Interview über meinen Urgroßvater
 
mit Matilde Zurek (Tochter)
 
von Kathrin Gerhard Februar 2001

 

 
Sein erstes Treffen mit seiner zukünftigen Frau
Die Organisation Todt
Polen 1941 und Heimaturlaub 1942
Russland 1944 und Kriegsgefangenschaft bis 1949
Nachkriegszeit
Gespräch mit seiner Tochter/meiner Oma

 
Vorwort
 
Ich habe mich dafür entschieden, dieses Referat über meinen Uropa zu führen, da ich bis jetzt viel über mächtige und bekannte Nazis gelesen und gehört habe, über Menschen, mit denen ich nichts zu tun habe, aber nie etwas über die normalen Bürger oder die Soldaten.
Mein Uropa war ein normaler Bürger und ein Soldat, der für Hitler und die anderen Größenwahnsinnigen in den Krieg ziehen musste.
Ich hoffe dass ich durch dieses Referat mehr über das Leben meiner Urgroßeltern, das sie damals führten, erfahre.
 
 
 
Seine Kindheit und Jugend
 
Mein Urgroßvater wurde am 25 Juni 1906 als Sohn von Maria und Andreas Fuhrmann in Binningen an der Mosel geboren. Er wuchs in einem kleinen Haus in Binningen mit fünf Geschwistern Clara, Helene, Matilde, Anton, Peter und seinen Eltern auf. Es waren einfache Leute die in einem kleinen Dorf auf dem Lande lebten. Sein Vater arbeitete auf einem Weinberg, und seine Mutter war Hausfrau. Mit 6 Jahren kam er in die Volksschule in Binningen, eine kleine Dorfschule. 2 Jahre später ging er zur Kommunion, obwohl er schon damals nicht sehr gläubig war (Aber welches Kind ist schon mit 7 Jahren gläubig?)
Dann, ca.. mit 12 Jahren fing er mit seiner großen Leidenschaft, dem Fußball, an.
Doch schon mit 14 Jahren fing der Ernst des Lebens für ihn an, er musste mit der Schule aufhören, denn seine Eltern konnten es sich nicht leisten, ihn weiter auf ein Gymnasium gehen zu lassen oder eine Lehre machen zu lassen. Er musste jetzt Geld für die Familie mitverdienen.
Er arbeitete in einer Bimsfabrik, es war eine schwere Arbeit, aber es blieb ihm nichts anderes übrig, denn auch schon damals kam es darauf an, was für eine Schulbildung oder Lehre man hatte.
 
 
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