Das Mutterkreuz
Der Kampf der Faschisten
ein neudeutsches Volk mit nur "wertvollen" Kindern zu
erschaffen, entwickelte sich für Hitlers Leute immer
weiter. So teilten sie z. B. Mutterkreuze aus. Dies
sollte eine Ehre für eine deutsche Mutter sein, die
dem Staat ordentlich mit Kindern diente. Unterteilt wurde
in Bronze für eine Mutter mit 4 bis 5 Kindern,
Silber für 6 bis 7 und Gold für 8 oder mehr
Kinder. Es hatte erstens das Ziel die "minderwertigen"
Mütter von den Übrigen auszusortieren. Denn,
wenn eine Mutter mit 4 Kindern kein Kreuz erhielt, weil
sie nicht "deutschblütig" oder "erbgesund" war, kam
es oft vor, dass sie deshalb von anderen Müttern
schief angesehen wurde. Zweitens wurde angestrebt, dass
für jeden gefallenen Soldaten ein neues Kind im
Deutschen Reich geboren werden sollte. Dies gipfelte
jedoch in einer "Gebärschlacht". Denn sie
wollten mehr und mehr Kinder, keines durfte gespart
werden und dafür gaben sie eine ganze Menge Geld und
"Mühe" aus. So auch für das Mutterkreuz,
denn es gab eine extra Verleihung am 3. Maisonntag. An
diesem Tag war ebenfalls der Muttertag, der seit 1938 auf
den 3. anstatt auf den 2. Sonntag im Mai verlegt wurde.
Der Muttertag war nun außerdem das höchste
Fest der "deutschen" Familie.
Das Mutterkreuz bestand
natürlich aus einem Kreuz, das jedoch in der Mitte
ein Hakenkreuz hatte und von einem Strahlenkranz, sowie
der Aufschrift: "Das Kind adelt die Mutter",
umgeben war. Der Spruch prägt natürlich das
Frauenbild und heißt soviel, als dass die deutsche
Frau erst durch ihr Kind glücklich wird. Doch der
ausgeübte Reiz des Mutterkreuzes war wohl trotz des
dazugehörigen Ansehens kein allzu großes Ziel.
Denn 1939 gab es in einer Durchschnittsehe bloß ein
bis drei Kinder.
"Das Neuste in Krieg"
Im Krieg war die
Versorgung der Bevölkerung nicht ausreichend. Dies
wussten die Menschen und auch die Regierung noch gut aus
dem ersten Weltkrieg. Aus diesem Grund wurde bereits 1937
die Organisation "Kampf dem Verderb" vom
Ernährungshilfswerks aus Vorsorge gestartet. Es
sollte bereits gespart werden und somit auch die
Küchenabfälle verwendet werden.
Mitten im Krieg 1944, als
Deutschlands Armee kurz vor dem Scheitern war, ergab
sich, dass die Vorsorge nicht genügte, obwohl der
"Reichsnährstand" immer noch meinte, es
gäbe genug zu essen. Dem war nicht so, das Volk
hungerte. Aus diesem Grund sollten die Frauen sich mit
Wildkräutern und Wildgemüse versorgen.
Gleichzeitig hatten sie sich aber zum Kriegseinsatz zu
melden.
Eine populäre
Einführung der Regierung und der NS - Frauenschaft
waren deshalb Kriegskochbücher. Sie enthielten
wahrscheinlich typisch deutsche Gerichte, die man mit
wenigen Zutaten, die außerdem gut zu bekommen und
billig waren, fertigstellen konnte. Denn "Sparen"
war das Motto.
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