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- Bergen
ist die Hauptstadt Rügens und hat eine kleine Innenstadt, eine Kirche,
zwei Krankenhäuser und etwa 15.000 Einwohner. Es ist eine kleine
Hauptstadt und sie ist weniger lebendig als der quirlige Ort Binz, doch
die Stadt hat ihren Reiz. Das liegt an der alten Kirche, deren
Vorläufer noch aus slawischer Zeit unter Jaromir I. stammt und nach dem
Stadtbrand 1445 neu gebaut wurde. Teile der Kirche sind noch romanisch,
das Langhaus ist gotisch, der Altar und die Inneneinrichtung sind
barock und weil das Gebäude auf dem Berg liegt, dient es natürlich auch
als
Orientierungspunkt.

Bergener Kirche aus der Richtung des Marktes gesehen
Betritt man die Kirche fällt das Nebeneinander von Romanik (Säulen),
Gotik (Kreuzrippengewölbe) und Barock (Kanzel und Altar) sofort auf.
Daß die Orgel nochmal ein paar Jahrhunderte neuer ist, erscheint
logisch - historische Orgeln wie in Straßburg (Silbermann), St. Jakobi,
Hamburg (Arp-Schnitger) oder St. Marien, Stralsund (Stellwagen) sind
einfach ganz große Ausnahmen und selbst für große Kirchen nur unsagbar
schwer zu finanzieren. Trotzdem hat man hier eine gute Kirchenmusik,
einen ambitionierten Kantor und es lohnt sich durchaus, in die Konzerte
zu gehen.
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Bergener Kirche von innen. Man sieht deutlich die verschiedenen Stile.
Der Markt ist klein und fein, doch man kauft
eigentlich in den umliegenden Geschäften ein und stellt fest, daß man
das Nötigste zwar findet, aber für spezielle Dinge doch nach Binz oder
Stralsund muß. Immerhin gibt es Sparkasse, Volksbank, zwei Discounter
und die üblichen Touri-Läden. Außerdem gibt es noch einen Turm zu
Ehren Ernst-Motitz-Arndts, der aus Rügen stammt und hier viel gefeiert
wird, aber den habe ich mir verkniffen. Wer ihn sehen und besichtigen
will, holt sich den Schlüssel im Hotel Rugard, Rugardweg 10 am
Stadtrand von Bergen. Ich hatte nach einer Stunde das Gefühl alles
Wichtige gesehen zu haben und bin dann weitergefahren.
- Bergener Markt in der Mittagszeit.
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