www.martinschlu.de


Renaissance - Frührenaissance - Die Fugger


Renaissance

Einführung
Politik
Musik
Erfinder
Wirtschaft
Kunst
Literatur


Politik
Maximilian I.
Martin Luther
Heinrich VIII.
Die Reformation
Karl V.

 

Seitenanfang

Musik
John Dunstable
Gilles Binchois
Guillaume Dufay
Johannes Ockeghem
Heinrich Isaac
Josquin des Prez
Jakob Obrecht
Pierre de la Rue
Ludwig Senfl
Giacomo Arcadelt
Claude Goudimel

Seitenanfang

Entdecker -
Johannes Gutenberg
Christoph Kolumbus

-Seitenanfang


Wirtschaft
Familie Fugger
Familie Medici

Seitenanfang


Kunst
Tizian
Leonardo da Vinci
Albrecht Dürer
Matthias Grünewald
Michaelangelo
Raffael
Stefan Lochner

 

Literatur

Seitenanfang

Die Fugger
Aufstieg der Fugger-Dynastie 1367 - 1469

zusammengefaßt von Martin Schlu 2000

zurück - weiter
 
1367
Hans Fugger beginnt als Weber in Augsburg und läßt sich in das dortige Steuerbuch eintragen. Er spezialisiert sich auf Qualitätstischwäsche, übernimmt im Laufe einiger Jahre wichtige Zunftmeisterämter und expandiert 1377 nach Nürnberg.
 
1393
Hans Fugger gilt als einflußreichster Händler weit und breit und muß dem Stadtrat "gerechte Steuer" schwören, ein Zeichen allgemeiner fiskalischer Wertschätzung. Ebenfalls ein erfolgreicher Geschäftsmann ist der Bruder Ulrich Fugger. Als dieser ermordet wird, fällt dessen Besitz an die Familie Hans und Elisabeth Fugger.
 
1399
Elisabeth bringt ein letztes Kind zur Welt, Jakob Fugger. Das versteuerte Vermögen des Vaters, Hans, beläuft sich auf 3000 Gulden. (Ein Gulden hat ca. 3,5 Gramm Goldwert, zehn Ellen (ca 3 Meter) Damast kosteten anderthalb Gulden). Hans hat zu diesem Zeitpunkt drei Häuser in Augsburg.
 
1408
Hans Fugger stirbt mit noch nicht sechzig Jahren als Leiter eines Betriebes, für den hundert Augsburger Weber arbeiten. Seine Söhne Andreas, Michael und Jakob steigen in das Geschäft ein.
 
1408
Andreas Fugger knüpft Kontakte in der Metropole Venedig (200.000 Einwohner) , lernt dort die doppelte Buchführung kennen und erweitert die Tuchmacherei zum Großhandel.
 
1418
Jakob Fugger geht bei einem Goldschmied in die Lehre nach Venedig, dadurch überlebt er die Pest in Augsburg, an der jeder zweite Einwohner stirbt - insgesamt ca. 15.000 Menschen, auch Michael Fugger. Als Jakob nach Jahren wieder nach Augsburg kommt, hat er sich venezianische Moden angeeignet und führt mit seinem Bruder Andreas das Familienunternehmen gemeinsam. Das Barvermögen der Firma beträgt ca. 5.000.- Gulden, die Häuser und Grundstücke sind für die Zeit nicht zu schätzen. Jakob heiratet die Tochter des Goldschmiedes Bäsinger.
 
1436
Agnes Bernauer, die Tochter eines Augsburger Baders, wird auf Anordnung Herzog Ernsts am 12. Oktober als Hexe ertränkt, weil sie unstandesgemäß mit seinem Sohn verheiratet ist. Jakob und Barbara Fugger bekommen den Sohn Ulrich. (Link)
 
1453/54
Der Schwiegervater Bäsinger verspekuliert sich mit der Augsburger Münze und Andreas und Jakob trennen sich geschäftlich, Andreas stirbt kurz darauf. Jakob Fugger hat zu diesem Zeitpunkt sieben Kinder.
 
1459
Jakob Fugger (zehntes Kind des Vaters Jakob, geb. am 10. März)) und Maximilian, der spätere Kaiser (April 1459), werden geboren. Die Fugger-Linie von Andreas finanziert Teile des Romzuges Friedrich III., jedoch glückt der Feldzug nicht und das Geld ist weg.
 
1469
Jakob Fugger (Vater) stirbt am 23. März und hinterläßt etwa 15.000 Gulden. Er ist zu diesem Zeitpunkt der siebtreichste Mann in Augsburg.

zurück - weiter

Quelle: Eugen Ortner: Glück und Macht der Fugger, Ehrenwirth-Verlag, München 1954