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Kulturgeschichte - 20. Jahrhundert - Filmgeschichte: "Psycho"


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Filmgenre - Thriller

Psycho (Alfred Hitchcock) USA, 1960

Besprechung von: Jonas Mayer

a) Schnellübersicht
In diesem Film geht es um einen psychisch verwirrten Mann der erst eine Frau und dann einen Mann tötet, weil er hochgradig schizophren ist. Zeitweise hält er sich für seine Mutter und tötet dann junge Frauen, auf die er als Sohn ein Auge geworfen hat, damit der Sohn die Mutter nicht verlässt.

b) Kurzvorstellung des Teams
Regie: Alfred Hitchcock

Hauptrollen:
Anthony Perkins (Norman Bates)
Janet Leigh (Marion Crane)
Vera Miles (Lila Crane )
John Gavin (Sam Loomis )

Nebenrollen:
Martin Balsam Detective Milton Arbogast
John McIntire Sheriff Al Chambers
Simon Oakland Dr. Fred Richmond
Vaughn Taylor George Lowery
Frank Albertson Cassidy
Lurene Tuttle Eliza Chambers
Patricia Hitchcock (as Pat Hitchcock)
John Anderson Charlie
Mort Mills .. Highway Patrol Officer
Alfred Hitchcock In einem seiner obligatorischen Cameo-Auftritte

"Unter einem Cameo-Auftritt (auch Cameo) versteht man das überraschende und zeitlich begrenzte Auftreten einer bekannten Person in einem Film oder einer Serie. Das wichtigste Kriterium des Cameos ist vor allem, dass der Auftritt in Vor- und Abspann (Credits) nicht genannt wird und zur Überraschung/Besonderheit wird, ob er erkannt wird oder nicht."

Quelle: Wikipedia.org URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Cameo#Hitchcocks_Cameos

 

Produzent: Alfred Hitchcock

Preise:
1961: Edgar Allan Poe Awards - Joseph Stefano, Robert Bloch
1961: Laurel Awards - Janet Leigh (Platz 2)
1961: Laurel Awards - Bestes Drama (Platz 3)
1992: National Film Preservation Board

Ton und Musik: Bernard Herrmann

c) Inhaltsangabe
Der Film „Psycho" von Alfred Hitchcock beginnt im dem Hotelzimmer eines Hotels in Phoenix, wo die Sekretärin Marion Crane (Janet Leigh) und ihr Liebhaber Sam Loomis (John Gavin) gerade den Beischlaf vollzogen haben und gemeinsam feststellen, dass ihre Beziehung nicht so fortbestehen kann. Die nächste Szene ist am Arbeitsplatz Marion Cranes, wo sie $ 40.000 ihres Arbeitgebers stiehlt. Sie flüchtete mit dem Auto über die Autobahn in eine ander Stadt. Auf dem Weg dorthin tauscht sie ihren Wagen bei einem Gebrauchtwagenhändler gegen einen anderen um. Als es dunkel ist und Marion wegen des Regens, der inzwischen begonnen hat nichts mehr sehen kann, entschließt sie sich in einem Motel an der Autobahn die Nacht zu verbringen. Neben dem flachen Motel steht ein viktorianisches Haus etwas erhöht, aus dem nach mehrmaligem Klingeln der junge Mann Norman Bates (Anthony Perkins) hinabsteigt. Er bietet Marion ein Zimmer in dem sonst leerstehenden Motel an. Nachdem sie sich in dem Zimmer auf die Nacht vorbereitet hat, versteckt sie den Rest des gestohlenen Geldes in der auf ihrem Nachtisch liegenden Zeitung. Da sie ein Fenster auf der dem Haus zugewandten Seite hat und man laute Stimmen aus dem Haus gut hören kann, bekommt sie ein Streitgespräch mit, das anscheinend zwischen Norman und seiner Mutter stattfindet. Die Mutter bezeichnet Marion als Flittchen, das es nur auf ihren Sohn abgesehen hat. Der Sohn will aber davon nichts wissen. Norman isst mit Marion zu Abend und lässt dabei erkennen, das er nicht viel Erfahrung im Umgang mit Fremden hat. Danach geht Marion duschen und wird dabei in der berühmten „Dusch- Szene" von der Silhouette einer alten Frau getötet.

Als Marion nicht mehr auftaucht, beschließen ihr Liebhaber Sam Loomis und ihre Schwester Lila Crane (Vera Miles), zusammen mit dem von ihrem Chef beauftragten Detektiv Milton Arbogast (Martin Balsam) das Rätsel um Marions Verschwinden zu lösen. Der Detektiv findet das Motel heraus, redet dort mit dem ihm suspekt erscheinenden Norman, und hört, wie dieser dabei mit seiner alten Mutter spricht. Der Detektiv ruft Marions Schwester und ihren Liebhaber an und teilt ihnen seinen Beschluß mit, sich im Haus umzusehen und die Mutter kennenzulernen, als er von einer plötzlich aus einem Raum stürmenden weiblichen Gestalt erstochen wird.

Unterdessen finden Lila und Sam heraus, dass die Mutter Normans schon vor Jahren gestorben ist.

Als sich Abograst nicht mehr meldet, beschließen Lila und Sam auch, das Motel und das Haus zu untersuchen. Währendessen führt Norman anscheinend wieder ein Streitgespräch mit seiner Mutter, die er anschließend „zu ihrer eigenen Sicherheit" in den Keller bringt. Sam und Lila reden, als sie ankommen, erst mit Norman, indem sie sich als Paar ausgeben, das angeblich im Motel übernachten möchte. Sie entschließen sich, dass Sam Norman ablenkt, während Lila das Haus untersuchen soll. Sie schaut sich erst die oberen Stockwerke an und geht danach in den Keller. Nun bemerkt Norma, dass Sam ihn ablenken möchte und läuft daraufhin, gefolgt von Sam, zum Haus herauf. Lila findet im Keller die Leiche einer Frau, die an einen Stuhl gefesselt und halb verwest ist. Norman kommt in den Keller gestürmt um Lila anzugreifen, wird aber von dem hinterher stürmenden Sam überwältigt.

In der nächsten Szene finden sich die noch lebenden Protagonisten im Polzeirevier wieder, wo ihnen von einem Psychologen der Geisteszustand von Norman erklärt wird. Dieser hatte vorher seine Mutter und deren Liebhaber umgebracht und litt seitdem an ernster Schizophrenie. Er vereinte seine und die Persönlichkeit seiner Mutter in seinem Körper. Wenn er als Sohn ein Auge auf eine Frau geworfen hatte und als Mutter befürchten musste, dass sie von dem Sohn verlassen werden könnte, tötete er die Frau oder die Person, ebenso, wenn jemand die Illusion zerstören wollte, dass die Mutter noch lebte.

Der Film endet mit einem "Gespräch" zwischen Norman und der "Mutter", das zeigt, dass die Schizophrenie nicht zu heilen ist.