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Ratgeber - Elternhilfe - Lernbehinderungen - Einleitung



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Lernbehinderungen - Einleitung
© Martin Schlu Stand: 2. September 2003/Revision April 2020
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Ich habe 2003 auf dieser Seite einen Zwischenstand gezogen und über die Erfahrungen berichtet, die ich mit meinen damals dreizehnjährigen Kindern seit ihrer Geburt gemacht hatte, von Erfahrungen als Lehrer in Integrationsklassen
und als Vater von behinderter Kindern in Integrationsklassen. Viele Eltern haben mich in der Zwischenzeit angeschrieben und weil in den letzten fünffzehn Jahren doch eine Menge passiert ist, wurde es wieder Zeit für eine Revision. Das Wort „Inklusion“ ist mittlerweile in aller Munde, es gibt seit Jahren einen „Behindertenbeauftragte/n der Bundesregierung“ , es wird mehr über Ursachen, Wirkungen, Förderungsmöglichkeiten und gesellschaftliche Perpektiven dikutiert und für Eltern mit behinderten Kindern ist es im Allgemeinen heute leichter als vor fünfzehn Jahren. Daß in NRW die Integration heute schlechter ist, als sie es vor fünfzehn Jahren war, hat politische Gründe, über die ich mich hier lieber nicht auslasse, aber die Abwahl der letzten Landesregierung hat auch mit dem Thema Schule zu tun.

Seit geraumer Zeit kann man erleben, wie eine ganze Generation der heute ca. 14- bis 18jährigen verblödet, weil sie durch einen falschen Umgang mit den nicht mehr ganz so „neuen Medien“ zum Gefangenen des Internets und der Smartphones wird und mittlerweile massenhaft Symptome zeigt, die vor fünfzehn Jahren durchaus für eine Klassifikation als „lernbehindert“ (LB, heute LE), „emotional gestört“ (e, heute sq) oder „geistig behindert“  oder „emotional eingeschränkt“  gegolten hätten: Massenhaft gibt es quer durch alle Bildungsschichten Defizite im Hörverständnis, im Transferdenken, im Erkennen einfacher Zusammenhänge oder im Sprechen  klarer und verständlicher Sätze. Das Leseverständnis der 14- und 15jährigen Schüler/innen sorgte zumindest vor fünfzehn Jahren für einen mittleren Pisa-Schock und seitdem trimmen die Lehrer/innen ihre Schäfchen die letzten drei Jahre lang sehr einseitig, weil die Schüler/innen am Ende der 10. Klasse eine Abschlußprüfung schreiben müssen, in der es normalerweis um Textinterpretation, Argumentation, Dreisatz und einfache englische Texte geht. Vor fünfzehn Jahren hätte man dafür einen Hauptschulabschluß bekommen, doch heute reicht dies für eine mittlere Reife. Daß - zumindest in Bonn - viele Gymnasien Kinder aufnehmen, die eine „bedingte Realschulempfehlung“ vorweisen, spricht für den Niedergang der einfachen Kulturtechniken und die Not der Gymnasien, ausreichend qualifizierte Schüler/innen zu bekommen. Ich vermute, daß das ein länderübergreifendes Problem ist, weil die Lernstandards allgemein sinken. Die Abschlussprüfungen von 2006 oder 2007 sind gemessen an den zentralen Prüfungen z.B. von 2016 oder 2017 erheblich schwieriger gewesen.

Ich schreibe hier daher einige Beobachtungen auf, weil ich ständig abstruse Situationen erlebe und immer wieder erfahre, daß viel Mist passiert, weil mindestens ein Beteiligter nicht Bescheid weiß. Glauben Sie nicht, daß Sie Bescheid wissen, wenn Sie diese Seite lesen, aber vielleicht fangen Sie an, sich zu informieren - das ist heute schon viel wert. 

Literatur zum Einlesen:
Kurosch Yazdi: Junkies wie wir. Edition a, Wien 2013

Gehirnschädigung

Genetische Ursachen

Unfähigkeit bei Eltern und Lehren

Verhaltensdefizite

Integration in Kindergarten und Schule

Inklusion

Schule und Beruf

Betreutes Wohnen: Der ganz normale Irrsinn
Was man selbst tun kann