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- Die Schaabe - Juliusruh - Glowe
Die Schaabe
ist ein schmaler Landstreifen auf der Halbinsel Wittow zwischen Juliusruh und Glowe, der die Ostsee vom „Großen
Jasmunder Bodden“
trennt. Eigentlich ist es ein kleines Waldstück mit zwei Stränden links
und rechts, das gerade Platz für die Landstraße (B96) hat, aber es ist
der
„Geheimtipp zum Schwimmen“ - so geheim, daß in der Hochsaison rechts
und links von der Straße Tausende von Autos stehen. Zum Strand geht es
durch ca. 200 m Wald und man findet
auf den zweimal zehn Kilometern Sandstrand immer irgendwo ein Plätzchen
zum Schwimmen und Liegen. Auch wenn es manchmal archaisch ist -
meistens ist man absolut ungestört und sieht nur Sand und Sträucher an
der Ostsee und Schilf und Matsch am Boddenufer. Da fühlen sich die
Frösche auch wohl, denen die Schaabe ihren Namen verdankt (schaaben = quaken)
Oben: Durch den Wald zum Strand
Unten: Zehn Kilometer Naturstrand mit Gebüsch
- Der Ostseestrand sieht so aus wie im Prinzip
überall zwischen Fischland, dem Darß und den Rügener Stränden. Nach dem
Wald kommt ein Streifen Strandhafer und dann ist man schon am Wasser.
Nur mit den Klos ist es nicht so doll - manchmal stehen an den
Parkplätzen zwar Dixie-Klos, aber gerade bei heißen Temperaturen ist
die Variante mit der Schaufel im Sand besser - man ist hier manchmal wirklich weit ab vom Schuß.
- Die
Boddenseite wird abends zum stillen Paradies. Wenn die Badegäste auf beiden Seiten der Straße weg
sind, kommen die Angler und versuchen einen Fisch aus dem Bodden
zu ziehen. Manche sind erfolgreich, de meisten nicht. Die essen ihren Fisch dann im Restaurant und so, wie
es abends an Meer und Bodden leerer wird, steigt der Lärm- und
Stimmungspegel in den Kneipen und Restaurants. Die Familien mögen
tagsüber zwar die Mehrheit hier haben, doch der weitere Abend gehört
den Pärchen und denen, die es werden wollen und am späten Abend wird
der Strand dann auch wieder voller.
Hier quakt der Frosch - Boddenseite in Juliusruh. Gegenüber liegt der Breeker Bodden.
Juliusruh
Zu zweit ist Juliusruh besser, wenn man nicht gerade ein Ferienhaus an
der B96 hat, wie wir es erlebt haben. Wenn man die Kinder groß gezogen
hat, strebt man ja nicht unbedingt nach einem Spielplatz (außer man muß
die Enkel hüten), sondern geht spazieren oder sitzt einfach nur still
auf der Bank. Hier punktet Juliusruh, weil dort einen Park gibt, der
besonders schön ist, wenn die Anemonen vor Ostern zwischen den Buchen
blühen.
Anemonen (Buschwindröschen) zwischen den Buchen - typisch für Rügen
Juliusruh
punktet aber auch in der Hochsaison, weil man abends durchaus still am
Strand sitzen und denken kann, denn die Jüngeren sind nach Glowe
gegangen oder mit dem Bus ins Kino nach Bergen (da muß man sie nur
später wieder abholen) und die Elterngeneration muß ihre Familie
bekochen und sitz in der Fewo fest. Alt werden ist manchmal auch
schön...
- Das ist die gepflegte Seite der Schaabe - Strandabschnitt in Juliusruh.
- Glowe
Den
kindgerechten Strand mit Spielplatz und Restaurant daneben gibt es in
Glowe. Dort ist die Dichte familientauglicher Ferienwohnungen deutlich
höher als in Juliusruh und die älteren Kinder/Jugendlchen finden auch
etwas außerhalb der Daddelmaschne in der Fewo. Gut, ein Kino gibt es
nicht, eine Disco auch nicht, aber ich habe mich in dem Alter nie
gelangweilt, weil ich immer etwas Besseres zu tun hatte als meine
Eltern es wollten. Fünfzig Jahre später hat sich auch das sicher nicht geändert.
Oben: Direkt am Strand der Spielplatz für die Kinder..
- Unten: Direkt am Spielplatz das Restaurant für die Eltern
- nach oben - nach Wiek
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