Anfangsseite
Biographie
Werke:
Dramen
Der
letzte Held von Marienburg
- Literatur
dazu
Gedichte
Frühlingsnacht
Mondnacht
Das
Alter
|
Joseph
Freiherr von Eichendorff
(1788 -
1857)
1810 - 1819 Staatsdienst
und Familie
zusammengestellt von
Martin Schlu 2005/06
|
zurück
- weiter
-
-
- 1810
März:
- Im März keht Joseph nach
Lubowitz zurück. Dort hat er Absicht, in den
Staatsdienst zu treten. Im Oktober geht er nach Wien, um
die Studien mit der juristischen Staatsprüfung
abzuschließen. Er bekommt Kontakt mit Friedrich
Schlegel und Adam Müller, dadurch entwickelt sich
eine Freundschaft mit Philipp Veit, dem Sohn von Dorothea
Schlegel. Es entstehen gesellschaftliche Beziehungen zum
Wiener Adel.
- Die Arbeit an dem Roman "Ahnung und
Gegenwart" beginnt, sie wird 1813 beendet.
-
- 1811
- Beginn der
Befreiungskriege.
-
- 1812
- Abschluß des Studiums mit der
Referendarprüfung.
-
- 1813
- Der Bruder Wilhelm wird in den
österreichischen Staatsdienst übernommen.
- Preußen und Österreich
mobilisieren zum "Befreiungskrieg". Im April unterbricht
Joseph v. Eichendorff daher die literarische Arbeit und
seine Studien und geht mit Philipp Veit nach Breslau.
Dort dient er als Freiwilliger im "Lützowschen
Freikorps", einem Regient vornehmlich freiwilliger
Intellektueller, das er nach dem Waffenstillstand
verläßt. Mit Philipp Veit tritt Joseph in das
Kleistische Armeekorps und wird dort später Offizier
in der Schlesischen Landwehr. Er leistet dort Festungs
und Ausbildungsdienst. Übrigens trägt das
Lützow'sche Freikorps rot und schwarz in der
Uniform, die Knöpfe sind golden - später wird
aus diesen Farben die deutsche Fahne.
-
- 1814
- Nach dem Friedensschluß im Mai
1814 nach Lubowitz, findet Joseph keine Anstellung in
Wien und knüpft weiter Kontakte zu den
preußischen Offizieren.
-
- 1815
- Joseph v. Eichendorff wird auf
Empfehlung Gneisenaus Sekretär beim
Oberkriegskommissariar in Berlin. Im Oktober heiratet er
Luise von Larisch. Es kommt zum Konflikt mit den Eltern,
weil die Josephs Sympathie für das Militär
nicht verstehen können. Als im Oktober 1815 Napoleon
aus Elba zurückkommt, wird Eichendorff wieder zum
Militär verpflichtet, obwohl er gerade Luise von
Larisch geheiratet hat. Er stellt eine Kompanie der
Rheinischer Landwehr in Aachen zusammen, nimmt nach der
schlacht von Waterloo an der Verfolgung der Franzosen
teil, er erlebt den Einzug in Paris und wird als
Belohnung Offizier im Stab Gneisenaus.
-
- Der Roman "Ahnung und Gegenwart"
erscheint.
- Joseph v. Eichendorff unterrichtete
später an den Universitäten von Halle und
Heidelberg. Viele seiner Texte sind in musikalischen
Kompositionen verwendet worden (Felix
Mendelssohn und
Robert
Schumann).
-
- Eichendorff zeigt Charakter und
Zivilcourage, als er nach der Verhaftung des Kölner
Erzbischofs die Staatsregierung Preußens heftig
kritisiert und sein Amt im preußischen
Innenministerium aus Protest niederlegt. Überhaupt
ist für den gläubigen Katholiken tätig
gelebtes Christentum die prägende Instanz, die
zusammen mit seinem Aufwachsen in einem
"Dreiländereck", Preußen, Österreich und
Polen, seine geistige Haltung prägt und dennoch an
den deutschen Nationalstaat glauben läßt - als
preußischem Katholiken bleibt ihm keine Wahl als
liberal zu werden.
-
-
- 1816
- Nach Kriegsende kehrt Joseph heim zu
seiner Frau und dem erstem Sohn Hermann (geb. 1815). Er
beginnt als seine Karriere als Regierungsreferendar in
Breslau im preußischen Staasdienst. Die
nächsten drei jahre werden ruhiger - ohne den Krieg
hat er Zeit zum Schreiben und es entsteht "Das
Marmorbild".
-
- 1817
- Geburt der Tochter Therese und
Beendigung des "Marmorbildes".
-
- 1818
- Nach dem Tod des Vaters werden die
verschuldeten schlesischen Güter verkauft. Gut
Lubowitz bleibt aber der Witwensitz der
Mutter.
-
- 1819
- Eichendorff besteht die Juristische
Staatsprüfung und wird Regierungsassessor in
Breslau. Die Erzählung "Das Marmorbild" erscheint
(in Fouqués Frauentaschenbuch für 1819).
Geburt des zweiten Sohnes Rudolf.
-
- Quelle: The Catholic
Encyclopedia, Volume V, Copyright © 1909 by Robert
Appleton Company, Online Edition Copyright © 1999 by
Kevin Knight, Nihil Obstat, May 1, 1909. Remy Lafort,
Censor
Imprimatur. +John M. Farley, Archbishop of New York
-
- zurück
- weiter
- Seitenanfang
-
|