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- Der Bund-Deutscher
Mädel (BDM
Der Bund-Deutscher Mädel war
die die HJ für Mädchen. Das Alter lag bei 10-16
Jahren. Die Leitung unterstand, ebenso wie die der HJ dem
Reichsjugendführer der SA. Hitlers Ideologie und die
Vorstellung von Rassenhygiene und der Treue zum
Führer wurden den Mädchen des BDM in gleicher
Härte vermittlt wie den Jungen der HJ. Allerdings
wurden die Älteren Mädchen nicht zum Wehrdienst
an der Waffe erzogen, sondern sie bekamen andere Aufgaben
welche sie im Ernstfall, d.h. wenn sie im Krieg
eingesetzt würden, zu tun hatten. Dazu
gehörten: Sanitätsdienst an der Front,
Wachdienste (z.b. in Konzentrationslagern),
Waffenherstellung/Wartung.
- Die
Comedien-Harmonists
Die Comedian-Harmonists sind ein
sehr gutes Beispiel für erfolgreiche Deutsche Musik,
die es nicht geschafft hat im 3. Reich zu überleben.
Am 29. Dezember 1927 lud der pianist Harry Frommermann zu
einem vorsingen im apartement eines Freundes ein. Es
erschienen über 70 Bewerber welche allesamt
erfahrung im singen hatten. Doch nur ein einziger dieser
70 sänger wurde ausgewählt: Robert Biberti. Die
anderen nötigen Tenöre sollten aus dem
großen chor des Berliner Schauspielhauses
ausgewählt werden. So kam es daß die Herren
Frommermann, Steiner, Biberti, Nußbaum und
Leschinkoff am 1. April des Jahres 1928 die "Melody
Makers" gründeten. Nach einigen proben kam es zu den
ersten Auftritten im Berliner Raum. Der nicht ganz
passende Name "Melody Makers" wurde auf den vorschlag
eines Berliner Musikers hin in "Comedian-Harmonists" (zu
deutsch heißt das so viel wie: Komödiantische
Harmonisten) geändert. Im Berliner Umkreis dauerte
es nicht lange und die Harmonists hatten ihren
durchbruch. Doch nach einiger Zeit traten sie in ganz
Deutschland auf. Es bedurfte keiner Reklame o.ä.,
ein Zeitungsartikel genügte und die Comedian
Harmonists waren ausverkauft. Im laufe der zeit tourte
das Ensemble durch fast ganz Europa, man bekam sie im
Rundfunk zu hören und sie nahmen Schallplatten auf
welche sogar auf andere Sprachen übersetzt wurden.
Als am 30. Januar 1933 die NSDAP und Hitler an die Macht
kamen wurde es immer schwieriger für die Gruppe
auftritte innerhalb des Deutschen Reiches zu ergattern,
da es zwei jüdische Mitglieder in der gruppe gab.
Als die Comedian-Harmonists von ihrer U.S.A Tournee
zurück kamen, erhielten sie eine Bescheid der Reichs
musikkammer in dem es hieß daß die gruppe in
ihrer aktuellen zusammensetzung absofort verboten war, da
die Jüdischen Mitglieder absofort Berufsverbot
hatten. Die folgen waren das sich die Gruppe trennte.
Leschinkoff und Nußbaum gingen vorerst nach Wien wo
sie unter dem Namen "Das Wiener Ensemble" weiter
musizierten und Frommermann, Biberti und Steiner blieben
in Berlin wo sie es unter dem Namen "Das Meistersexett"
versuchten.
Die Hitler-Jugend
(HJ)
Vor der Macht übernahme der
NSDAP gab es in ganz Deutschland Patriotische und
Nationalistische Jugendbewegungen. Als Adolf Hitler dann
1933 an die Macht kam und das Deutsche Reich
Militärisch aufgerüstet wurde, lag es im
interesse der Nazis die jugend auf Militär, Krieg
und gehorsamkeit vorzubereiten. So wurde 1930 die
sogennante Hitler-Jugend (HJ) gegründet. Am anfang
ihrer tage bekam die HJ noch wenig zulauf, doch durch
viel Propaganda wurde sie im laufe der Zeit eine art
Zentrum aller deutschen vereine und jugendbewegungen.
Kinder ab 10 jahren konnten mitglieder werden.
Natürlich ausschließlich Arier. Es wurden
Zeltlager veranstaltet, gemeinsam gespielt und gesungen.
Jugendliche ab 14 jahren hingegen wurden Militärisch
gedrillt, lernten den umgang mit der Waffe und was es
heißt für Führer und Vaterland zu
kämpfen. Die jüngeren sowie die älteren
Kinder und Jugendlichen der HJ wurden von anfang an mit
der Idieologie der Nazis erzogen. Für Hitler und
seine Anhänger war die jugend sehr wichtig, da die
mitglieder der HJ die Soldaten von morgen waren, welche
Hitlers kranke vorstellung von einem rein arischen
Deutschland durchsetzen sollten. Deshalb wurde die
Hitler-Jugend von einem SA mann geleitet, dessen amt
"Reichsjugendführer"war . Auch die struktur und
Rangordnung in der HJ war sehr stark von der der SA
abgeleitet. Hitler sagte einmal: "Ein Deutscher Bub soll
schlank und rank sein wie ein Windhund, zäh wie
Leder und hart wie Kruppstahl".
- Kunst im 3.
Reich
- Auch das Künstlerische
schaffen war im 3. Reich meist strengstens
überwacht. Zeitgenössiche künstler wurden
meistens verhaftet und wenn nicht wurden sie strengstens
kontrolliert. Die Kunst hatte im 3. Reich keine Chance
sich zu entwickeln, im gegenteil: wenn ein Künstler
nicht-arischer herkunft war oder seine werke irgendwelche
politisch missbeliebten inhalte hatte wurde er Verboten.
Das nannte die Reichskammer für bildende Künste
dann: "entartete Kunst". Da man der auffassung war das
Kunst aus Deutschland komme und durch nicht-arier oder
gar Semiten(juden) entartet würde. Entartete
Künstler waren z.b. Van Gogh oder Picasso. Der
Präsident der "Reichskammer für bildende
Künste" war Adolf Ziegler.
In den 30er jahren gab es sogar
eine Ausstellung mit dem Namen "Entartete
Kunst".
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- Die
Reichskulturkammer
- Die Reichskulturkammer wurde am
22. September 1933 durch den Reichsminister für
Volksaufklärung und Propaganda gegründet. Ihr
Zweck war die "Neuordnung und Vereinheitlichung des
gesammten künstlerischen Schaffens". Als
Präsident für die Reichskulturkammer wurde
Joseph Goebbels (1897-1945) der sich schon als Propaganda
Minister besonders hervor getan hat eingesetzt . Die
Reichskulturkammer und die an sie gegliederten Kammern
sorgten dafür das nichts an kulturellem gut was
nicht in das Bild der Nazis passte Publik wurde. Das
Schema dafür war ganz einfach: das ausführen
eines berufes erforderte die mitgliedschafft in einer der
kammern (siehe gliederung), welche der Reichskulturkammer
untergeordnet waren. Wer Arier war und mit dem was er
beruflich tat politisch und Künstlerisch mit dem
Bild der Nazis übereinstimmte durfte seinen Beruf
ausüben, alle anderen bekamen Berufsverbot.
Die Gliederung der
Reichskulturkammer
An die Reichskulturkammer
gliederten sich folgende einzelkammern: die
Reichsschrifttumskammer, die Reichspressekammer, die
Reichstheaterkammer, die Reichsfilmkammer, die
Reichsmusikkammer, die Reichskammer für Bildende
Künste und bis 1939 die Reichsrundfunkkammer. Jede
dieser einzelkammern hatte einen Präsidenten der von
Goebbels ernannt wurde.
Adolf Rosenberg
Adolf Rosenberg wurde am 12 Januar
1893 in Reval geboren. Als die Oktoberrevolution vorbei
war floh er nach Paris und kurze Zeit später nach
München. Drei Jahre nach seinem Beitritt in die
NSDAP wurde er 1923 Hauptschriftleiter des Parteiorgans
"Völkische Beobachtung". Alfred Rosenberg
entwickelte eine eigene Idieologie über
Antisemitismus, Rassenhygiene und Aversion gegen das
Christentum. 1929 gründete er den "Kampsbund
für deutsche kultur" und 1930 gab er die
"Nationalsoziallistischen Monatshefte" heraus. Sein
Hauptwerk war "Der mythos des 20. jahrhunderts" in dem er
die Geschichte rassistisch-neu definierte und versuchte
sie durch myzismus religiös zu überhöhen.
Während seiner gesammten Nationalsoziallistischen
laufbahn hatte er ein sehr feindseeliges Verhältnis
zu Joseph Goebbels, weil Goebbels liberale anstatt
fanatische ideen auf Hitler einfließen zulassen
versuchte. 1940 wurde Rosenberg leiter des Raubes an
Kunstschätzen in den von den Nazis besetzten
gebieten("ERR-EINSATZSTAB REICHSLEITER
ROSENBERG")
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- Quelle: ??????
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