gartenseite)
 
 
 

links ein Teil von Schloß Falkenlust (als ungestörter Treffpunkt für private Stunden)...
 
Die schnell angesetzte Revison ergibt, daß die Staatskasse leer ist, doch da hat die Bonner Region bereits ein paar Sehenswürdigkeiten mehr.
 
Max Friedrich streicht bei seinem Amtsantritt 1761 als erste Reform den Hofstaat drastisch zusammen, entläßt die berühmten italienischen Musiker und so steigt Ludwig van Beethoven auf diese Weise zum Bonner Hofkapellmeister auf, weil er einfach viel weniger kostet als die italienischen Stars. Beethoven untersteht in dieser Funktion die Kirchenmusik in Schloßkapelle und Münster, die Bühnenmusik und die Tanzmusik für den privaten kurfürstlichen Gebrauch - da wird nicht dran gespart.
 
Fotos: Martin Schlu, © September 2006

 
1712 - 1723 - 1733 - 1761 - 1767 - Seitenanfang
Johann van Beethoven spielt mittlerweile passabel Klavier und Violine und kann auch durch Unterricht etwas dazu verdienen. Das ist aber auch nötig, denn man hat ihn nur dem Vater Ludwig zuliebe in der Hofkapelle eingestellt und bezahlt ihn so mäßig, wie er singt. Im November heiratet Johann Maria Magdalena Leym, geborene Keverich, die aus einer einfachen Gastwirtsfamilie aus Koblenz kommt und ihn nur notgedrungen heiratet, weil ihr erster Mann gestorben ist und sie nicht versorgt ist - wenig Geld von einen mittelmäßigen Sänger ist besser als gar nichts. Aus Liebe heiratet man damals sowieso nicht.
 
zurück - weiter