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von Florian
Dissen Stand: 31.12.2001
20. Jahrhundert
Bertolt
Brecht
Inhaltsangabe: "Mutter Courage und ihre Kinder"
Die Handlung spielt im Dreißigjährigen Krieg, spielt
über viele Jahre hinweg und ist in 12 prägnante Einzelszenen
geteilt, die aneinandergereiht wurden. Vor jeder Szene wird ein
Überblick gegeben, was in derselben passiert, um so die Spannung
zu nehmen.
entnommen aus:
http://www.pausenhof.de/referate/refdeu/refdeub015.asp
Inhaltsangabe zu "Mutter Courage
und ihre Kinder": Erste
Szene
Die Handlung spielt im Dreißigjährigen Krieg, spielt
über viele Jahre hinweg und ist in 12 prägnante Einzelszenen
geteilt, die aneinandergereiht wurden. Vor jeder Szene wird ein
Überblick gegeben, was in dieser Szene passiert, um so die
Spannung zu nehmen. Damit soll man sich schon während des Lesen
über die Person "Courage" ärgern und zum Nachdenken
angeregt werden.
Anna Fierling, auch Mutter Courage genannt, zieht mit ihrem Markwagen,
ihren beiden Söhnen, dem mutigen Eilif, dem ehrlichen, aber
dummen Schweizerkas und ihrer stummen Tochter Kattrin durch die
Lande.
In Südschweden wird Eilif von einem Feldwebel für den
Krieg geworben. Die sehr pessimistisch eingestellte Mutter Courage
sagt dem Feldwebel den Tod voraus, aber auch , daß ihre eigenen
Kinder den Tod finden werden. Zwei Jahre später sieht sie ihren
Sohn Eilif als Held in Polen wieder. Seine Heldentat, er hat einem
Bauern sein Vieh gestohlen, quittiert sie mit einer Ohrfeige. Gemeinsam
mit einem finnischen Regiment gerät Mutter Courage in Gefangenschaft
der Katholiken. Als Schweizerkas die Regimentskassa in Sicherheit
bringen will, wird er ertappt, was eine Verurteilung vor dem Feldgericht
zur Folge hat. Um ihn auslösen zu können, verpfändet
Mutter Courage ihren Wagen, doch sie feilscht so lange, bis Schweizerkas
erschossen wird. Als ihre Waren mutwillig zerstört wird, möchte
sie sich beim Rittmeister beschweren, doch sie besinnt sich, denn
es ist ihrer Meinung nach besser, im Krieg Handel zu treiben als
Gerechtigkeit zu suchen. Ein protestantischer Feldprediger hilft
ihr sich dem Heer der Katholischen anzuschließen. Der Feldprediger
macht ihr auch Heiratsanträge, die sie jedoch ablehnt, da der
Frieden näherrückt, und dies eine schlechte Zeit zum Heiraten
für Mutter Courage ist. Aufgrund eines Überfalls auf Kattrin
wechselt Mutter Courage die Front, aber durch den Tod König
Gustavs, ist der Frieden unaufhaltbar. Eilif wird zum Tode verurteilt,
weil er eine Bauersfrau umgebracht hat. Vier Jahre vergehen. Ein
paar kaiserliche Soldaten zwingen einen Bauern, ihnen einen Schleichweg
in die Stadt Halle zu zeigen, da sie Halle stürmen wollen.
Kattrin belauscht das Gespräch, steigt auf das Dach des Hauses
und trommelt die Bewohner der Stadt wach, um sie zu warnen. Sie
schafft es auch, wird jedoch von einem Soldaten vom Dach heruntergeschossen.
Mutter Courage zieht mit ihrem Wagen alleine weiter. Sie hat alle
drei Kinder verloren und nichts aus dem Krieg gelernt.
Erste Szene
Zweite
Szene
Mutter Courage zieht mit ihren drei Kindern dem 2. finnischen Regiment
nach, das in der schwedischen Landschaft Dalarne Soldaten für
den Feldzug in Polen einzieht. Ein Feldwebel und ein Werber stehen
an der Straße. Sie sollen für ihren Feldhauptmann Oxenstjerna
vier Reihen Soldaten anwerben. Der Feldwebel behauptet, dass Frieden
Schlamperei bedeutet und nur Krieg Ordnung schaffe. Der Werber freut
sich auf zwei stramme Männer, als der Feldwebel den Wagen der
Courage anhält. Die Courage stellt sich anhand eines Liedes
vor, wobei klar wird, dass sie eine gerissene Geschäftsfrau
ist. Ihr eigentlicher Name ist Anna Fierling. Sie hat ihren Beinamen
"Courage" erhalten, als sie unter dem Feuer der Geschütze
fünfzig Brotlaibe in das belagerte Riga gefahren hat.
Courage kann sich nicht ausweisen und legt einige nicht gültige
Dokumente vor: Ein Messbuch zum Gurken einwickeln, eine Landkarte
von Mähren und eine Bescheinigung über ein seuchenfreies
Pferd. Sie erzählt, dass ihre Kinder auf den Heerstraßen
Europas gezeugt wurden. Doch ihr Versuch mit den Soldaten ins Geschäft
zu kommen, schlägt fehl. Als sie aber erkennt, dass es die
Soldaten auf ihre Kinder abgesehen haben, verteidigt sie sie mit
dem Messer. Trotz mehrerer Überzeugungsversuche von der Gefährlichkeit
des Soldatenlebens geht ihr ältester Sohn Eilif mit dem Werber
mit.
Zweite Szene
Dritte
Szene
Mutter Courage zieht in den Jahren 1625 und 1626 im Tross der Schwedischen
Heere durch Polen. Während sie mit dem Koch des Feldhauptmannes
um einen Kapaun (kastrierter Masthahn) verhandelt, hört sie
wie ihr Sohn Eilif vom Feldhauptmann für eine Heldentat ausgezeichnet
wird. Eilif war mit seinen Leuten auf der Suche nach Vieh, das sie
den Bauern stehlen sollten. Dabei wurden sie von einer Überzahl
bewaffneter Bauer erwischt. Doch durch List und Betrug gelang es
ihm, die Bauern niederzuschlagen und das Vieh zu stehlen. Als Courage
das hört, ohrfeigt sie Eilif, weil er sich nicht ergeben hatte.
Dritte Szene
Vierte
Szene
Drei Jahre sind vergangen. Die Courage verhandelt mit dem Zeugmeister
eines finnischen Regiments um Gewehrkugeln, denn er braucht Geld
um seinen Oberst einen neuen Likör zu kaufen.
Ihr jüngster Sohn Schweizerkas ist Zahlmeister geworden und
verwaltet die Regimentskasse. Die Courage warnt ihren Sohn davor,
unüberlegt zu handeln. Courage lernt die Lagerhure Yvette kennen
und die erzählt ihr ihre ganze Lebensgeschichte. Anschließend
unterhalten sich Koch und Feldprediger über die politischen
Verhältnisse.
Der Feldprediger behauptet, in diesem Krieg zu fallen, sei eine
Gnade, weil es ein Glaubenskrieg sei. Doch der Koch meint, dieser
Krieg unterscheidet sich in keiner Hinsicht von anderen Kriegen.
Er bedeutet Tod, Armut und Unheil für die betroffene Bevölkerung
und Gewinn für die Herren, die den Krieg zu ihrem Nutzen führen.
Das Gespräch wird durch Kanonendonner, Schüsse und Trommeln
unterbrochen. Die Katholiken überfallen das schwedische Lager.
Im Durcheinander versucht Courage ihre Kinder zu retten. Sie beschmiert
Kattrin das Gesicht mit Asche, um sie zu tarnen und rät Schweizerkas
die Kasse, wegzuwerfen und gewährt dem Feldprediger Unterschlupf.
In letzter Minute nimmt sie die Regimentsfahne vom Wagen. Doch Schweizerkas
will die Regimentskasse retten und versucht sich zu seinem Oberst
durchzukämpfen. Doch polnische Spione verfolgen ihn und veranlassen
seine Verhaftung.
Unter Folterung gesteht er, dass er die Kasse versteckt hat; den
Ort will er aber nicht verraten.
Yvette hat einen alten Oberst aufgegabelt, der bereit ist, ihr
Geld für einen neuen Marketenderwagen zu geben. Doch mit diesem
Geld will Courage ihren Sohn freikaufen. Insgeheim hofft sie auf
das Geld der Regimentskasse und will deshalb nur den Wagen verpfänden.
Doch Courage verhandelt zu lange um die Auslösesummesumme für
ihren Sohn; denn Schweizerkas wird vorher von den polnischen Katholiken
erschossen. Doch für Mutter Courage kommt es noch härter.
Sie muss auf eigene Kosten, um das Leben ihrer Familie zu retten,
ihren eigenen Sohn begraben.
Vierte Szene
Fünfte
Szene
Mutter Courage will sich bei einem Rittmeister beschweren, weil
Soldaten bei der Suche nach der Regimentskasse Waren in ihrem Wagen
zerstört haben. Ein junger Landsknecht möchte sich auch
beschweren, weil er sein versprochenes Geld nicht erhalten hat.
Daraufhin singt Courage das Lied von der großen Kapitulation
und anschließend ist die Wut der beiden verraucht und die
beiden verzichten auf die Beschwerde.
Fünfte
Szene Sechste
Szene
Zwei Jahre sind vergangen. Die Courage hat mit ihrem Wagen Polen,
Bayern und Italien durchquert. 1631 siegt Tilly bei Magdeburg. Mutter
Courage steht in einem zerschossenen Dorf und schenkt Schnaps aus.
Da kommt der Feldprediger und verlangt Leinen zum Verbinden von
verwundeten Bauern. Doch Courage weigert sich und kann nur mit Gewalt
überwunden werden.
Sechste Szene
Siebente
Szene
Vor der Stadt Ingolstadt wohnt die Courage dem Begräbnis des
gefallenen kaiserlichen Feldhauptmannes Tilly bei. Sie bewirtet
einige Soldaten und befürchtet, dass der Krieg bald zu Ende
ist. Doch der Feldprediger beruhigt sie und sagt, dass der Krieg
weiter anhält. Eines Tages schickt die Courage Kattrin in die
Stadt um neue Waren einzukaufen. Während ihre Tochter unterwegs
ist, weist sie den Feldprediger zurück, der bei ihr weiter
wohnen möchte. Kattrin kehrt aus der Stadt mit einer Wunde
am Kopf zurück. Sie wurde überfallen und misshandelt,
hat sich aber die Sachen nicht wegnehmen lassen. Als Trost schenkt
die Courage ihr die Schuhe der Lagerhure Yvette.
Siebente Szene
Achte
Szene
Die Courage zieht auf dem Höhepunkt ihrer geschäftlichen
Laufbahn mit Kattrin und dem Feldprediger über eine Landstraße.
Sie verteidigt nun den Krieg und erklärt, er sei doch besser
als der Frieden.
Achte Szene
Neunte
Szene
Der Schwedenkönig Gustav Adolf fällt in der Schlacht
bei Lützen. Überall läuten die Glocken und mit Windeseile
verbreitet sich das Gerücht, es sei nun Frieden. Der Koch erscheint
wieder im Lager und der Feldprediger zieht wieder sein Gewand an.
Mutter Courage klagt gegenüber dem Koch, sie sei jetzt ruiniert,
weil sie auf Rat des Feldpredigers noch kurz vor Ende des Krieges
Waren eingekauft habe, die nun nichts mehr wert seien.
Zwischen Koch und Feldprediger kommt es zum Streit: Der Feldprediger
will sich vom Koch nicht aus dem Geschäft drängen lassen,
weil er sonst nicht überleben kann. Die Courage verflucht den
Frieden und wird daraufhin vom Feldprediger als „Hyäne
des Schlachtfeldes" bezeichnet. Die ehemalige Lagerhure Yvette,
viel älter und dicker geworden, kommt zu Besuch. Sie bezeichnet
den Koch als gefährlichen Verführer. Der befürchtet,
dass er hier keine Chance mehr habe und sehnt sich nach seiner alten
Stelle beim Feldhauptmann zurück. Die Courage fährt mit
Yvette in die Stadt, um noch schnell ihre Waren zu verkaufen bevor
die Preise fallen. Während Courage fort ist, führen die
Soldaten Eilif vor. Er hat im Frieden das gleiche getan wie im Krieg
- geraubt und gemordet -, nur dass es ihm jetzt als Raub und Mord
vorgeworfen wird. Er wird hingerichtet. Kurz nach seiner Hinrichtung
kehrt Courage zurück. Sie hat ihre Waren nicht verkauft, denn
der Krieg ist doch noch nicht zu Ende. Der Koch verschweigt ihr,
was mit Eilif geschehen ist. Die Courage zieht mit ihrem Wagen weiter
und nimmt nun statt dem Feldprediger den Koch als Gehilfen mit.
Neunte Szene
Zehnte
Szene
Der sogenannte "Glaubenskrieg" dauert schon sechzehn
Jahre in Deutschland und die Hälfte der Einwohner sind umgekommen.
Das Land ist verwüstet, die Menschen hungern. Im Herbst 1634
versuchen die Courage und der Koch im Fichtelgebirge etwas Essbares
zu erbetteln. Der Koch erzählt der Courage von seiner Mutter,
die in Utrecht an der Cholera gestorben ist. Er habe eine kleine
Wirtschaft geerbt und will mit Courage dorthin ziehen, da er sich
nach einem ruhigen und friedlich Leben sehnt. Kattrin allerdings
müssten sie zurücklassen, weil die Wirtschaft soviele
Personen nicht ernähren könne und sie mit ihrem verunstalteten
Gesicht die Gäste vertreiben würde. Kattrin hört
dieses Gespräch mit und will heimlich weglaufen. Die Courage
entscheidet sich aber für ihre Tochter und wirft den Koch vom
Wagen. Mutter und Tochter ziehen alleine weiter.
Zehnte Szene
Elfte
Szene
Im ganzen Jahr 1635 ziehen Mutter Courage und ihre Tochter über
die Landstraßen Mitteldeutschlands und folgen den zerlumpten
Heeren. Sie kommen an einem Bauernhaus vorbei und hören eine
Stimme, die von Sicherheit und Schutz singt . Sie fragen dort an
und der Besitzer gewährt ihnen einen Platz auf seinem Grundstück.
Elfte Szene
Zwölfte
Szene
Im Januar 1636 bedrohen die kaiserlichen Truppen die Stadt Halle.
Die Courage ist in die Stadt gegangen um einzukaufen. Ein Fähnrich
dringt mit zwei Landsknechten in den Bauernhof ein, wo Courage ihren
Planwagen mit ihrer Tochter stehen hat. Die Soldaten zwingen den
Bauern, ihnen den Weg in die Stadt zu zeigen, da die Bewohner, die
noch nichts von der Gefahr wissen, überrascht werden sollen.
Als Kattrin von der Gefahr hört, nimmt sie sich eine Trommel,
steigt auf das Dach und wirft die Leiter um. Sie schlägt die
Trommel und lässt sich von keiner Drohung abhalten. Die Soldaten
zwingen den Bauern, die Trommeln durch Axtschläge zu übertönen.
Als dies nicht gelingt wird, Kattrin von den Soldaten erschossen.
Doch der mutige Einsatz, der ihr Leben kostete, hat Erfolg. In der
Stadt wird Alarm geschlagen.
Zwölfte
Szene
Am nächsten Morgen ziehen die Truppen vom Bauernhof ab. Mutter
Courage kehrt aus der Stadt zurück und findet ihre tote Tochter.
Erst glaubt sie, dass sie schläft und kann nur mit Mühe
die Wahrheit begreifen. Sie gibt den Bauern Geld für das Begräbnis
und zieht alleine mit dem Wagen dem Heer nach. Sie glaubt, zumindest
Eilif sei am Leben und singt das Lied:
"Mit seinem Glück, seiner Gefahre"
Der Krieg, er zieht sich etwa hin.......
Hinweis
(Jede Menge Referate über "Mutter Courage" finden
sich in http://www.grin.de
(MS)
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