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                     erstellt von
                     Martin Schlu © 2000 (Ergänzung Februat 2014) 
 
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 - Cosimo (1389-1464) - Lorenzo (1449-1492) - Exkurs: Botticelli (1478) -  Julius
            II.(1443-1513) -
            Leo
            X. (Giovanni, 1475–1521) -
            Hadrian
            VI. -
            Clemens
            VII.
 
         
         
            
            - Die
            Familie Medici
            war in der Renaissance die einflußreichste Familie
            Italiens, wahrscheinlich sogar ganz Europas. Sie stellte
            Päpste, die, wenn sie im Amt waren, natürlich
            wieder die "famiglia" stärkten - ein gegenseitiges
            Geben und Nehmen zum Wohle der Medici, wenn auch nicht
            unbedingt zum Wohle der Bevölkerung. Eine
            Gegenmacht zu den Medicis konnten höchstens die
            Fugger
            in Augsburg bilden - sie liehen immense Summen für
            Papstwahl, Peterskirche und einige andere Kleinigkeiten.
            Dies schaffte ihnen natürlich Freundschaft und
            Einfluß.
  
         
            
            -  
 - 1389
 
        - Cosimo de' Medici wird am 27. September in Florenz geboren. Der Vater, Giovanni de'
Medici (1360 - 1429), hat bereits beim Onkel in Rom als Bankier
Erfahrungen gesammelt und kaufte sich dort in die Familienfiliale der
Medici-Bank ein. 1397 geht der Vater nach Florenz und gründet dort die
„Banco Medici“. Zum Kundenkreis gehört sehr schnell der Papst und der
dazugehörige Anhang und Giovanni häuft das erste grundlegende
Medici-Vermögen an.
 
 
      
- 1420
 - Cosimo hat nun genügend Berufserfahrung um die Bank mit seinem Bruder Lorenzo
übernehmen zu können. Lorenzo bleibt dabei allerdings der
Juniorpartner, denn Cosimo hat das Heft in der Hand und läßt es sich
auch nicht mehr nehmen.
 
       
      
- 1433
 - Nachdem
auf Cosimo von der konkurrierenden Familie Albizzi aus Florenz ein
Mordanschlag verübt wird (den er  überlebt), wird der Medici
aus Florenz verbannt, verlegt seinen Wohnsitz nach Venedig, gründet dort eine weitere Bank und wird
noch reicher. Bereits ein Jahr später läßt ihn der Papst wieder
zurückholen, weil er ihn braucht - dafür werden nun die Albizzi in die
Verbannung geschickt.
 
  
       
      
- 1435
 - Die Rückkehr nach Florenz zahlt sich aus: Cosimo wird zum ersten mal zum „Gonfaloniere“ gewählt (Leiter des Stadtrates), später noch zwei weitere Male (1439, 1445)
 
 
       
      
        - 1464
 
        - Cosimo de' Medici stirbt und wird von seinem Sohn Piero beerbt.
 
         
         
        - 1469
 
        - Piero
de' Medici stirbt und wird vom ältesten Sohn Lorenzo beerbt. Dieser
Lorenzo erhält später den Beinamen "der Prächtige" und sorgt für eine
kulturelle Blüte in Florenz. Einer seiner fest angestellten Maler ist
z. B. Botticelli.
 
 
 
      
- 1478
 - Bei
einer Verschwörung der Familie Pazzi mit Papst  Sixtus IV. und
König Ferrante von Neapel gegen die Medici wird während der Messe der
jüngere Sohn Giuliano de' Medici ermordet, der altere Sohn, Lorenzo,
überlebt schwer verletzt. Papst und König erklären der Stadt Florenz
den Krieg, können sich aber langfristig nicht durchsetzen. Zu groß ist
der Rückhalt der Medici in ihrer Heimatstadt.
  
           
        - Als Erinnerung an Giuliano
gibt Lorenzo bei Botticelli ein Bild in Auftrag, das die große Liebe
des ermordeten Giuliano, Simonetta Vespucci, darstellt, wie sie als
Venus dem Meer entsteigt. Dieses Bild wird ein Symbol der Renaissance
und ein Denkmal der Medici.
 
         
         
        -  
  
          Sandro Botticelli (1445-1510): „Die Geburt der Venus“ - auch wenn hier die Ankunft der Venus auf Zypern dargestellt ist. 
           
         
         
       
      
        - 1492
 
        - Tod
Lorenzo de' Medicis. Der älteste Sohn Piero wird sein Nachfolger, der
zweitälteste Sohn, Giovanni, wird zum Kardinal erhoben und 1513 als Leo
X. der neue Papst werden.
 
         
         
         
         
            
            - 1503
 - Papst
            Julius II. (Giuliano della Rovere)
 
            Pontifikat:
            1.11.1503 - 21.2.1513 
            Schon als Kardinal
            sehr einflußreich schließt sich Julius der
            „Heiligen Liga“ mit England, Venedig und Spanien an, mit denen
            er die Franzosen aus Oberitalien vertreibt. 
       
      
        - 1506
 
        - Nach der Einführung der Schweizergarde, einer Sicherheitspolizei für den Papst, beginnt Julius II. einen spektakulären Plan: Die
            von Konstantin gebaute Peterskirche wird nun durch einen Neubau ersetzt:
 
            
            -  
 
            
            -  
  
            
            - Foto: Susanne
            Coburger-Schlu, Mai 2008
 
            
            -  
 
            
            - Michelangelo wird mit
            einem Grabmal beauftragt und der Ausmalung der
            Sixtinischen Kapelle, Raffael mit der Ausschmückung
            der päpstlichen Gemächer (Stanzen).
 
            
            -  
 
            
            - Es ist der sogenannte
            Petersablaß, den Papst Julius II. im Jahre 1507
            ausgerufen hat, um den 1506 begonnenen Neubau des
            Petersdoms in Rom fertigstellen zu können. Den
            Vertrieb dieses Ablaß in Deutschland überträgt
            Papst Leo X. 1515 dem Hohenzollernprinzen Albrecht.
            Dieser wiederum ist 1513 Bischof von Magdeburg und
            Administrator des Bistums Halberstadt und 1515 sogar
            Erzbischof von Mainz geworden. Für diese eigentlich
            unerlaubte Pfründenhäufung müßte er
            Gelder in Höhe von 29 000 Gulden an die Kurie in Rom
            zahlen. Dazu hat er einen Kredit bei den reichen
            Fuggern in Augsburg aufgenommen. Aus den einzunehmenden
            Ablaßgeldern soll die eine Hälfte nach Rom
            zum Bau von St. Peter weitergeleitet werden, und die
            andere Hälfte, über 36 000 Gulden, darf der
            Kardinal zur Begleichung seiner Schulden bei den
            Fugger
            behalten.
  
         
            
            - Julius II. schafft es
            dennoch nicht, die Mächte Frankreich, Deutschland
            und Spanien aus Italien zu vertreiben und den
            Kirchenstaat zur bedeutendsten Macht zu
            machen.
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            - 1513
 
        - Papst
            Leo X. (Giovanni
            de Medici)
 
            Pontifikat.
            11.3. 1513 - 1.12.1521 
            
            -  Papst Leo X.
 
            Zeichnung von Sebastiano del Piombo 
            
            - war zweiter Sohn des
            Herrschers von Florenz (Lorenzo der Prächtige) und
            wurde schon als Kind für die kirchliche Laufbahn
            bestimmt . Er sollte innerhalb der Kirche später die
            Interessen der Familie (größtes Bank- und
            Handelshaus in Europa) vertreten. Leo X. bekam also eine
            humanistische Bildung und wurde als Papst ein eifriger
            Förderer der Künste.
 
            
            
            
            
      
       
      
      
        - "Nach
            Gotteserkenntnis und Glaubenserhaltung gibt es nichts
            Bedeutenderes als die Beschäftigung mit der Antike,
            mit den Wissenschaften und
            Künsten.....
 
        - ...Ohne sie aber
            entbehren wir aller Anmut des Lebens und aller
            Verbindlichkeit des Gemeinwesens."
 
       
            
            
            
            
            
            -  Leo erteilte zahlreiche
            Aufträge für Raffael, war musikliebend, (Palestrina wurde sein Hofkapellmeister) und die
            päpstliche Kapelle wurde zur führenden
            Institution in Europa. Leo hatte großes Interesse
            an Büchern, in seine Amtszeit fällt die
            Gründung der römischen Universität.
            Politisch war er um die Vergrößerung des
            Kirchenstaates bemüht. Auf die Aussöhnung mit
            Frankreich bedacht unterstützte er erst die Wahl
            Franz I. zum dt., König und Kaiser, erst später
            auch Karls
            V.
 
             
            Die Bedeutung
            der Reformation
            von Martin
            Luther hat er
            jedoch nicht erkannt. -
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        - 1522
 
        - Papst
            Hadrian VI.
 
            Pontifikat.
            9.1.1522 - 14.9.1523 
            
              
            Bild von Jan van
            Scorel  
             
            Gegenposition Hadrians zu Leo X.: Kein Verständnis
            für die Prachtentfaltung des Renaissancepapsttums
            unter Leo X., dafür war er Erzieher des
            späteren Kaisers Karls V. Vor seiner Papstwahl war
            er außerdem Statthalter Karls V. in
            Spanien. 
         
            
             
- 1523
 
        - Papst Clemens VII.
            (Giulio de
            Medici)
 
            
            - (Pontificat
            1523-1534)
 
            
            -  
 
            
              
            Papst Clemens
            VII. 
            
             
            Unehelicher Sohn Giulianos de Medici, des Bruders von
            Lorenzo dem Prächtigen, als Cousin von Leo X. dessen
            engster Berater. Nach seiner Wahl gab es große
            Erwartungen der Künstler auf eine erneute
            Förderung durch die Kirche. Durch das
            Sacco
            di Roma, die
            Plünderung Roms durch die Landsknechte Karl V. am 6.
            Mai 1527 wurde diese Hoffnung endgültig zerschlagen,
            der Papst flüchtet sich in die Engelsburg und
            muß Karl die Kaiserwürde
            zugestehen. 
            
            
            
            
       
      
          
       
      
            
            -  Foto:
            Susanne Coburger-Schlu, Mai 2008
 
            
            -  
 
            
            
            
            - _________________________
 
        
       
      
        - Lektüre:
 
         
         
        - Tilman Röhrig: 
 
Wir sind das Salz von Florenz. Historischer Roman. Lübbe, Bergisch Gladbach 2002. 
          
          Ein
Roman, der eine
gute Ausgangsposition schafft, von der man aus weiter recherchieren
kann. Fundiert geschrieben, flüssig zu lesen, aber noch nichts für
Zwölfjährige. Röhrig schafft es die zentralen Ereignisse im Florenz von
1450 bis 1498 in eine gute Story einfließen zu lassen, auch wenn er das
eine oder andere historische Detail passend gemacht hat, wie z. B. die
Person Felipe Strozz. Trotzdem sehr lesenswert
(MS) 
 
       
      
        - Ingeborg Walter: 
 
          Die Familie Strozzi. C.H.Beck, München 2011. 
          
          Eine
sehr umfangreiche Darstellung der Familie Strozzi von ca. 1346 bis 1559
mit Genealogien wichtiger Familienzweige und einer umfangreichen
Zeittafel. Wissenschaftlich fundiert und trotzdem gut zu lesen.
(MS) 
           
       
      
      
      
         
           
        - Links:
 
        - Giovann de' Medici (1360 - 1429)
 
        - http://de.wikipedia.org/wiki/Giovanni_di_Bicci_de’_Medici 
 
           
         
         
        - Cosimo de' Medici (1389-1464)
 
        - http://de.wikipedia.org/wiki/Cosimo_de’_Medici
 
       
      
      
        - Lorenzo de' Medici (1449-1492)
 
        - http://de.wikipedia.org/wiki/Lorenzo_I._de’_Medici
 
           
 
      
        - Sandro Botticelli (ca. 1445-1510)
 
          http://de.wikipedia.org/wiki/Sandro_Botticelli 
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Geburt_der_Venus 
           
       
      
      
       
      
        - Papst Julius II. (1443-1513)
 
           
        
        - http://de.wikipedia.org/wiki/Julius_II.
 - www.wittenberg.de/reformation.html
 
       
      
        - Sonstiges:
 
        - Private Notizen zur "vaticana"-Ausstellung der Bundeskunsthalle in Bonn 1998.
 
       
      
            
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