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- Wir
arbeiten im Unterricht in einer Dreier- bis Achtergruppe und lassen
alle Blechbläser immer wieder zusammen spielen. Hauptprobleme sind am
Anfang die Intonation und eine wahnsinnige Lautstärke. Das Einzige, was
den Lärmpegel auf Dauer senkt, sind Tonhalteübungen und da ist es
existenziell wichtig, daß die Probenleitung den Kindern genau vormachen
kann, worauf es ankommt. Sonst funktioniert die Gruppe nicht und die
Kinder schmeißen nach ein paar Monaten hin.
Bläserensemble
Der normale Standard ist eine gemischte Bläsergruppe aus Blech- und
Holzbläsern, mit denen „Bläsermusik“ (nicht Blasmusik) gepflegt wird.
Diese Besetzungen sind immer sehr unterschiedlich, so daß es Sinn hat,
einen gut gefüllten Notenschrank zu haben, der für jede Besetzung
passende Literatur hat. Üblich sind Besetzungen von drei Stimmen je
Gruppe, z.B. drei Trompeten, zwei Altos, zwei Tenöre, irgendwelche
Hörner (die auch von Saxophonen übernommen werden können), Posaune (oder
Tenorhorn oder Bariton), Bariton, Tuba oder Holz- und E-Baß. Spätestens
jetzt wird klar, warum Dirigenten ständig Stimmen umschreiben (lassen).
Kammerorchester Denkbar
ist die Zusammenstellung von Streichern (D-Dur), Flöten, Oboen
und vielleicht Trompeten in D. Damit könnte man die für Streicher
leichten Kreuztonarten sauber spielen und hätte einen Holz und
Blechsatz dazu. Die Posaunen und Hörner scheiden dabei allerdings aus,
weil die erst nach ein paar Jahren sauber in den Kreuztonarten spielen
können, abgesehen davon, daß das tiefe H für Kinder ohne Quartventil
nicht zu
spielen ist. Posaunenpartien der hohen Lage sind mit Altposaunen
leichter zu bewältigen, weil das kleinere Mundstück die Höhe
erleichtert.
Big-Band
Die dankbarste Zusammenstellung, die denkbar ist. Mit zwei Trompeten,
Altos, einem Tenorsax und zwei Posaunen klingen die Bläsersätze selbst
bei Klavierbegleitung. Hat man einen E-Baß, klingt es nach Band, hat
man Tuba, wird es ein Blasorchester - anything goes. Schlagzeuger
spielen bei kleinen Besetzungen Cahon oder Snare, bei größeren ein
Drum-Set.
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