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- Johannes
Brahms -
Text des "Deutschen
Requiems"
aktualisiert: 29. November 2004 -
- Orch.: Solo S,
Bar. Chor: SATB / 2 Fl., Pic., 2 Ob., 2 Klar., 2
Fagott., Kontrafagott. / 4 Hörner., 2 Tpt.,
3 Pos., Tuba / Timp., 2 Harfe, Orgel / Str.
Dauer.: 70 Min.
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- I
Ziemlich
langsam und mit
Ausdruck
Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen
getröstet werden. Matth. 5,4. Die mit
Tränen säen, werden mit Freuden
ernten. Sie gehen hin und weinen und tragen
edlen Samen, und kommen mit Freuden und bringen
ihre Garben. Ps.126, 5.6. - II
Langsam,
marschmäßig
Denn alles Fleisch ist wie Gras und alle
Herrlichkeit des Menschen wie des Grases Blumen.
Das Gras ist verdorret und die Blume abgefallen.
1. Petri 1,24. So seid nun geduldig, lieben
Brüder, bis auf die Zukunft des Herrn.
Siehe, ein Ackermann wartet auf die
köstliche Frucht der Erde und ist geduldig
darüber, bis er empfahe den Morgenregen und
Abendregen. Jacobi 5,7. Aber des Herrn Wort
bleibet in Ewigkeit. 1. Petri 1,25. Die
Erlöseten des Herrn werden wieder kommen,
und gen Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude
wird über ihrem Haupte sein; Freude und
Wonne werden sie ergreifen und Schmerz und
Seufzen wird weg müssen. Jesaias
35,10. -
- III
Andante
moderato
Herr, lehre doch mich, daß ein Ende mit
mir haben muß,und mein Leben ein Ziel hat,
und ich davon muß. Siehe, meine Tage sind
einer Hand breit vor dir, und mein Leben ist wie
nichts vor dir. Ach wie gar nichts sind alle
Menschen, die doch so sicher leben. Sie gehen
daher wie ein Schemen, und machen ihnen viel
vergebliche Unruhe; sie sammeln und wissen nicht
wer es kriegen wird. Nun Herr, wess soll ich
mich trösten? Ich hoffe auf dich. Ps.39,
5.6.7.8. Der Gerechten Seelen sind in Gottes
Hand und keine Qual rühret sie an. Weish.
Sal. 3,1. -
- IV
Mäßig
bewegt
Wie lieblich sind deine Wohnungen, Herr Zebaoth!
Meine Seele verlanget und sehnet sich nach den
Vorhöfen des Herrn; mein Leib und Seele
freuen sich in dem lebendigen Gott. Wohl denen,
die in deinem Hause wohnen,die loben dich
immerdar. Ps.84, 2.3.5. -
- V
Langsam
Ihr habt nun Traurigkeit; aber ich will euch
wieder sehen und euer Herz soll sich freuen und
eure Freude soll niemand von euch nehmen. Ev.
Joh. 16,22. Sehet mich an: Ich habe eine kleine
Zeit Mühe und Arbeit gehabt und habe
großen Trost funden. Sirach 51,35.
Ich will euch trösten, wie Einen seine
Mutter tröstet. Jes. 66,13. -
- IV
Andante
Denn wir haben hie keine bleibende Statt,
sondern die zukünftige suchen wir. Ebr.
13,14. Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir
werden nicht alle entschlafen, wir werden aber
alle verwandelt werden; und dasselbige
plötzlich, in einem Augenblick, zu der Zeit
der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune
schallen, und die Toten werden auferstehen
unverweslich, und wir werden verwandelt werden.
Dann wird erfüllet werden das Wort, das
geschrieben steht: Der Tod ist verschlungen in
den Sieg. Tod, wo ist dein Stachel? Hölle,
wo ist dein Sieg? l. Korinther 15, 51-55. Herr,
du bist würdig zu nehmen Preis und Ehre und
Kraft, denn du hast alle Dinge geschaffen, und
durch deinen Willen haben sie das Wesen und sind
geschaffen. Off. Joh. 4,11. -
- VII
Feierlich
Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben,
von nun an. Ja der Geist spricht, daß sie
ruhen von ihrer Arbeit; denn ihre Werke folgen
ihnen nach. Off. Joh. 14,13.
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