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London
Text und Fotos: © Martin
Schlu 7. April 2012 / geändert 15. Juli 2016
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- Anreise und Allgemeines
- Besichtigung: Tower Bridge - London Eye - Big-Ben - Madame Tussaud's - Regent's Park - Chelsea - Kensington - Marble Arch - Whitehall - Hyde Park- St. Paul's - Westminster Abbey - Buckingham Palace - Tate-Gallery -
- Einkaufen: Oxford Street und Harrod's - Disney-Shop - Unterkunft: Cranebrook Hotel
- Leserbriefe
- __________________________________________
Samstag
Anreise: Frühere Besuche mit Ruderverein, Karnevalsorchestern, Schulen und
dergleichen beschränkten sich üblicherweise auf drei Stunden
Sightseeing um den Buckingham Palace,
so daß kein Eindruck der Stadt aufkommen konnte. Das soll nun anders
werden und darum wird es ein Familienausflug mit vier Personen. Um halb
neun morgens geht die Maschine und so wartet das Taxi um halb sieben -
für Billigflieger ist das noch eine zivile Zeit. Ankunft soll um halb
zehn sein, so daß wir uns schon überlegen, das Gepäck erst mal im Hotel
unterstellen, denn vor zwölf kann man die gebuchten Zimmer ja
nicht betreten. Guter Dinge sind wir um viertel vor neun auf dem Boden
von London Heathrow und eingedenk früherer Erfahrungen kümmern wir uns
erst gar nicht um Bus oder Bahn, sondern steuern den Taxistand an, der
etwa drei Kilometer vom Flugzeug liegt - in Heathrow dauert alles ein
bißchen länger, weil alles größer ist und es gibt vier große Flughäfen - da werden die Dimensionen klar.
- Dem Fahrer des vorne stehenden Taxis wird die Adresse des
Hotels "Coventry Road 22 - 24"
mitgeteilt - und er schweigt. Ein weiterer Kollege kommt hinzu - und
schweigt ebenfalls. Offensichtlich wissen die beiden älteren Herren in
den Taxis nicht wirklich, wohin wir wollen und so wird ein dritter
Taxifahrer gefragt. Nach einigen Minuten lebhafter Diskussion der drei
eigentlich abfahrbereiten Taxifahrer werden wir gefragt, ob es denn
wirklich mit dem Taxi sein soll und als wir daraufhin fragen, ob es
denn mehr als 30 Pfund werden (Kurs z. Zt. 1EUR = 80 Pence, also durch
vier, mal fünf, dann hat man den Preis), nicken alle drei eifrig und
sagen uns, wir müßten einmal quer durch die Stadt und das seien
mindesten 100 Pfund....
- Wir verabschieden uns sehr höflich
von den drei netten Herren und der Taxistau hinter "unserem" Taxi
beginnt sich aufzulösen. Trotzdem, keiner der Wartenden hinter uns hat gemurrt, keiner hat sich
beschwert - Schlangestehen scheint immer noch eine allgemeine englische
Tugend zu sein. Wir machen uns also auf den Rückweg - gefühlte drei
Kilometer zurück, denn an der Kofferausgabe hatte ich ein Schild
gesehen, was auf einen Bahnhof hindeutete. Mittlerweile ist es neun und
wir stellen uns an der Schlange an, an der "tickets" zu lesen ist - das
Ende dieser Schlange kann man allerdings nicht sehen, weil es um eine Kurve geht. Nach einer guten Stunde sind wir endlich
am Ende und dran. In dieser Zeit war ich allerdings kurz davor, doch wieder zum Taxistand zu gehen, weil ich das "Angebot" des Express-Zuges las, in fünfzehn Minuten bis zur zentralen Bahnstation "Liverpool Street"
zu fahren - das kostet pro Person am Schalter 23 Pfund und damit ist
der Taxipreis auch schon fast wieder erreicht. Meine Frau, meinte
dagegen, ich solle nicht alles so negativ sehen und so warten wir weiter.
Merkwürdigerweise will uns die Dame am Schalter gar kein Expreß-Ticket
verkaufen und empfiehlt uns die "Oyster-Card",
was ich hiermit auch tue, denn nun haben wir eine Art Netzkarte für
sechs Tage und damit genausoviel Geld ausgegeben, wie für den Expreß
hin und zurück. Ich muß nicht erwähnen, daß sich während der
umfangreichen Kaufverhandlungen lediglich ein paar Deutsche über das
langsame Tempo beschwert haben, mit dem hier alles vonstatten geht. Um
Viertel nach zehn haben wir jedenfalls unser Ticket und die nächste
Bahn kommt um halb elf.
- Mittlerweile wissen wir auch den
Steckenverlauf, der zu fahren ist, und gehen zur U-Bahn. Von Heathrow
gibt es nur eine einzige U-Bahn-Linie (Piccadilly-Line)
und da kann man sich nicht vertun.
Später weiß man, daß jede Linie einen eigenen Namen und eine eigene
Farbe hat und das erleichtert die Orientierung innerhalb des
U-Bahn-Netzes ganz erheblich. Ansonsten ist es ein
bißchen wie in Paris oder München: Die U-Bahn fährt sehr tief, oft
sieht man erst gar nicht, wo die Rolltreppe hinführt und es kann auch
schon mal eine zweite Etage tiefer sein. Ich weiß das jetzt alles, weil ich viel lesen konnte, denn die Fahrtzeit bis zur Station "Liverpool Street" dauerte etwas
mehr als eine Stunde. Von dort können wir halbwegs bequem in den Zug umsteigen, der uns in weiteren zwanzig
Minuten nach Ilford bringt. Rolltreppen
sind allerdings nicht Standard und zwei große Koffer können sehr schwer werden. Ob das Taxi schneller gewesen wäre, darf
bezweifelt werden, denn die Straßen, die wir ab und zu gesehen haben,
waren im Prinzip dicht. - nach oben
- Ilford ist ein mittelgroßer Vorort von London und verhält sich etwa wie Linz zu Bonn.
- Vom Ilforder Bahnhof würden wir für
die letzten Kilometer ein Taxi nehmen - aber es gibt keins. Das
Durchfragen ist mit Schwierigkeiten verbunden, weil in Ilford die
Straßen nur in seltenen Fällen Schilder haben und weil sich fast alle, die wir
fragen, nicht auskennen, doch nach einer weiteren guten halben Stunde
sind wir endlich da - die Uhr zeigt halb eins. Sowas haben wir vor
etlichen Jahren mal erlebt, als der Münchner Flughafen noch nicht an
die Autobahn angeschlosen und nur aus der Luft und über ein
Landsträßlein zu erreichen war, da brauchten wir auch so lange.
- Nach ein bißchen Ausruhen ziehen
wir los. Ohne Koffer ist alles kein Problem mehr und wir erahnen die
Vorteile der Oyster-Card: man hält sie an die Sperre, die Sperre klappt
auf, man geht durch und nimmt irgendeine Linie. Wir steigen in "Liverpool Street" aus und laufen in Richtung "Tower Bridge" durch
ein Banken und Hochhausviertel, vorbei am "London Ei" einem
phallusartigen Hochhaus (man nennt es "Gurke"), das es so ähnlich auch in Barcelona gibt,
vorbei an der Baustelle des "Pinnacle",
ein gerade entstehendes unglaubliches Hochhaus, auch wenn man wohl noch
Jahre warten muß, bis es fertig ist. Jedenfalls sind die Pläne sehr
beeindruckend. Am "Bishopsgate" an der "Gibson Hall" vorbei (hat leider nichts mit den Gitarren zu tun), bis wir auf den "East Thames Path" stoßen und ihn Richtung Tower Bridge ablaufen. Das Wetter ist echt englisch, aber manchmal kämpft sich ein Sonnenstrahl durch. - nach oben
- Tower Bridge
- Tower Bridge am späten Nachmittag in typischen englischen Wetter.
- Weiter
geht es zum Tower, doch wir
verkneifen uns erst einmal die Besichtigung, dafür sind die Preise zu
hoch und der Nachmittag zu spät, denn um fünf wird dicht gemacht. Man
wird als Tourist ja ordentlich gemolken, aber bei einigen Preisen wird
man schon ganz schön sauer und der Tower kostet pro Person einfach 20
Pfund - ohne Extras. Drumherum gehen und gucken kostet nix und das tun
wir auch ausführlichst. Zum Glück gibt es am Tower einen vernünftigen
Starbucks mit gutem Tee und sauberem Klo und da kann man auch
unbelästigt von verkaufswütigen Kellnern eine Stunde Pause machen.
- Danach gehen wir auf die Tower Bridge
und erahnen, warum so viele Leute die "Underground"
nehmen - der Verkehr geht in jeder Richtung einspurig in Zeitlupe -
mehr verkraftet die alte Brücke einfach nicht und so viele Brücken wie
Köln hat London im Verhältnis einfach nicht. Vermutlich ist das der
Grund warum Privatwagen pro Tag zehn Pfund berappen müssen, wenn sie
partout in die Innenstadt wollen.
- Essen
gehen ist bei uns immer
schwierig (diverse Allergien und Intoleranzen) und so besorgen wir uns
noch Sushi (die gibt es überall) ein paar andere Dinge im Supermarkt
und schwelgen im Zimmer der Mädchen, weil nur dort Platz ist, wo vier
Personen sitzen können. Die Zimmer sind sehr spartanisch, die
Stromanschlüsse laufen nicht mit Eurosteckern und so wird noch ein
Adapter gekauft, damit Computer und Handys aufgeladen werden können -
zu Hause hätten wir natürlich einen solchen Adapter gehabt, jetzt haben
wir halt zwei. Die Flasche Wein wird viel später aus einem Zahnputzglas
und einer Teetasse getrunken, aber dafür gibt es auf dem Zimmer einen Wasserkocher und
echt englischen Beuteltee (den mit dem feinen Staub) - Tee in
London zu kaufen, wird später noch ein Abenteuer werden. - nach oben
- Sonntag
Da ich mich gestern ziemlich matschbirnig
gefühlt habe, wird erstmal ausgeschlafen. Die sanitären Verrichtungen
sind im winzgen Bad nicht einfach und die Dusche pinkelt vor sich hin, aber das Wasser ist heiß. Das
Bufett ist ebenfalls sehr eigeschränkt: O-Saft, Wasser, Tee, Kaffee und zwei
Sorten Milch (für den Tee und den Kaffee), das wars. Die Speisekarte zeigt, daß außer mir
keiner frühstücken kann. Zum Glück hat die Große ihr glutenfreies Brot
dabei und von gestern ist noch ein Rest Ziegenkäse da. Also muß man am
Abend vorher für das Frühstück einkaufen. "Lactose, what is that? I'm so sorry, we don't have another ones", radebrecht die Küchenhilfe, deren Englisch noch schlechter ist als meins...
- Wir sind dementsprechend schnell
mit dem Frühstück fertig und die Mädels hoffen in der Stadt irgendwo
einen Döner auftreiben zu können. Da wir das Mittagsläuten beim Big-Ben
hören wollen, ist noch Zeit für eine Themsebummel und so fahren wir mit
der Circle Line (gelb) bis Westminster. Das Wetter ist traumhaft, die Sonne steht gut und es gibt schöne Ansichten vom "London Eye",
dem - angeblich - höchsten Riesenrad der Welt. Nur mitfahren wollen wir
nicht, das Rad geht so langsam, daß ein Besuch mit Wartezeit nicht
unter drei Stunden zu machen ist - die Schlangen sprechen für sich. Ein
guter Freund mailt mir später, es gäbe auch Zeiten, in denen man nicht
warten müsse, aber auf diese Zeiten wollen wir nun auch nicht warten -
vielleicht ein anderes Mal.
- London Eye
- Das London Eye am Vormittag
- Außerdem sind wir in der Nähe von
Big-Ben, Houses Of Parliament und Westminster Abbey und
die wollen wir
natürlich auch begucken. Westminster Abbey ist für Touristen nicht
zugänglich, weil Sonntag ist und damit nur Gottesdienst möglich ist,
aber bekannte Gemeindemitglieder werden persönlich begrüßt und
eingelassen. Die Ordnungsdienerin gibt mir auf Nachfrage das
Gottesdienstprogramm, als ich sie darum bitte und da steht eine sehr
schöne Liturgie und man könnte die "Missa Bel amfitrit altera" von Orlando di Lasso hören - wenn man kein Tourist wäre. Seufz!
- Übrigens sind die Texte der Lesung
mit abgedruckt, alle Lieder, sechzehn Seiten liebevolles Programm. Kein
Vergleich zu San Marco oder dem Stephansdom. Gut, im Kölner Dom hat man das auch ab und zu. - nach oben
-
- Man kann es ahnen, daß eine Stunde um den Big-Ben schnell vergeht.
- Auf
der Rückfahrt nach Ilford fällt uns ein ziemlich großes Stadion auf,
das bei Stanford auf der Wiese steht und wo rege Tätigkeit
herrscht. Einen Tag später werden wir in der Zeitung lesen, daß es mit
der Fertigstellung zur Olympiade im Sommer zwar knapp wird, aber man
rechnet schon mit der pünktlichen Fertigstellung. Da wird mir
ganz warm ums Herz und ich zitiere hier darum eine Kölsche
Grundweisheit: "Er hätt noch evver joot jejange.." Wie man heute weiß,
hat es haarscharf geklappt, aber das hätte ein paar Monate vorher kaum
jemand geglaubt.
- Montag
Für heute werden Wünsche der Mädchen erfüllt und die wollten unbedingt mal zu Madam Tussaud's Cabinet.
Auch wenn das Hotel einen sehr einfachen Standard hat, verfügt jedes
Zimmer über Wifi und so konnte ich am
letzten Abend noch lesen, daß eine Onlinebuchung pro Person etwa Euro
10.- spart, allerdings nur in der Nebensaison und die hatte
vorgestern aufgehört. Nach kurzer Diskussion ist aber klar, daß die
Wachsfiguren ein "must have"
sind, denn ob unsere Kinder jemals das Geld haben, mal eben nach London
zu fahren und sich das anzuschauen, erscheint dch ein bißchen fraglich.
Das Hinkommen ist kein Problem. Man fährt mit der Central-Line
(rot) bis Baker Street, steigt aus, überquert die Straße und ist da.
Die Schlange der giggelnden Teenies reicht einmal um den Häuserblock und
die Busse, die in Warteposition sind, machen klar, daß hier reihenweise
Schüler/innen ihren Ersatzunterricht abreißen, denn Ferien sind hier
noch nicht. Als Barzahler ist man eine seltene Kuriosität, wird durch
verschwiegene Orte gewinkt und so sind wir schon nach einer halben
Stunde 4 x 30 Pfund los (ca. EUR 150.-) und werden in einen großen Saal
gebeten. Hunderte von Touristen blitzen und blenden, was das Zeug hält
und jeder, der keinen Fotoapperat hält, aber dafür besser aussieht als
T-Shirt, Bierbauch und drei Nummern zu kleine Bluse, ist ein Star und
aus Wachs. Man muß schon genauer hingucken.
- Julia Roberst
(links, schwarzes Kleid, mal ohne Männerhand auf der Kehrseite, vorne
die rückenfreie Dame war auch ein begehrter Star,
- aber ich habe leider den Namen vergessen. Figuren mit Kamera sind echte Menschen.
- Im Programmheft lesen wir später: "Sie
sind die Hauptperson. Flüstern Sie Marylin Monroe zärtliche Worte ins
Ohr, sagen Sie Adolf Hitler seine Meinung oder setzen Sie sich zu
George Clooney an den Tisch..." Kein Wunder, daß alle so
ausflippen. Wahre Dramen spielen sich ab: eine zahnspangenbewehrte
Elfjährige himmelt den für sie (doppelt) unerreichbaren Justin Bieber
an (den ich vermutlich, wenn er mir über den Weg liefe, fragen würde,
ob er schon in der Sieben ist), volltrunkene Matronen schäkern mit
Geoge Clooney, bierbäuchige Kurzhemdtouris fassen Julia Roberts an den
Hintern und nachdem ich meine Vaterpflichten erfüllt habe und wir nun
Bilder unserer Süßen mit Captain J. Sparrow, dem Papst, Angela Merkel,
der englischen Familie Windsor und vielen anderen haben, gehe ich
nochmal zurück und mache Bilder für mich. Elvis Presley hält eine
Gibson Jumbo von ca, 1958 in der Hand (sieht sehr echt aus), die
Beatles einen originalen Höfner Bass von 1959, eine Rickenbacker von
1962 und George Harrison hat immerhin eine Gretsch Chet Atkins von
1961. Da habe ich mir auch überlegt, was mehr wert ist: der falsche Beatle oder die echte Gitarre.
- Von links: Paul Mc
Cartney mit dem Höfner Baß, Ringo Starr mit irgendwelchen Stöcken, John
Lennon mit seiner Rickenbacker und George Harrison mit der Gretsch Chet
Atkins. Es sieht schon verdammt echt aus. (nach Hamburg zum Beatles-Platz)
- Zur
Ausstellung gehört auch eine
Art Geisterbahnfahrt in die englische Kulturgeschichte, die zwar eine
Menge
Vorwissen voraussetzt, aber sehr gut gemacht ist. Dann kann man noch
verschiedene Hinrichtungsarten seit dem Mittelalter sehen und das
ist auch sehr liebevoll gemacht: Rädern, Hängen, aufs Rad flechten -
alles da. Man möchte die Garotte am liebsten
selbst mal in der Hand haben und wenn man am Ende dieser Abteilung erst
an den geköpften französischen Revolutionären vorbeigeht und dann unter
der Guillotine vorbei muß, mit der (angeblich) Marie-Antoinette geköpft
wurde, darf man selbigen nicht verlieren. Der letzte französiche Henker
wirkt dagegen wie der ältere Gärtner, dem man gerne einen Kräutertee
anbieten würde.. - nach oben
- Nach dem Besuch bei Tussaud's ist ein bißchen Pause angesagt und die machen wir im naheliegenden "Regent's Park".
Es ist schönes Wetter und alle Bänke und die meisten Wiesen sind voll
von entspannenden Londonern - ab und zu ein schwarz beanzugter
Businessman mit Laptop und Krawatte, aber immer ohne Hut. Den "Bowler"
kannte ich zwar aus dem eigenen Englischunterricht, vom Tchibo-Mann und
von alten englischen Filmen, aber diese Sorte englischer
Herren gibt es heute wohl nicht mehr. Einen dieser älteren Herren mit
Schirm, Charm und Melone sah ich zwar am Piccadilly
Circus, aber der hatte sozusagen Dienstkleidung an, denn er mußteTouristen
vom alten London erzählen und das ging nicht ohne Bowler. Heute fahren
die Geschäftleute eher Fahrrad im Bankenviertel und im Park, haben die
Laptoptasche über die Schulter geworfen und tragen zu Anzug oder Jeans
einen Helm.
- Shopping: Den Mädchen hatten wir übrigens versprochen mal die Shopping Mall rauf und runter zu laufen. Die Oxford Street
bietet dafür beste Gelegenheit, denn da ist ein Klamottenladen nach dem
anderen. Schon nach dem fünften Laden haben die beiden etwas gefunden
und das will etwas heißen. Es ist - anders als früher - überhaupt kein
Problem mehr mit der EC-Karte zu bezahlen und bei vielen Dingen steht
der Preis in Pfund und Euro aufgeschrieben. Als wir mit ein paar Tüten
bepackt wieder an der Oxford Street am "Oxford Circle"
in die U-Bahn stegen wollen, geht das nicht, denn die U-Bahn-Eingänge
sind verstopft von Menschen, die die Bahn nehmen wollen. Sie stehen
aber geduldig da und der "Evening Standard" wird ausgeteilt, eine
kostenlose Abendzeitung, die ab zwei Uhr p.m. (nachmittags) zu bekommen ist. Es ist
abzusehen, daß man wohl eine halbe Stunde mindestens warten muß, und
weil gerade ein Bus kommt, steigen wir ein und fahren die Oxford Street zurück, nehmen ab Bond Street die Jubilee-Line (grau), stegen ein paarmal um, bis wir mit der Metropolitan-Line (braun) am Embankment
sind, denn jetzt machen wir Harrod's unsicher. Der Älteste soll Tee
mitgebracht bekommen und, nachdem wir in Paris in einem
Twinings-Laden seinen Lieblingstee aufgetrieben haben, wird man das ja
wohl bei Harrod's mit links schaffen.
- Der
erste Eindruck ist
überwältigend - alles was gut und teuer ist, ist dort noch teurer aber
bestimmt genau so gut. Alle Marken aus Deutschland sind da und kosten
den Euro-Preis in Pfund. Andere Marken sind auch da, die ich nicht
kaufe und es gibt eine Menge an Marken, die ich gar nicht kaufen kann.
Selbst die schmucken schwarzen Kleidchen mit Goldschild, die jede
Verkäuferin trägt, kosten vermutlich mehr, als ich für einen Anzug
ausgeben würde (ich habe übrigens sogar zwei). Andererseits hat eine
gute Bekannte einen Enkel, der hier studierte und 2012 für gut dreizehn
Quadratmeter Wohnküchenklo £ 1.200 / ca. € 1.500 zahlen musste.
Wenn man diesen Kurs zu Grunde legt, fängt etwa Tragbares bei Harrod's
erst im
vierstelligen Bereich an - dafür ist dann auch das goldenes Schildchen
eingenäht. Nachdem wir auf diese Weise festgestellt
haben, daß zwei Lehrergehälter nicht ausreichen um bei Harrod's den
Kleiderschrank aufzufrischen, gehen wir in die Schoko-, Tee- und
Kaffeabteilung. Dort, denken wir, wird uns eine Tüte Tee nicht in Armut
stürzen.
- Der
zweite Eindruck ist wieder
toll: Alle Verkäufer/inn/en tragen diesmal weiße
Phantasie-Bäckeruniformen mit einer Chocolatier-Mütze, wie man sie aus
der Lindt-Werbung kennt und sind für vier Quadratmeter Freßkunst
zuständig. Pralinen von Coppeneur (ab £ 2.-/Stck), Toblerone, Lindt
- besser als der Rewe um die Ecke ist das Angebot schon - teurer
ist es sowieso. Die Ernüchterung
kommt aber bei den Tees: es gibt alle möglichen Teebeutelmischungen wie
Apfel/Zitrone, Zimt/Pfefferminze, Kirsche/Ingwer etc. und später finden
wir einen Earl Grey, einen Assam, einen
Ceylon - aus. Wenn ich der Geschäftsführer bei Tee Gschwendtner wäre,
würde ich sofort versuchen, mit Harrod's ins Geschäft zu kommen. Ich
dachte immer Tee nach England liefern ist wie Eulen nach Athen zu
tragen, aber da kannte ich noch nicht die Vorliebe der Briten für heiß
gepanschten Teestaub mit Büchsenmilch und Zucker. Asterix kommt mir in den Sinn ("die spinnen, die
Briten").
- Gut, Harrod's soll eine dritte
Chance haben und wir fahren nach oben zu "Musical instruments". In
Barcelona hatte das beste Haus am Platz Behringer und Samick (eher
Aldi-Niveau und bedingt anfängergeeignet), In Reykjavik hatten man
immerhin eine Fender-Gitarre und ein paar Yamaha-Instrumente und daß
der Music-Store zuhause der beste Laden der Welt sein soll, sagt er
zwar immer über sich, aber ich bin anderer Meinung. Ich komme um die
Ecke und sehe etwa zwanzig verschiedene Fender-Strat, Telecaster und
Jaguar, zwei kleine Steinway-Flügel und am Ständer hängt eine 12saitige
Guild-Gitarre, bei der ich schon als Sechzehnjähriger feuchte
Augen bekommen habe (Ralph Towner spielte so eine), wenn ich sie nur
auf der Platte (später CD) hörte, denn in keinem Musikgeschäft habe ich
bisher dieses Instrument gesehen - es gab nur Bilder.
- Hier steht sie. Ein schwarz
beanzugter Verkäufer lächelt mich an - ich lächele zurück und frage in
bestmöglichem Englisch, ich sei Gitarrist und würde gern... und ob ich
denn mal.. und ich wäre ganz bestimmt vorsichtig.. Die Sonne geht auf,
der Verkäufer schließt das Instrument auf, stimmt sie in fünf Sekunden
durch, bittet mich auf einen Hocker und läßt mich allein und das Instrument spielen...
- Einfach so!
- Darum ist Harrod's das beste Geschäft der Welt! - nach oben
- Dienstag
- Heute ist Kirchentag: St. Pauls' und Westminster Abbey
sind angesagt. Da ich gelesen habe, daß das Westminster einfach nur
eine Bezeichnung für das "westliche Münster" war um es vom
"East-Minster" abzugrenzen, wollen wir heute im Osten beginnne. Also in
St. Paul's. Früher habe ich Spionageromane gelesen, in denen Geheimagent
Lennet verhindern mußte, daß St. Paul's in die Luft flog und es soll
auch dort eine ganz tolle Flüstergalerie geben und so weiter - also, es gibt viel
Erwartung. Die Circle Line
(rot) hält dort, es ist schönes Wetter, das Licht steht gut und ich
mache ein paar Bilder von außen und folge meiner Familie, die schon zur
Kasse vorgegangen ist.
- Dummerweise, ja - was soll man
sagen? .. also - der Eintritt für zu gucken (wie man zuhause sagt) wäre
15,50.- Pfund, aber pro Person. Sechzig Pfund, also über 75,00 Euro für
eine normale Familie! Da könnte man ja vom Glauben abfallen. Im Ernst,
bis für fünf Euro ist ok, auch wenn das bisher selten vorkam, aber
fünfundsiebzig Euro für einen Kircheneintritt ist zuviel. Für alle
Fälle gehe ich noch in die Krypta (da sind Laden, Café und Klo
untergebracht, auch in dieser Reihenfolge), und stelle fest, auch hier
braucht man nichts. Dann krame ich zuhause eben das Video von Lady Dis
Hochzeit mit Prinz Charles hervor und gucke es mir noch mal an,
da sieht man die Kirche auch zur Genüge. - nach oben
- Nun wird es eben nur die Westminster Abbey.
Auch hier ist der Preis irrsinnig hoch, sogar 16 Pfund (pro Person), so daß
Madame Tussaud billiger ist als zwei Kirchenbesuche. Nur gibt es in
Westminster einfach mehr zu gucken und die Schlangen kommen von beiden
Seiten. Nach einer halben Stunde sind wir drin und arbeiten uns
allmählich bis zur Apsis vor. Kein Wunder, daß am Sonntag die Kirche
gesperrt war, denn bei diesen Menschenmassen kann man nur als Mönch
genug Konzentration für komplentative Übungen aufbringen. Es heißt, daß
in der Kirche knapp 3000 Menschen begraben sind, etwa fünf bis zehn Lebende pro
Toter halten sich allerdings in der Kirche auf und schubsen sich gegenseitig von
den Grabplatten. Fotografieren ist nicht nur unmöglich, sondern auch
verboten und als es ein Junge trotzdem versucht, wird der Hausdiener
fast handgreiflich und droht ihn aus dieser Stätte zu verbannen. Könige
der letzten tausend Jahre liegen hier, einige, die ich kenne (Elisabeth
1, Mary 1, 2 und Stuart, Edward 3, Charles 6 und 7), aber die meisten kenne ich
nicht und Händels Grab, das hier auch ist, habe ich nicht gefunden,
dafür Vaughan-Williams, Elgar und Purcells Lehrer - deren Musik
gibt da aber mehr her.
- Ständig kommen Busse mit Besuchern an und alle wollen rein.
- Architektonisch ist etwa so wie im
Kölner Dom, mit dem Unterschied, daß man heute noch im Dom vom Portal
um den Altar laufen kann, doch das geht in der Abbey einfach nicht. Man
muß sich an den ganzen Gräbern und Gruften vorbeizwängen. Auch hier
habe ich ein bewährtes Mittel um die Architektur noch einmal zu sehen: ich hatte im letzten
Jahr Williams und Kates Hochzeit mitgeschnitten und da hatte man die
Blockaden in der Kirche entfernt und von oben sieht man nun das, was
man heute selbst für sechzehn Pfund nicht mehr sehen kann. Fazit:
Wer die Kirchen sehen will, besorge sich die Filme der königlichen
Hochzeiten und Beerdigungen und sieht dann mehr als der vielzahlende
Tourist. Wer bestimmte Grabsteine sucht, muß halt zahlen. - nach oben
- Weil wir aber nun in der Nähe des Regierungsviertels sind, gehen wir die Mall ein Stück und laufen dann über die Whitehall .
Auf ihr stehen die ganzen Regierungsgebäude, in denen wirklich
gearbeitet wird und der Abzweig zur Downing Street ist bereits mit Gittern,
Polizisten ("Bobby"
sagt kein
Mensch mehr) und Securities gesichert, denn in Haus N° 10 wohnt der
Premierministe (z. Zt. Mr. Cameron).
Da kommt keine Maus durch. Man
versucht sich zu erinnern, wie die Blair-Kinder sich zum Spielen
verabredet haben. Ich meine, damals hätte man noch an der N°10
vorbeigehen können. Ein bißchen weiter weg schieben am Sitz der
Königlichen
Leibgarde zwei berittene Garden Wache und als wir da sind, ist gerade
die Ablösung, so, wie man das von Filmen kennt: sehr zackig, sehr
lautes Gebrüll, sehr formvollendet und sehr touristengerecht. Übrigens
fällt mir auf, daß die Kostüme des Kölner Karnevalsvereins der "Nippesser Bürgerwehr"
bis aufs Detail mit der Kavallerieuniform der Königlichen Leibgarde
übereinstimmen. Wer da von wem abgeguckt hat (denn die Bürgerwehr gibt
es ja auch schon knapp 120 Jahre), lassen wir mal offen.
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- Vorher und nachher - dazwischen viel Gebrüll - nach oben
- Die Rückfahrt ist diesmal einfach: Ein Bus der Linie 25 kommt vorbei, der nach Ilford fährt. Nun wissen wir, daß es mit Underground und der Great Anglia
etwa eine halbe Stunde dauert, aber da uns allen die Füße weh tun und
wir Zeit haben, lassen wir uns - ganz vorne im Oberdeck natürlich -
durch London schuckeln. Es dauert nicht lange, bis die Häuser
niedriger, die Fassaden einfacher und die Bewohner ärmer werden -
bereits ab der Whitechapel Station
nehmen die Gemüse-, Floh - und Kleidermärkte zu, die Gegend wird
orientalischer und auffällig viele Männer in Burnus, Bart und bedecktem
Kopf gehen voran, denen eine vollverschleierte Frau mit Kindern wie die
Orgelpfeifen folgt. Jeder dritte Laden handelt mit Handykarten,
Importelektronik und ab und zu sieht man ein verlassenes oder
aufgegebenes Haus, dessen ehemaliges Schild von der ehemaligen Existenz
eines Handwerkers zeugt. Selbst zwei Kirchen an der Umgehungsstaße, der
Bow, sind verfallen und stehen vermutlich zum Verkauf. Ab der Stepney Green Station kommen kilometerlang richtige Mietskasernen und danach irgendwann ein heruntergekommenes Haus, in dem die Navy "100s of jobs"
verspricht. Vor Stratford wird es besser - zu erkennen am flammneuen
McDonalds in Sichtweite des neuen Olympiastadions und auf einmal gibt
es wieder Neubauten, Büros, Immobilienfirmen - man kann bei so einer
knapp zweistündigen Busfahrt eine Menge über Aufstieg und Niedergang
von Stadtvierteln erfahren. Stratford boomt - das ist mal sicher und
der Bahnhof, der seit ein paar Monaten in Betrieb ist, gehört
vermutlich zu den modernsten des Landes. Man kriegte die Millionen von
Olympiabesuchern ja nicht über die Straße transportiert, das ging nur
über die Bahn.
- Der neue Stratforder Bahnhof.
- Nach gut
zwei Stunden sind wir im Hotel und wissen jetzt, warum die Bahnen immer
so voll sind. Der Zeitunterschied für knapp vierzig Kilometer beträgt
satte 90 Minuten - dafür kann man sein Leben auch in vollen Zügen
genießen. - nach oben
- Mittwoch
- Tate Gallery Eigentlich ist für heute schlechtes
Wetter vorhergesagt und das sieht bei Städetouren immer nach Museum
aus. Da wird man nicht naß und ab und zu kann man sogar sitzen. Da
meine Frau und ich von diversen Museumsbesuchen ein bißchen Überblick
haben, interessiert uns auch nicht die Wechselausstellung, sondern wir
wollen wissen, was die Substanz der Tate ist. Die Routenplanung ergab,
daß man mit der Central-Line (rot) bis St. Pauls's oder Mansion House fahren kann. Da wir St. Paul's schon kennen, wollen wir die andere Station nehmen und über die Millenium Bridge
über die Themse. Recht kurzfristig entschließen sich die Mädchen gegen
Kunst und für Shoppen (obwohl sie eigentlich blank sind) und so haben
wir zwei Stunden Zeit für uns - etwas ehere Seltenes.
- Als wir an der Station aussteigen,
finden wir keinen Hinweis, gehen gefühlsmäßig geradaus und kommen in
eine hübsche verwinkelte Gegend, die so aussieht, wie Venedigs Gassen
nach einer Sanierung aussehen könnten. Überall gibt es "Coffee to go"
und Anderes auf die Hand, so daß sich der Schluß aufdrängt, daß die
meisten Büros entweder keine Kantine haben oder die Pausenzeiten so eng
bemessen sind, daß man besser durcharbeitet. So schön das Viertel auch
ist, es liegt in der falschen Richtung und so müssen wir wieder zurück.
Bis wir auf der Millenium Bridge sind, dauert es aber noch etwas und
man wird als Fußgänger einen verwegenen Weg durch Bauruinen, Leerstände
und an Autobahntunnels geführt. Als wir auf der Brücke sind, wird uns
klar, daß man nur hinter St. Pauls's zur Themse hätte gehen müssen - es
gibt nämlich einen direkten Weg auf die Brücke. - nach oben
- Hinter St. Paul's geht die Brücke los und sie führt direkt zur Tate-Gallery.
- Die
Tate dagegen ist eher
enttäuschend. Die Schlange derer, die die Sonderausstellungen von Damian Hirst sehen
wollen, zieht sich über mindestens eine Stunde Stehzeit hin, um zehn
Uhr
werden die Karten für 12:00 Uhr verkauft, so daß wir frühstens um eins
drin wären. Das Ganze gäbe es wieder für astronomische Preise, denn
anders als in den Reiseführern ist der Eintritt in die
Dauerausstellung, weswegen wir ja da sind, nur möglich, wenn man
Mitglied des Tate-Fördervereins ist (60 Pfund pro Jahr, sofort zu
bezahlen) und dafür ist sogar ein Extra-Schalter geöffnet, allerdings
will da keiner hin. Wir trösten uns im obligatorischen Museums-Shop und
stellen bei den obligatorischen Postkartenständen über die gezeigten
Werke fest, daß wir bei der Dauerausstellung nicht wirklich etwas
verpassen - vielleicht den einen oder anderen Dali, Magritte, Picasso -
und da wir oft in den Bonner Museen, im Museum Ludwig, der Schirn oder
dem Städel-Museum sind, kann man das verkraften. Aber das Klo der Tate
ist
exzellent. - nach oben
- Disney-Shop
Zwischendurch haben sich die Mädchen
gemeldet und uns zum Disney-Shop gebeten, damit wir sie auslösen, denn
ihre deutsche EC-Karte wird dort nicht akzeptiert und sie brauchen die
elterliche Kreditkartenunterstützung. Die Disney-Shops sind alle gleich
- ob in Venedig, Paris oder hier - und die aktuellen Viecher und Stars
werden als Schmuseteddy und Kuschelhase in Sammlerkreisen hoch
geschätzt. Passend zum Queen-Jubiläum gibt es dieses Jahr eine Minnie mit
Krone und Mantel und sie sieht der Queen verblüffend ähnlich:
-
- Leider hatte die Queen keine Zeit für mich, aber Ihr Ebenbild aus Wachs leistete ebenfalls hervorragende Arbeit.
- Aus
früheren Filmen kann man noch die Figuren von Toy-Story kaufen, Nemo-Fische
sind in allen Größen gestapelt, Hannah Montana-Becher gibt es auch
noch
und sehr aktuell ist gerade irgendein roter Rennfahrer, den ich noch nicht
kenne, aber er
wird mit sicher noch über den Weg laufen. Beim
Herausgehen sah ich eine Familie mit Vater, Mutter, Tante, Oma, Opa und
einem Kind, das mit fünf Tüten bespaßt wurde - Disney wird also auch in
Zukunft
gute Geschäfte machen. - nach oben
- Kensington
- Kensington ist eine der edleren Adressen für die etwas einkommenstärkeren Londoner. Am besten fährt man mit der gelben (Circle Line), der grünen (District Line) oder der lila Linie (Piccadilly) bis South Kensington.
Dann wird man mit den schiebenden Massen durch den Fußgängertunnel
gedrückt und dies dauert gute zehn Minuten, weil dieser Tunnel knapp
anderthalb
Kilometer lang ist. Wenn man sich dann links hält, ist man im edleren
Viertel von University und College und am Ende der Straße beginnt Kensington-Garden. Etwa 200 m links liegt die Royal Albert Hall, für die man aber die Karten möglichst schon in Deutschland bestellen sollte. Klar, morgen ist Karfreitag (Good Friday) und da gibt es traditionsgemäß Händels "Messias", ein Stück, das in England ähnlich national belegt ist wie die Hymne oder die "Rule Britannia" oder Elgars "Pomp & Circumstances" - jedenfalls stehen die Briten heute noch bei "Halleluja"
auf, wie mir ein kundiger Londoner versicherte. Sonst ist das Programm
so wie in Bonn oder der Philharmonie Köln, aber da sind wir zuhause im Vorteil, wenn
man bedenkt, daß es in NRW weltweit am meisten Orchester, Chöre,
Theater und Tanzgruppen gibt - allein die Rheinregion hat mehr
Profi-Orchester als ganz Amerika... Jedenfalls wird die Royal Albert Hall jeden Tag
bespielt, ist jeden Tag ausverkauft und dies seit 1871. Es sind nicht
nur Konzerte, sondern auch Feiern, Tagungen und Events aller möglichen Art. Da wir in Bonn
ja seit geraumer Zeit die Diskussion um das Festspielhaus haben, könnte
man vergleichend feststellen: Die Beethovenhalle entspricht in etwa der Royal
Albert Hall und das Bonner Gegenstück zur Royal Festival
Hall müßte noch gebaut werden, denn das ist eine reine Opern- und Konzertspielstätte. - nach oben
- Royal
Albert Hall - gestern fotografiert und eben (Donnerstag abend) sehe ich
live ein Konzert der BBC mit Adele aus eben dieser Hütte. Das paßt.
- Link zur RAH - nach oben
- Chelsea und Knightsbride
- Wir
steigen an der Hall in einen Bus, weil wir unsere Füße ein bißchen
schonen wollen
und kommen auf einmal an fünfstöckigen Klinker- und Backsteinbauten aus
dem 19. Jahrhundert vorbei. Chelsea ist der verbindende Stadtteil
zwischen Kensington und Westminster und passend zu den Häusern stehen
die entsprechenden Autos auf der Straße. In Berlin würde ich einen
Maserati oder Bentley nicht auf der Straße stehen lassen - hier scheint
man aber keine
Probleme damit zu haben und als aus einem der gehobenen Hotels ein
schwarz uniformierte Portier einen Koffer zieht, dem eine gehoben
gekleidete Dame folgt, die mit dezentem Winken ein Taxi angehalten
bekommt, hat das
schon etwas von dem Charme der 50er Jahre, von dem ich dachte, den gibt
es hier nicht mehr. Dame, Portier und Taxi sind aber echt und nicht
alle Londoner Taxis sind noch schwarz. Chelsea wird irgendwann nicht
mehr ganz so schön. Die Straße führt an einer großen Abrißbrache
vorbei, auf der demnächst das neue Hospital entstehen soll und an der
Chelsea Bridge ist Schluß. Da es sonst nichts mehr zu sehen gibt,
nehmen wir den nächsten Bus in Gegenrichtung und kommen zum Marble Arch. - nach oben
- Marble Arch bedeutet einfach "Marmorbogen" und dieses Ding ist ein relativ kleiner Triumphbogen - eben aus Marmor. Was den Marble Arch
ausmacht, ist nicht die Qualität des Triumphbogens, sondern die Masse
an Umstiegsmöglichkeiten. Die meisten Busse fahren diese Station an,
viele U-Bahnen ebenso und am Arch selber ist ein großes Feld, an dem
Busse hervorragend ganze Klassen ins Gewusel entlassen können.
Einheimische verabreden sich aber nicht am Marble Arch sondern mittlerweile am "Hilton". Wer verlorengeht, kann dann ja immer noch sagen "direkt am Marble
Arch-Bogen" - das reicht auch. Man sollte sich nur nicht an den Stationen
verabreden, es gbt zu viele, die diesen Namen tragen. - nach oben
- Buckingham Palace
- Da
kann man leider nicht viel schreiben, denn der Palast ist nicht zu
besichtigen. Es stehen zwar Tausende jeden Tag vor dem Tor und hoffen,
daß jemand von den Windsors mal vor- oder rausfährt, doch den Gefallen
tat uns bei mehreren Besuchen keiner der Familie. Immerhin wehte die Flagge auf dem Palast
und das heißt, die Queen ist da. Wer Königs sehen will, geht am besten zu
Madame Tussaud oder besucht jemanden, der königstreu ist, denn die
Monarchisten haben normalerweise ein vernünftiges Queenfoto aufgehängt.
Gerade ist das aktuelle Bild zum diamantenen Thronjubiläum erschienen.
Man sollte die nächsten Monate am besten ab und zu mal eine "Bunte"
oder "Gala" kaufen . Die Klatschredakteure sind in dieser Beziehung
optimal informiert.
Ein kleiner Teil der Toranlage mit einem kleinen Teil eines Gebäudeflügels bei mäßigem Besuch.
- Donnerstag
- Kensington: Gestern
hat uns dieser Stadtteil sehr gut gefallen und so haben wir beschlossen
uns den Kensington Palast anzuschauen. Er war früher Wohnsitz von Queen
Victoria und Lady Di und für sie wurde auch im Park ein Denkmal
errichtet - ein wirklich schöner Brunnen, dessen Wasser in zwei
Richtungen fließt und ständig andere Wellen erzeugt (Etwa gegenüber der
Höhe "Fishermans Keep" - es ist aber ausgeschildert). Das Wetter ist biestig und naßkalt, man vermißt die
Handschuhe und so macht das Laufen im Kensington Park nicht wirklich
Spaß - doch es gibt das Museum im Palast.
- So ruhig wie auf dem Bild ist es wirklich. Autos dürfen nicht fahren, Radfahrer nur auf einem Weg.
- Der Eintrittspreis liegt wieder im
Üblichen:
Für 16,50.- ist man dabei. Was man dafür aber sehen kann, geht über
Museales eindeutig hinaus und das ganze hat eher den Charakter einer
Installation. Ladi Di bekommt ihre Geschichte über die Mode erzählt und
so sind auch die Kleider ausgestellt, die am meisten Aufsehen erregt
haben. Queen Victoria erscheint als liebevolle Mutter und unglückliche
Witwe, man sieht ihr Puppenhaus, ein Bild der Highlands, die sie gemalt
hat, man kann eines ihrer grundsätzlich schwarzen Kleider sehen und vor
allen Dingen persönliche Gegenstände, Fotos und Gemälde über sie und
von ihr. Ähnlich ist es mit den anderen ehemaligen Bewohnern dieses
Palastes. Sie erscheinen überaus lebendig und was mich so überzeugt
hat, sind die Ideen bei der Umsetzung. Man kann sich auf eine
Fensterbank setzen und dem geflüsterten Hofklatsch um 1700 lauschen,
man erfährt den Grund für die Vorliebe eines verflossenen William für die Seefahrt
und den daraufhin erfolgenden Ausbau der Marine zur Weltspitze und
vieles mehr. Drei Stunden dauerte der Besuch und es wurde nicht
langweilig. Daß William und Kate im nicht zugänglichen Teil des
Palastes wohnen, erscheint logisch, mehr dynastische Geschichte kann nur Schloß Balmoral und der Buckingham Palace bieten und die sind zur Zeit noch beide belegt. - nach oben
- Freitag, letzter Tag
- Das
Hotel erwartet das Auschecken um halb zehn, die Maschine geht um halb
neun, aber das Wetter ist traumhaft und so wird der letzte Tag draußen
verbracht. Wir beginnen ihn wieder im Park, diesmal im Hyde-Park, denn
bei soviel Sonne sollte man draußen sein. Mit der Bahn fahren wir bis
Knightsbridge, gehen unter dem Hochhaus durch und sind in ein paar
Minuten am Eingang. Wie bestellt kommt die Kavallerie vorbei, die Sonne
spiegelt sich in den blankgeputzten Metallteilen der Uniform und die
Krone zeigt wieder Präsenz.
- Die Kavallerie auf Patrouille - mit blankgeputzter Uniform
- Daß in der Nähe ein regelrechter Reitweg
angelegt wurde, erscheint logisch und wir sehen im Laufe der nächsten
Zeit auch die einen und anderen Reiter, die morgens ihre Runde im Park
drehen - auf diesen Lebensstandard möchte ich auch mal kommen.
Wir haben Zeit und lassen es langsam angehen: Schwäne bewundern,
Londonern beim Frühsport zugucken, und die Lebendigkeit des Parks am
Morgen wahrnehmen. Irgendwelche Inliner-Profis fahren einen imaginären
Slalom durch halbmeterweise aufgestellte Klötzchen, alte Männer mit
nacktem Oberkörper (so warm ist es auch nicht) strampeln ihre Kilometer
ab, diverse Gymnastikgruppen mache erst ihre Stretchings und tragen
dann gemeinschaftlich irgendwelche LKW-Reifen von A nach B. Es fällt
auf, daß bei vielen dieser Aktivitäten eine Art Trainer in
Military-Hosen dabei ist, der irgendwelche unverständliche Kommandos
gibt - vielleicht ist es der Personal Trainer, der ab einem gewissen
Lebenstandard ein must ist - who knows? - nach oben
- Die ersten warmen Tage in London - nun fängt der Frühling auch hier an.
- Gegen Mittag haben wir genug
entspannt und laufen die New Oxford Street rauf und runter. Die großen
Supermärkte haben alle auf (Mark's & Spencer, Salesbury's), die Gastronomie sowieso. Auf einmal findet
man auch die Läden, die man vorher nicht wahrgenommen hat, z.B. der Umbrella Specialist,
der Schirme für alle Personen, Berufe und Lebenslagen anbietet; der
Pub, der aussieht, wie gerade vor dreihundert Jahren eröffnet, die Spezialläden
für Computertaschen (Crumpler), Herrenanzüge, Hutgeschäfte (da war er
zu sehen, der Bowler) - das sind Dinge für den nächsten Besuch.
- Die
Piccadilly Line bringt uns zügig nach
Heathrow und die Paßkontrolle entfällt dieses Mal - wir wollen ja
raus. Im
Security-Bereich gibt es nicht nur viel mehr Läden, sondern auch
Steckdosen im Wartebereich, wo die ganzen Nerds ihre Berichte und
Finanzdaten in ihre Apples hacken. Good Friday/Karfreitag - hier findet
er jedenfalls nicht statt - doch, mit einer Aktion heute außer den
Gottesdiensten: Auf dem Trafalgar Square startete um 12:00 Uhr ein
Freiluftschauspiel zur Passion Christi, aber das wollten wir uns nicht
antun. Wer weiß, wann das zu Ende wäre?
- Fazit:
Eine Woche reicht für einen halbwegs soliden Grundeindruck. Die
Korrekturen machen wir dann beim nächste Besuch, denn dann werden
wir nicht unbedingt in Heathrow landen (äußerster Westen) und dann ein
Hotel im äußersten Osten
buchen. Jetzt kennen wir die Stadt so gut, daß wir wissen, was geht und
was nicht und vor allem, in welcher Zeit. Übrigens haben wir den
Twinings-Tee (Chai) kurz vor dem Einsteigen in die Piccadilly-Line für unseren Großen gefunden - bei Salesbury's - als Pappschachtel mit Teebeuteln.
- Soviel zum englischen Tee. - nach oben
- __________________________________
- Allgemeines Verkehr - Auto fahren - Underground - Geld - Unterkunft - Essen - Eintritte - Klassenfahrt - nach oben
-
- Verkehr:
London hat ca. acht Millionen Einwohner, ist damit etwa achtmal so groß
wie Köln und hat damit auch eine etwas andere Insfrastuktur. Die vier
Hauptflughäfen Heathrow, Gatwick, Stanstedt und City liegen strategisch
über die ganze Stadt verteilt. Es gibt noch ein paar kleinere Airports,
aber selbst Oxford wird noch als Londoner Flughafen gerechnet. Der
Abflug ist einfacher als der Hinflug, weil man weniger Zeit an der
Paßkontrolle verbringt und netterweise steht hinter den Gate-Angaben
auch die Laufzeit, die man benötigt, um dorthin zu kommen. Wir mußten
beim Rückflug zum Gate 5 und die angegebenen zehn Minuten stimmten -
für Gate 81 hatte man z.B dreißig Minuten angegeben.
- Auto
fahren ist in London Schwachsinn. Man zahlt 10 Pfund, um überhaupt in
die City zu dürfen und die Parkpreise beginnen in der Regel bei 2,50
für die erste Stunde. Wenn wir parkende Autos gesehen haben, war das
immer die Oberklasse, die dafür genug Geld hat. Am besten fährt man mit
der U-Bahn (Underground)
- Underground:
Die Londoner U-Bahn erscheint mir im Vergleich mit denen in Paris, Hamburg,
München, Wien, Köln und Barcelona haushoch überlegen. Das liegt daran,
daß an jeder zweiten Station eine Umsteigemöglichkeit zu
Querverbindungen gegeben ist und das Netz sehr dicht mit dem Bussystem
und den Zügen verwoben ist. Jede Linie hat einen Namen, ist einer Farbe
zugeordnet und an den Farben der Haltestangen in der jeweiligen Bahn
erkennt man sofort, womit man fährt oder, was neben einem steht. Etwas Anderes als die
„Oyster-Card“ ist
nicht sinnvoll. Man kann sie zeitlich begrenzt kaufen,
frei konfigurieren lassen aber auch als pre-paid-Karte benutzen, die
irgendwann leer ist und an einem der vielen Tausenden Automaten wieder
aufgeladen werden kann. Am Beginn der Fahrt hält hält man die Card an
den gelben Punkt der Sperre, die Lampe wechselt von gelb zu grün, die
Tür geht auf und man ist drin. Manchmal denkt das Lesegerät, die Karte
sei
leer, dann hilft das Aufsichtspersonal schnell weiter, wenn man den
Bezahlbeleg vorweisen kann. Generell ist man mit der Underground sehr
schnell, wenn man nichts Sperriges transportieren muß, denn nicht immer
hat man eine Rolltreppe wie unten abgebildet und dann muß man diese
Distanzen auch als nirmale Treppe steigen. - nach oben
- Manche Rolltreppen sind noch länger, manche von ihnen sind dann nur Treppen.
- Geld:
Währung ist das Pfund, das gegenwärtig (Juli 2015) eine Kurs von 1 :
1,3 hat. Man kann fast überall in Pfund, Dollar oder Euro bezahlen,
bekommt dann aber einen Kurs zurück, der meistens unter 1 : 1,20.-
liegt.
Visa und AmEx-Karten gehen immer, Master und Maestro meistens. Man
sollte also immer ein paar Münzen und Scheine bei sich haben. Das Pfund
ist in den letzten Jahren erheblich billiger geworden - 2012 konnte man
zwei Pfund zu drei Euro rechnen.
- Unterkunft:
Es wurde vor Olympia 2012 nicht billiger und es ist immer noch teuer. Wir zahlten bei Vorbuchung
im Internet für ein Doppelzimmer ca. 50.- mit Frühstück und einfachem
Standard. Servicewünsche wurden sofort erfüllt, mit kleineren Mängeln
konnte man leben und das Hotelteam war sehr engagiert und sehr bemüht -
sogar die pdf-Datei zum Einchecken für den Rückflug konnte dort
problemlos ausgedruckt werden und wenn man abends auf dem Zimmer etwas
essen wollte, konnte man Besteck bekommen. Andere Hotels waren teurer,
viele sind schlechter. Hier also die Empfehlung, wobei ohne Kinder
immer streßfreier ist als mit (aber Eltern wissen das sowieso). Das
Foto auf den Webseiten des Hotels ist älter - um Ostern 2012 war die
Fassade greller bemalt. - nach oben
- The Cranbook Hotel
- 22.24 Coventry Road
- Ilford Essex
- IG1 4QE Tel: +44 - 20 - 8554 6544 oder 4765
- Essen:
McDoof gibt es überall, Burgerking auch. Wer nicht allergisch veranlagt
ist, findet überall einen Starbuck für Kaffee etc. und einen Mark's
& Spencer für Sandwichs, außerdem gibt es die Sushi-Kette Wasabi,
über die man auch ständig stolpert. Etwas auf die Hand kriegt man alle
zehn bis zwanzig Meter, solange man im Zentrum ist.
- Restaurants:
Gut gegessen (Allergikergeeignet") haben wir im Oxfam-Steakhaus am Oxford
Circle (direkt am U-Bahn-Eingang) und beim Chinesen in Ilford:
- Gourmet Buffett Ilford
- 197 Cranbook Road
- Ilford Essex
- IG1 4PG Tel: +44 - 20 - 8553 0312
- Eintritte:
Unter zehn Pfund gibt es fast nichts. Standardsumme für viele Kirchen,
Schlösser oder Museen ist ca. 15 Pfund, andere Dinge wie Tussaud's
kosten ca. 30 Pfund, dafür sind Kinder immer frei und Jugendliche
meistens bis fünfzehn, manchmal bis siebzehn. Frei sind die Parks und die Kirchen,
wenn man wirklich beten will. - nach oben
- Klassenfahrt:
Wer also mit einer Klasse nach London will, sollte das
in der Acht, spätestens Neun hinkriegen, weil die Jugendlichen/Kinder in diesem Jahrgang mehrheitlich unter fünfzehn Jahren sind - und unter fünfzehn ist der Eintritt meistens frei. Bei Preisen von 18,50 Pfund für den Eintritt beispielsweise in St. Pauls ist das ein unschlagbares Argument. Klassen kriegen aber generell
sehr oft günstige Gruppenpreise.
- Außerdem legen die meisten Schulen
ihre Englandfahrt in die Zeit vor den 10. Klassen, weil es da noch
nicht um Abschlüsse geht und die Schüler/innen nach drei
bis vier Jahren leidlich Englisch sprechen. Gerade beim normalen
Sprachaustausch zwischen deutschen und englischen Schulen ist ein Tag
London immer eingeplant - wie dies nun nach dem Brexit wird, weiß noch
kein Mensch.- nach oben
- ________________________________
- Ergänzungen von Freunden via Facebook
- Welcome
back! Wir sollten uns demnächst mal austauschen: Ihr hattet offenbar
ein ganz anderes Programm als wir bei den letzten Besuchen. Aber noch
eine Korrektur zu den Eintrittspreisen: Die staatlichen Museen (z.B.
National Galery, Victoria and Albert etc.) sind alle kostenfrei zu
besichtigen, ebenso die Kirche St. Martins in the Fields mit ihren
empfehlenswerten und ebenfalls kostenfreien Lunchconcerts. Letztes: Es
wundert mich, dass Ihr nicht in der Denmark Street wart, in der es
ausschließlich Musikfachgeschäfte gibt.“ (Arnulf M.-K.)
- Habe
mal kurz durch deine Reiseberichte geblättert und sie interessant
gefunden, aber bei Norwegen steht noch nichts... Vielleicht kannst du
dafür ja mal meine www.wissenerhytte.de verlinken, dann mußt du die ganzen Fotos nicht selber machen...
Ein frohes und gesegnetes Osterfest!“ (Christoph J.)
- „Für
zukünftige Besuche empfehle ich u.a. den "London Pass" (enthält
Eintritte zu 56 Sehenswürdigkeiten, incl. Mme Tussaud's aund Tower).
Ist vor Anreise in D. zu erwerben und verbilligt die Sache ungemein.
Die "London Travel Card" kombiniert dieses Angebot mit der Netzkarte,
die Ihr dort vor Ort erworben habt. Hättet Ihr sie hier gekauft, wäre
Euch die Stunde Wartezeit am Schalter in Heathrow erspart geblieben.“ (Markus D.)
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- Text und Fotos: © Martin Schlu 2012/15, Stand: 15. Juli 2016, nachmittags
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