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Kulturgeschichte - Renaissance


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Kaiser Maximilian I. (1459 - 1519)
überarbeitet von Martin Schlu © 2006

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1459 - 1477 - 1479 - 1490 - 1492 - 1493 - 1508 - 1516 - 1519
 
1459
Am 22. März wird Maximilian als Sohn Kaiser Friedrich III. in der Wiener Neustadt geboren
 
1477
Als Karl der Kühne stirbt und das Land Burgund an Ludwig XI. fällt, ein Land dessen Ost- und Nordgrenze an Frankreich stoßen, wird die Tochter Karls, Maria von Burgund die Ehefrau Maximilians.
 
Trauung
Abb.: Vermählung Maximilians mit Maria von Burgund
 
1479
Aus der Ehe zwischen Maria von Burgund und Maximilian geht der Sohn Philipp der Schöne (1479-1506) hervor, der Vater des späteren Karl V. (1500-1558) und dessen Schwester Maria (1505-1558).
 
1490
Maximilian gelingt nach dem Tod Matthias I. Corvinus die Rückeroberung der habsburgischen Erblande.
 
1492
Maria von Burgund stirbt. Nach ihrem Tod 1492 fällt Burgund an Maximilian. Damit wird ein Krieg mit Frankreich für die Zukunft vorprogrammiert, weil der französische König keine derartige Expansion hinnehmen kann, ohne sich gefährdet zu fühlen.
Für die portugiesische Krone entdeckt Kolumbus Amerika
 
1493
Am 19. August wird Maximilian Nachfolger seines am selben Tag gestorbenen Vaters, Kaiser Friedrich III. und tritt die Regenschaft über das Heilige Römische Reich an. Er hat von seinem Vater die Kernlande der Habsburger geerbt, deren Lage ungefähr dem heutigen Österreich entspricht. Zunächst ist er König, denn die kaiserkrönung muß vom Papst vorgenommen werden, nachdem die sieben Kurfürsten ihn zum Kaiser gewählt haben. Erst mit Kurfürstenwahl und päpstlicher Salbung ist die kaiserliche Würde komplett.
Da das Trauerjahr nun vorbei ist, kann Maximilian wieder heiraten und vermählt sich mit Bianca Maria Sforza von Mailand, Erbin der reichen adeligen Sforza-Familie (für die später Monteverdi viel arbeitet)
 
1508
Maximilian nimmt ohne päpstliche Krönung den Kaisertitel an. In wechselnden Bündnissen und insgesamt rund 30 Kriegen versucht er Reste seiner burgundischen Erbschaft und Teile Oberitaliens zu gewinnen. Während sich die Schweiz im Verlauf seiner streng von der Idee des Reiches geleiteten Regentschaft faktisch vom Reich löst, wird dagegen die spanische Krone durch Heiratspolitik hinzugewonnen.
 
 
1516
Maximilian beginnt mit dem "Weisskunig" , einem großen autobiographische Roman, der die Geschichte der Eltern und seine eigene in Form allegorischer Personen beinhaltet. Maximilian bezeichnet sich als den "Weisskunig", den weißen König, nach dem silberweißen Harnisch, den er beim Turnier und in der Schlacht zu tragen pflegt. 251 Holzschnitte illustrieren den Roman. Sie werden von den bedeutendsten deutschen Graphikern der Zeit angefertigt, die auch sonst häufig für Maximilian tätig sind: Hans Burgkmair, Leonhard Beck, Hans Springinklee und Hans Schäuffelein. Die Manuskripte zum "Weisskunig" und die dazugehörigen Probedrucke befanden sich in der Ambraser Sammlung und sind seit 1665 an der kaiserlichen Hofbibliothek, der heutigen Österreichischen Nationalbibliothek.
Quelle (nur online möglich) http://www.arc.de/khm/static/page320.html
 
 
1519
Am 12. Januar stirbt Maximilian im Alter von fast sechzig Jahren in Wels. Mit seinem Tod ist das Mittelalter vorbei, die Reformation und die Renaissance haben begonnen. Maximilian gitl als "letzter Ritter", eine aussterbende Spezie, umfassebndgebildet und den Idealen des Rittertums verpflichtet. Seine bedeutung liegt in der Expansion des Reiches bei geleichzeitiger Förderung von Kulktur und Wissenschaft. Vielseitig gebildet beherrscht er die damaligen "ritterlichen Fähigkeiten", fördert einerseits Künstler wie Albrecht Dürer, ist andererseits jedoch finanziell abhängig von einer erstarkenden bürgerlichen Wirtschaft - namentlich dem Augsburger Kaufmann Jakob Fugger.
 
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