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Arnold
Mendelssohn (1855-1933)
Biographie
Von Martin Schlu, ©
2007
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- andere Mendelssohns
-
- 1855
- Arnold Ludwig Mendelssohn wird am
26.12. 1855 in Ratibor geboren, im gleichen Ort wie
Joseph
Freiherr von Eichendorff knapp
hundert Jahre vorher. Die Eltern sind Wilhelm Mendelssohn
(1821-1866), ein Vetter Felix Mendelssohn-Bartholdys, und
Aimée Luise Cauer (1826-1894). Der
Urgroßvater ist der Philosoph Moses Mendelssohn
(1729-1786). 1857 wird die Schwester Bertha geboren, 1859
Ottilie, 1860 Marie und 1863 Louise. Die
Mendelssohn-Kinder sind also in etwa gleich alt wie
Gustav Mahler.
-
- 1876
- Nach dem Schulbesuch in Ratibor,
Berlin und Danzig legt Arnold Mendelssohn das Abitur
ab.
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- 1877
- Mendelssohn studiert in Berlin Musik:
am Institut für Kirchenmusik (Orgel: Haupt, Klavier:
Loeschhorn) und an der Königlichen Akademie
(Komposition: Grell, Kiel, Taubert).
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- 1880
- Mendelssohn besteht das Examen an der
Akademischen Hochschule für Musik und tritt seine
erste Stelle an: er wird in Bonn
Universitäts-Musikdirektor und Organist an der Neuen
evangelischen Kirche (der heutigen Kreuzkirche am
Kaiserplatz). Er macht in Bonn-Oberkassel Bekanntschaft
mit Friedrich Spitta und Julius Smend.
-
- 1883
- Mendelssohn wird in Bielefeld
Musikdirektor des Musikvereins und Organist an der
Altstädter Kirche, gleichzeitig arbeitet er am
Kölner Konservatorium
Kompositionslehrer.
-
- 1885
- Mendelssohn zieht wieder nach Bonn
und lehrt am Konservatorium Orgel und Musiktheorie. Mit
Engelbert
Humperdinck befreundet er
sich, ebenso mit Hugo Wolff. Dieser überredet ihn zu
eigenen Liedkompositionen. Am 12.11. 1885 heiratet Arnold
Mendelssohn Maria (Marika) Cauer (1861-1928). Insgesamt
vier Kinder werden geboren: Wilhelm (1886-1890), Helene
(1888-1898), Dorothea (1890 - 19xx)
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- 1891
- Mendelssohn wird als hessischer
Kirchenmusikmeister und Gymnasiallehrer nach Darmstadt
berufen. Zu seinen Schülern zählen Paul
Hindemith, G. Raphael, Heinrich Spitta und Kurt
Thomas.
- Mendelssohn wird zum Professor der
Musik (Kirchenmusikmeister) in Darmstadt
ernannt.
-
- 1911
- Mendelssohn wird bis zu seinem Tode
Vorstandsmitglied des Ev. Kirchengesangvereins in
Deutschland und Mitglied der Melodiekommission des
Deutschen Ev. Kirchenausschusses. Damit ist er
maßgeblich verantwortlich für die
Zusammenstellung der Gesangbücher.
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- 1917
- Mendelssohn wird zum Dr. theol. h.c.
in Gießen ernannt. Nun hat er Lehraufträge
für Musik und Theologie
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- 1922
- Mendelssohn schreibt die 2. Symphonie
in C, die allerdings erst 1924 uraufgeführt wird,
weil sie für die Orchester der damaligen Zeit als zu
schwer gilt.
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- 1925
- Mendelssohn erhält die
Ehrendoktorwürde der Stadt Leipzig
-
- 1927
- Mendelssohn wird zum Dr. phil. h. c.
in Tübingen ernannt.
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- 1930
- Mendelssohn erhält die
Ehrendoktorwürde der Stadt Darmstadt
-
- 1933
- Mendelssohn stirbt an einem
Herzanfall. Kurz nach seinem Tode wird er verboten, die
Musik vergessen und nicht mehr gespielt. Erst in
jüngster Zeit ergibt sich eine Renaissance seiner
Musik.
- Stichwörter (muß noch
mit Sinn gefüllt werden)
- Schütz-Renaissance , Bach-Pflege
, kirchenmusikalische Kompositionen, gottesdienstliche
Gebrauchsmusik, weltliche Musik, Kammermusik, Symphonik,
3 Opern, u.a. "Der Bärenhäuter", Mendelssohn
und Siegfried Wagner
-
- Werke:
- Werkverzeichnis von www.arnold-mendelssohn.de
(nicht vollständig, weil die Bestände der
Kreuzkirche noch nicht erfaßt sind)
-
- Schriften:
- Arnold Mendelssohn, Gott, Welt und
Kunst, hrsg. und mit einem Nachwort versehen von Wilhelm
Ewald , Insel-Verlag 1949;
-
- Literatur:
- Balz, Hans Martin : Arnold
Mendelssohn und die ev. Kirchenmusik, in: Musik in
Darmstadt zwischen den beiden Weltkriegen, hrsg. von
Hubert Unverricht und Kurt Oehl (Beitr. zur mittelrhein.
Musikgeschichte Nr. 18), 1980, 57-94 (Lit.).
Hering, Hermann : Arnold Mendelssohn (Phil.Diss.Marburg),
1927
Kupferberg, Herbert : Die Mendelssohns, 1972; -
Werner-Jensen, Arnold : Arnold Mendelssohn, in:
Rheinische Musiker, 8. Folge (Beitr. zur rheinischen
Musikgeschichte 111), 1974, 101-109; -
Werner-Jensen, Arnold : , A.M. als Liederkomponist, 1976;
-
Weber-Ansat, Erika: Arnold Mendelssohn und seine
Verdienste um die Erneuerung der ev. Kirchenmusik
(Kölner Beitr. zur Musikforschung 106), 1981; -
Rabien, Ilse: Arnold Mendelssohn als Kirchenmusikmeister
von Hessen. Hausarbeit zum Staatsexamen im Fb
Musikerziehung Mainz (Masch. schr.), 1985.
-
- Quellen:
- http://www.bautz.de/bbkl/m/mendellssohn_a_l.shtml
http://www.panwitz.net/person/mendel/arnold2.htm
Archiv der Kreuzkirche Bonn
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